Californication – David Duchovny als Schriftsteller Hank Moody

Den Schauspieler David Duchovny bringen die meisten Fernsehzuschauer vermutlich am ehesten mit der Rolle des FBI-Agenten Fox Mulder in Verbindung, den er in insgesamt 11 Staffeln der Kultserie „Akte X“ verkörperte. Viele Kritiker bescheinigten dem smarten US-Amerikaner sogar, in Mulder die Rolle seines Lebens gefunden zu haben. Einige Jahre nach dem Ende von „Akte X“ bewies Duchovny dann allerdings, dass seine wahre Rollenberufung nicht etwa Fox Mulder, sondern der leicht heruntergekommene und sexsüchtige Schriftsteller Hank Moody in der Serie „Californication“ ist.

Handlung der ersten Staffel von Californication

Die Serie Californication - starke Parallelen zwischen David Duchovny und Hank Moody
Die Serie Californication – starke Parallelen zwischen David Duchovny und Hank Moody

Tatsächlich weisen sich sogar starke Parallelen zwischen Duchovny und Moody auf: Auch der Schauspieler war jahrelang sexsüchtig, begab sich deshalb sogar in Therapie. Obwohl Sexsucht ein sehr ernstes Thema ist, das man keinesfalls verharmlosen sollte, trifft dies auf die Dramedy-Serie „Californication“ nur bedingt zu: Hier stolpert Hank Moody von einem Fettnäpfchen ins nächste und sorgt somit für blendende TV-Unterhaltung.

Hank Moody ist ein ehemals gefeierter Schriftsteller, der für seinen Bestseller „Gott hasst uns alle“ von der Presse in höchsten Tönen gelobt wurde. Mittlerweile erweist sich der in Los Angeles lebende Moody jedoch als äußerst unproduktiv, da er zwar durchaus an der Erstellung eines neuen Buches interessiert ist, ihm jedoch partout keine Ideen für das selbige einfallen wollen. Schuld daran ist auch seine zerbrochene Beziehung zu Karen, mit der er die gemeinsame 12-jährige Tochter Becca hat: Diese hat sich mit dem Verleger Bill Lewis mittlerweile einen neuen Freund angeschafft, den sie in Kürze heiraten möchte. Und dann wäre da auch noch die angekündigte Verfilmung seines Bestsellers „Gott hasst uns alle“, die Hollywood jedoch kurzerhand in eine Schmonzette mit dem Namen „Eine verrückte Nebensache namens Liebe“ umgekrempelt hat – wovon Moody natürlich alles andere als begeistert ist.

Und so kommt es, dass der einst so erfolgreiche Schriftsteller seinen Tagesablauf damit verbringt, alkoholische Getränke in sich hineinzukippen, mit wechselnden Frauen Geschlechtsverkehr zu haben, ein lukratives Jobangebot seines Agenten Charlie Runkle abzulehnen und nebenbei irgendwie an einem Comeback mit seiner Ex-Frau Karen arbeitet.

Achtung Spoiler! Hier werden maßgebliche Teile der Handlung von Californication verraten:

Hank Moody ist nicht gerade begeistert darüber, dass der Regisseur Todd Carr aus seinem Bestseller-Buch eine in seinen Augen abstoßende Schmonzette gemacht hat. Seine Bestrafung für diese Demütigung seiner Person liegt daher für Hank quasi auf der Hand: Er schläft einfach mit Carrs attraktiver Frau. Das bekommt dieser jedoch leider mit, sodass auf einer Buchpräsentation von Moody, auf der auch Carr anwesend ist, schnell die Fäuste fliegen.

Moodys Agent Charlie Runkle hat derweil ein lukratives Jobangebot für Moody: Eine Stelle als Blogger beim renommierten Hell-A Magazine. Moody, der dem modernen Internet eher abgeneigt ist und seine Bücher lieber auf der guten alten Schreibmaschine schreibt, nimmt den Job trotz starker Einwände schließlich an – ohne zu wissen, dass ausgerechnet Karens neuer Freund Bill der Verleger des Magazins ist. In einer Buchhandlung trifft Hank schließlich auf die junge Mia, die ihm eindeutige Avancen macht. Hank, der sowieso mal wieder Lust auf eine schnelle Nummer hat, lässt sich auf das Abenteuer ein, wird während dem Sexakt jedoch von Mia mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Das ist allerdings noch nicht sein größtes Problem: Wie sich später herausstellt, ist Mia nicht nur die Tochter von Bill, sondern auch erst 16 Jahre alt – und somit minderjährig. Immerhin hat die „Schlag-ins-Gesicht“-Handlung Hank zu einem neuen Buch inspiriert, das den Arbeitstitel „Ficken und Schläge“ trägt: Darin schildert er die Beziehung eines älteren Mannes zu einem jungen Mädchen, die Parallelen zu seinem eigenen Leben aufweist.

Auch Mia plant allerdings, unter die Schriftsteller zu gehen und entwendet bei einem Besuch in Hanks Wohnung das noch unfertige Manusskript zu „Ficken und Schläge“, um dieses mit einigen Anpassungen als ihr eigenes Werk auszugeben. Zwar geht Moody stark davon aus, dass ohnehin kein Verleger glauben würde, dass ein junges Mädchen ein solches Buch selbst geschrieben hat – doch zu seiner Überraschung findet Mia tatsächlich einen Verleger, der das Buch drucken möchte. Moody muss der hinterhältigen Aktion tatenlos zusehen, denn Mia erpresst ihn damit, dass er sexuelle Handlungen an einer Minderjährigen vorgenommen hat und hierfür im schlechtesten Fall im Gefängnis landen könnte. Mias Vater fürchtet allerdings um seinen guten Ruf in der Verlagswelt, sodass er es gerade noch verhindern kann, dass das Buch „Ficken und Schläge“ unter Mias echtem Namen in den Handel gelangt.

Zum Ende der ersten Staffel tritt Bill tatsächlich mit Karen vor den Traualtar, um diese zu heiraten. Auch Moody ist bei der Hochzeit anwesend, verzichtet jedoch trotz seiner nach wie vor großen Liebe zu Karen darauf, Einspruch gegen die Vermählung der Beiden einzuheben. Stattdessen erhebt allerdings die sturzbetrunkene Mia das Wort und unterstellt ihrem Vater, dass dieser sie nicht mehr liebe – immerhin hat er ihr die Veröffentlichung ihres Buches verboten. Zu allem Unheil offenbart sie sogar noch, dass sie mit Hank in die Kiste gehüpft ist. Glücklicherweise nimmt Mia dieses Geständnis später als schlechten Scherz zurück und verweist auf die Unmengen an Alkohol, die sie zuvor konsumiert hat. Später lässt Mia Hank wissen, dass er nichts zu befürchten habe, da ihr Vater ihr nach ihrem Auftritt nun doch erlaubt hat, das Buch unter ihrem eigenen Namen zu veröffentlichen – somit wären