Wallenfels – das Zentrum der Region Oberes Rodachtal und Erholungsort

Im Osten des Landkreises in Oberfranken gelegen, ist die bayerische Stadt Wallenfels über ihre Grenzen hinaus bekannt durch die Flößerei. Die Stadt gehört zum Naturpark Frankenwald und liegt im Tal der Wilden Rodach.

Wallenfels: Flößerei auf der Wilden Rodach

Wallenfels - das Zentrum der Region Oberes Rodachtal und Erholungsort
Wallenfels – das Zentrum der Region Oberes Rodachtal und Erholungsort

Als Zentrum der Region Oberes Rodachtal ist Wallenfels mit seinem Übergangsklima zwischen mittelgebirgig und kontinental ein staatlich anerkannter Erholungsort, in dem der Geuserberg die höchste Erhebung mit 708 Metern ist. Die Stadt gehört zum Landkreis Kronach, hat eine Fläche von 45,6 Quadratkilometern. Knapp 3000 Menschen leben in Wallenfels.

Geschichte von Wallenfels

In der ersten urkundlichen Erwähnung, die aus dem Jahre 1126 nachweisbar ist, wurde Wallenfels noch „Ilowa“ benannt. Dann wurde daraus im Jahr 1248 der Name Waldenfels, der von dem alten fränkischen Adelsgeschlecht Waldenfels zu Wartenfels und Lichtenberg abgeleitet war, das auch Wallenfels genannt wurde und so schließlich dem Ort den Namen gab. Durch den Reichsdeputationshauptschluss bekam Wallenfels im Jahr 1803 die Zugehörigkeit zu Bayern. Den Status einer Stadt erhielt der Ort im Jahr 1954.

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Flößerei und Natur in Wallenfels

In jedem Jahr zieht Wallenfels nicht nur wegen seiner idyllischen Lage und der herrlichen Umgebung Urlauber an. Von Mai bis September sind es vor allem die feucht-fröhlichen Floßfahrten, die dem Ort lange schon eine überregionale Bekanntheit verschafften. Die Wilde Rodach quasi hautnah kennenzulernen, ist in jedem Fall ein spektakuläres Ereignis, das sich an den Wochenenden bis zu 1000 Besucher nicht entgehen lassen, erst recht nicht, wenn Ende Juli die Nachtfloßfahrt „Rodach in Flammen“ zur Wallenfelser Kirchweih veranstaltet wird.

Die Flößerei ist im Fränkischen seit mehreren Jahrhunderten zu Hause. Was früher ein Teil schwerer Arbeit war, wird heute als eine großartige Überlieferung mit Ehrfurcht vor der Natur und ihren Gewässern weitergeführt, nicht nur am Deutschen Flößertag und in den Flößergemeinschaften, sondern auch als eine Attraktion, die ein reines Vergnügen ist. In der Mitte des 12. Jahrhunderts bereits hatte man mit dem Flößen begonnen. Als Broterwerb hatte diese Arbeit nach dem Zweiten Weltkrieg ein Ende. Wallenfels war einer der Mittelpunkte der Frankenwald-Flößerei gewesen. So verwundert es nicht, dass sich Ende der 1970er Jahre die Touristenflößerei zu entwickeln begann und eine sehr erfolgreiche Aktivität wurde, bei der Spaß und Natur eine Symbiose eingingen, bis heute. Diese Touristenfloßfahrten sind so begehrt, dass eine rechtzeitige Anmeldung in der Wallenfelser Touristeninformation sinnvoll ist.

Wallenfels ist auch ein kompetentes Wanderzentrum. Für die Wandertouren kann man zwischen elf unterschiedlichen Rundwanderwegen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden auswählen. Die Wanderwege in der einzigartigen, sehr waldreichen Landschaft sind exakt beschildert und Naturfreunde werden auf ihren Wegen neben der unverfälschten Ursprünglichkeit viel Interessantes zu sehen bekommen. Zusätzlich gibt es die Lehr- und Themenpfade: der Lamnitzpfad bei Schnappenhammer, der Geopfad „Am Silberberg“ und der Kapellenweg. Wandersportler, die ihre Schritte mit Nordic-Walking-Stöcken unterstützen, sind in Wallenfels genauso gut aufgehoben, denn die Stadt ist zudem ein Teil des Nordic-Walking-Zentrums Oberes Rodachtal und die eigens ausgesuchten Strecken für die Nordic-Walking-Sportler sind ausgeschildert, ebenfalls die Mountainbike-Strecken. Außerdem ist ein ausgedehntes Radwegenetz vorhanden, das von den Radlern und Inline-Skatern für ihre Abstecher in die Natur genutzt werden kann. Oberhalb von Wallenfels liegt Wolfersgrün. Dort kann man bei Frankenwald Hanf Ferienwohnungen buchen.


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Kultur und Sport um Wallenfels

Bei Sehenswürdigkeiten wie den historischen Schleusenbauwerken, die an der Wilden Rodach an die Zeit der aktiven Flößerei erinnern, vermischen sich Natur und kulturelles Erbe. Sie sind sehenswert und an der oberen und unteren Wallenfelser Schleuse zu finden.

Die Wallenfelser Bevölkerung gehört fast ausschließlich der katholischen Konfession an. Davon zeugt u. a. die katholische Stadtpfarrkirche St. Thomas. Der Sandsteinquaderbau ist ein neugotisches Bauwerk, das in den Jahren 1861 bis 1863 entstand. Die Kirche ist am Schlossberg zu finden. Unübersehbar ist auch die Schlossbergkapelle, die sich auf dem Schlossberg befindet und zu der 1922 die Grundsteinlegung stattgefunden hatte. Die Kapelle konnte 1923 schon eingeweiht werden. Der prachtvolle Rundbau ist aus Wallenfelser Marmor gefertigt worden, der vom Köstenberg stammt. Der Kreuzweggang wurde zusammen mit der Kapelle eingeweiht. Die Leidensbilder des Heilands, die in vierzehn Stationshäuschen am Bergpfad stehen, schuf der Münchener Künstler Kohnsberger. Im Jahr 1998 waren die Restaurierungsarbeiten an der Kapelle vollendet gewesen.

An der Wilden Rodach liegt westlich der Stadt die nach einem alten Hammerwerk benannte Hammerschneidmühle. Der Silberbau, für den so ein Hammerwerk gebraucht wurde, ist zwar nur noch eine Erinnerung, aber die Hammerschneidmühle als Sägemühle ist wieder aktiv, nachdem der Sägebetrieb 1988 zunächst eingestellt worden war. Interessenten setzten durch, dass die Hammerschneidmühle 1997 durch eine Generalinstandsetzung der Nachwelt erhalten wurde und heute wieder funktionsfähig ist.

Das Wallenfelser Freibad, das im in Konkurrenz zur Wilden Rodach für Abkühlung sorgt, liegt mitten in einem Landschaftsschutzgebiet in herrlicher Umgebung. Eine Beach-Volleyball-Anlage, ein Spielplatz, eine weitläufige Sonnenwiese und Außenanlagen, die an Parks erinnern, machen hier das Baden zum Vergnügen für alle Sinne. Zwischen dem Freibad und dem Zeltplatz befindet sich zudem ein Skaterpark mit einer asphaltierten Fläche von 20 x 25 m, die 2002 mit Rampen und Hindernissen ausgestattet wurde und ein Anziehungspunkt für Skater ist. Zu Fuß oder zu Floß – in Wallenfels wird es nie langweilig.

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Autor: AbisX
25.04.2014

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