Bullet for my Valentine Band Merch – der walisische Metal-(Core) Exportschlager

Kaum eine Band verstand es die letzten Jahre die Lager so zu spalten wie Bullet For My Valentine. Von den Fans vergöttert und als bester Metal-Newcomer der letzten Jahre gehandelt, von Kritikern verdammt und als billiger Kommerzabklatsch bezeichnet.

Bullet for my Valentine – der walisische Exportschlager

Bullet for my Valentine - der walisische Metal-(Core) Exportschlager
Bullet for my Valentine – der walisische Metal-(Core) Exportschlager

Bullet For My Valentine – Scream Aim Fire

Bullet For My Valentine - Scream Aim Fire
Bullet For My Valentine – Scream Aim Fire

Was davon nun stimmt sei dahingestellt, unbestritten ist jedoch, dass Bullet For My Valentine es innerhalb kürzester Zeit geschafft haben eine der bekanntesten Metal-Bands überhaupt zu werden, Charterfolge und ausverkaufte Tourneen inklusive – und das alles mit nur einem Album und einer EP.

Nun steht der Nachfolger „Scream Aim Fire“ in den Läden und besticht durch mehr Härte und mehr Melodien. Außerdem hat man fast vollständig auf die doch arg brutalen Breakdowns des Debüts verzichtet, und setzt an deren Stelle Old School-Metal-Riffs. Textlich widmet man sich nicht mehr ausschließlich beendeten Beziehungen, sondern auch politischen beziehungsweise sozialen Themen.


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MET Amensis Honigwein

Klingt der vorab veröffentlichte Titeltrack noch wie Slayer meets Iron Maiden meets Black Label Society, so geht das ebenfalls im Vorraus veröffentlichte „Eye Of The Storm“ eher in Richtung NWOBHM mit Metalcore-Drumming. Hier fällt außerdem erstmals richtig auf, dass sich Matt Tucks Stimme aufgrund einer Kehlkopf-OP arg verändert hat, was aber keinesfalls negativ ist. Mit „Hearts Burst Into Fire“ driften die Vier erstmal in ruhigere Gefilde ab, dieser Song dürfte bei Live-Konzerten einige Mädels in Ohnmacht fallen lassen. „Waking The Demon“ hätte auch gut aufs Debüt gepasst, Gebrüll in den Strophen, Refrain mit klarem Gesang. Die folgenden Songs sind leider Gottes mal abgesehn vom tollen Drumming und den geilen Soli sehr belanglos, Schade. Intererssanter wird’s erst wieder mit „Say Goodnight“, der mich ein wenig an „Tears Don’t Fall“ und „All These Things I Hate (Revolve Around Me)“ vom Debüt erinnert, ruhiger, balladesker Anfang, und gegen Ende pures Geballer, super! Ein letzter Höhepunkt folgt dann mit „Last To Know“, das ebenfalls stark nach dem ersten Album klingt, dann kommt das überflüssige, und langweilige „Forever And Always“ bei dem mir vor allem die letzten zwei Minuten unheimlich auf die Nerven gehen, hier hätte man kürzen können, und dieser Song würde die Spitze der Charts erreichen. Sogar Tokio Hotel rocken härter…

Kurz: Bullet For My Valentine sind nun technischer und härter („Scream Aim Fire“, „Eye Of The Storm“, „Waking The Demon“) und dennoch melodischer in Richtung Stadion Rock und Charts („Hearts Burst Into Fire“, „Deliver Us From Evil“, und „Forever And Always“) und ein gutes Stück in Richtung eines wirklich eigenen Stils und trotzdem irgendwie Mainstream. Doch richtig gut ist der Vierer aus Wales nur wenn’s heftiger zur Sache geht, denn den ruhigeren Songs fehlt einfach das gewisse etwas.

Wer das Debüt mochte und allgemein auf modernen Metal abfährt wird hier nicht enttäuscht, aber der Überhammer ist diese CD auch nicht, überzeugt aber trotzdem, 4 Gitarren, wenn auch verdammt knapp.

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Label: Sony BMG / Gun Records
Genre: Metalcore
Releasedate: 2008-01-25
Web: http://www.bulletformyvalentine.com
Punkte: 8

Autor: El Padre

Bullet for my Valentine – Live at Brixton

Bullet for my Valentine - Live at Brixton
Bullet for my Valentine – Live at Brixton

Wirklich respektabel, dass die Jungs der walisischen Exportschlager namens Bullet for my Valentine es tatsächlich geschafft haben mit nur einem Album dermaßen bekannt zu werden und ohne jahrelanger Herumtrödelei ihr bisheriges Werk in Form einer Live-DVD zu verewigen.

Doch bekanntermaßen bedeutet Live-DVD nicht zwangsläufig auch, dass das Audio und Videomaterial mit schönen Aufnahmen und einem wirklich brillanten Sound gesegnet ist. Umso erfreulicher war es, dass das Dolby-Digital-System mit dem diese DVD begutachtet wurde, mal wieder so richtig den Staub aus den Lautsprechern blasen konnte. Über die guten musikalischen Qualitäten der Band und die einzelnen Songs muss wohl nicht mehr viel gesagt werden. Das Album „The Poison“ welches vor gut einem Jahr auf den Markt kam, wurde so gut es ging in Form von Singles und schick limitierten EP’s ausgeschlachtet, was den kommerziellen Erfolg der Band natürlich etwas gesteigert hat.

Die letzte erschienene EP namens „Hand of Blood“, die erst vor einem Monat herauskam, war dann ein kleiner Vorgeschmack zu der nun erschienenen Live-DVD, da auf dieser EP fünf Live-Mitschnitte des Konzertes vom 28. Januar 2006 in der Londoner Brixton Academy enthalten sind.Die DVD, die den zweckmäßigen Namen “Live At Brixton“ trägt, kommt in einer sehr schön gestalteten Verpackung daher, die sich auch optisch sehr gut in einem DVD Regal macht.

Nachdem man die DVD eingelegt und die üblichen Intros der Scheibe hinter sich gebracht hat erwartet einen ein viel versprechendes Menü dessen Umfang schon sehr gut deutlich wird, wenn man einen Blick auf die unten stehende Track-Liste wirft.

Neben dem umfangreichen Bonusmaterial, das aus diversen kleineren Dokumentationen und Impressionen besteht, stechen 2 Menüpunkte besonders hinaus.Das erste ist natürlich das 70 Minütige Live Konzert welches in der Londoner Brixton Academy aufgenommen wurde. Der klare 5.1 Surround Sound klingt wunderbar sauber mit seinem drückenden Bassfundament und den schön differenzierten Saiteninstrumenten. Auch die gesamte Atmosphäre in der Halle wurde wunderbar mit aufgenommen, so dass das ganze Konzert soundtechnisch gesehen eine absolut gute Sache geworden ist.

Lediglich die etwas lieblos und funktionsorientiert ausgestattete Bühne trübt das Gesamtbild ein wenig. An dieser stelle wäre etwas mehr Kreativität wünschenswert gewesen. Die Bildaufnahmen können sich aber dennoch sehr gut sehen lassen. Der zweite Menüpunkt beinhaltet alle bisher veröffentlichten Videoclips zu „Hand of Blood“, „4 Words (to choke upon)“, „Suffocating Under Words Of Sorrow (What Can I Do)“, „All These Things I Hate (revolve around me)“ und „Tears Don't Fall“. Die Clips kommen aber leider alle nur mit einem Stereo-Signal, aber da es ja um Bonusmaterial geht sollte man darüber hinweg sehen können.

Insgesamt kann man mit ruhigem Gewissen behaupten, das “Live at Brixton“ eine gute DVD geworden ist die für einen Bullet for my Valentine-Fan auf jeden Fall zum Pflichtpunkt auf dem Weihnachtlichen Wunschzettel werden sollte.

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Label: Gun Records / Sony-BMG
Genre: Metalcore
Releasedate: 2006-10-27
Web: http://www.bulletformyvalentine.com
Punkte: 9

Autor: Patrick

Bullet For My Valentine – The Poison

Bullet For My Valentine - The Poison
Bullet For My Valentine – The Poison

Eine solche Band sucht man vergeblich ein zweites Mal, und das ist auch gut so. Eigentlich bin ich ja kein Fan dieser neuen Spielart des Metals, die ihre Wurzeln im Melodic-Death Metal, Rock und Metalcore Bereich hat, aber bei diesen Jungs ist die Mischung nach meinem eher auf den Melo-Death Bereich fixierten Geschmack absolut perfekt.

Nach einem von Apocalyptica wunderbar in Szene gesetzten, extrem ruhigen Intro ist erst einmal Schluss mit Entspannen: „Her voice resides“ kommt mit unglaublicher Power daher, und man bekommt die erste Ahnung, was hinter dieser bisher ziemlich unbekannten Band steckt: Frontmann Matt Tuck kann nicht nur herrlich genial Gitarre spielen, nein, er brüllt die besten Metalcore-Schreier in Grund und Boden und überrascht mit perfekt überlegtem, klarem Gesang, wobei beides noch von den ebenfalls aus dem Metalcore stammenden Vocals von Bassist Jay James unterstützt wird.

Auch Drummer Moose Thomas hat recht viel auf dem Kasten, sorgt beispielsweise für extrem präzise platziertes Double-Base, welches die geilsten Stellen in den Songs noch zusätzlich unterstützt. Das mir vorliegende Digipack des Albums kam noch zusätzlich mit einem Enhanced-Part, der Musikvideos zu den beiden Songs „Hand of blood“ und „4 words (to choke upon)“ enthält, dazu noch Tourvideos und Wallpapers, außerdem enthält diese limitierte Ausgabe der CD noch den absolut geilen Bonussong „Spit you out“.

Am Ende der Scheibe überrascht dann noch der anfangs wie aus dem Bereich Melodic-Rock anmutende Song „The end“ (wie einfallsreich), der aber am Ende immer härter wird, zu purem Metalcore mutiert, in den Melo-Death abdriftet und dann wieder wunderbar ruhig das Album ausklingen lässt.

Mit Recht brüllen einem die Jungs da in dem Song “4 words (to choke upon)“ entgegen: „LOOK AT ME NOW!“.

Nun, ich kam, sah (um nicht zu sagen: Took a look), und stellte diese Jungs auf dem Siegerpodest ganz nach oben. Verdient. Zumindest aus meiner Sicht.

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Label: Gun Records
Genre: Metalcore
Releasedate: 2005-09-30
Web: http://www.bulletformyvalentine.com
Punkte: 10

Autor: Kaos

Bullet For My Valentine, Callejon, Coldrain

Bullet For My Valentine, Callejon, Coldrain
Bullet For My Valentine, Callejon, Coldrain

Metal(core)-Abrissparty im Hyde Park! Gleich drei Acts aus drei verschiedenen Nationen gaben sich am vergangenen Samstag die Gitarren in die Hand. Mit dabei waren neben den Waliser Headlinern Bullet For My Valentine auch die deutschen Jungs von Callejon und Coldrain aus Japan.

Wer im ausverkauften Hyde Park ein Publikum aus hysterischen Teeniemädels erwartet hatte, der wurde schnell eines Besseren belehrt: War das Publikum doch durchaus bunt gemischt. Nach kurzem „Genuss“ des bei Konzerten im Hyde Park üblichen Plastikbecherbieres ging es bereits um 18:30 pünktlich los mit den Herren von Coldrain. Die Location war gut gefüllt, derart zahlreiches Publikum hat man selten bei dem ersten Act gesehen. Mit ihrer Mischung aus Alternative Rock und Post-Hardcore kam die Band mit der weitesten Anreise beim Publikum gut an und ihre Songs wurden mit viel Applaus honoriert. Gelungene Einstimmung für das, was noch folgen sollte – einzig die Clear-Vocal-Parts des sich verausgabenden Sängers fanden nicht unbedingt meinen Anklang. Insgesamt war es aber ein sehr gelungener Auftritt der Jungs.

Nach knappen 30 Minuten verließen sie die Bühne – und ein durchaus zufriedenes Publikum – um Platz zu machen für die nationale Metalcoregröße Callejon. Verlief zuvor noch alles reibungslos änderte sich das mit dem Beginn des Co-Headliners. Der Sound klang deutlich schlechter und die Stimme des Sängers wirkte zeitweise recht komisch. Im Laufe des Auftritts bekam man es allerdings zunehmend besser in den Griff und den Jungs und Mädels vor der Bühne schien es sowieso nicht aufzufallen – oder egal zu sein. Bereits beim ersten Song schien die Band das Publikum voll auf ihrer Seite zu haben und so wollte Basti dieses auch beim zweiten Stück („Lass mich gehn“) „lauter singen hören als mich selbst!“ Unterstützt wurde dieser Aufruf durch einen kurzen Stromausfall im zweiten Refrain. Das nennt man wohl Timing! Dank der Entertainerkünste vom Rheinländer Mastermind wurden die Probleme aber schnell überbrückt und der Rest der Show verlief ohne weitere Vorkommnisse dieser Art.

Energiegeladen und anspornend ging es weiter und der Schweiß spritzte förmlich durch den Moshpit. Als „Sommer, Liebe, Kokain“ folgte, bedankten sich die Fans mit einer Lautstärke beim Mitsingen, die durchaus beeindrucken konnte. Lobenswerterweise konzentrierte man sich bei der Songauswahl auf die älteren Stücke und so wurde das letzte Album „Man spricht Deutsch“ komplett aus dem Set gelassen – ganz offensichtlich war ich auch nicht der einzige, der das begrüßte. So brauchte Basti auch nur wenige Worte um eine ordentliche Wall of Death während des Songs „Snake Mountain“ auf die Beine zu stellen. Nach einer knappen Dreiviertelstunde näherte sich der Auftritt dem Ende und hinterlassen wurden verschwitzte, kaputte, aber sehr viele glückliche Menschen, wie man dem Großteil im Gesicht ansah.

Waren zahlreiche Besucher auch wegen Callejon da, so haben die meisten der Anwesenden dem Headliner wohl am meisten entgegengefiebert. Diese betraten nach kurzer Umbaupause, unter lautem Applaus und einigen „Bullet! Bullet!“-Rufen, die Bühne, begleitet von dem allseits bekannten „O Fortuna“ als Intro. Nicht nur an dem fast diabolisch anmutenden Beginn erkannte man schnell den Stellenwert von Bullet For My Valentine – von den Reaktionen im Publikum ganz zu schweigen. Als „Raising Hell“ als erster Song aus den Boxen knallte war direkt spürbar: Qualität und Lautstärke sind hörbar aufgedreht worden! Aber auch die Band selber wusste sich gekonnt in Szene zu setzen und die langjährige Bühnenerfahrung war deutlich zu erkennen. Ihr Hang zur Perfektion – immerhin brauchte man sieben Jahre von Gründung der Band bis zur Fertigstellung ihres ersten Album – war auch in der treffenden Balance zwischen den harten Metalriffs und den langsameren, melodischen Parts spürbar.

Der walisische Exportschlager namens Bullet for my Valentine
Der walisische Exportschlager namens Bullet for my Valentine

Spätestens als „All These Things I Hate“ als vierter Song den Leuten entgegendröhnte war ein Großteil der Massen nicht mehr zu halten. Überhaupt schien ihre Mischung aus Metalcore, mit Anleihen von Hard Rock und Heavy Metal und diversen anderen Musikgenre, erstaunlich Massenwirksam zu sein. Das wurde nicht zuletzt auch mit vier der „Kerrang! Awards“ in England und den letzten drei Alben in den Top 5 in Deutschland bestätigt. Der Fokus lag, wie wohl bei Bullet For My Valentine-Konzerten üblich, in erster Linie auf der Musik, und so rockten sie sich, mit ihrem mittlerweile kahl geschorenen Sänger Matthew Tuck, etwas wortkarg durch ihre 15 Jahren Bandgeschichte. Wirklich überraschend war für mich die erste Zugabe: so wurde „Ace of Spades“ dargeboten und die sonst, für meinen Geschmack, etwas unpassend hohe Stimme des Sängers kam erstaunlich nah an die von Lemmy heran und jeder Ton saß perfekt. Ausschlaggebend dafür ist wohl auch hier die jahrelange Übung, begannen „Bullet“ ihre Karriere noch als Metallica- und Nirvana-Coverband. So manche Pose des Sängers erinnerte auch gerne mal an James Hetfield.

Um kurz vor 22:00 Uhr wurde der Auftritt mit „Tears Don´t Fall“ bereits beendet, ein Song, den jeder kannte und begeistert mitsang. Und auch wenn der Auftritt sicherlich etwas länger hätte sein können, so hinterließ man im vollbesetzten Hyde Park ein rundum zufriedenes, nassgeschwitztes Publikum, was nicht zuletzt auch an einer sehr gut durchdachten Zusammenstellung von Bands und eindrucksvollen Auftritten lag.

1. O Fortuna (Carl Orff Song / Intro)
2. Raising Hell
3. Scream Aim Fire
4. Your Betrayal
5. All These Things I Hate (Revolve Around Me)
6. 4 Words (To Choke Upon)
7. Temper Temper
8. The Last Fight (Acoustic, Matt Tuck solo for first verse and chorus)
9. Bittersweet Memories
10. Guitar Solo
11. Dirty Little Secret
12. Hand Of Blood / Room 409 / Hearts Burst Into Fire / Begging For Mercy / Riot
13. Waking The Demon
14. Pleasure And Pain

Zugabe:
15. Ace Of Spades
16. Tears Don´t Fall

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Location: Hyde-Park, Osnabrück
Datum: 2014-02-08
Autor: Manu

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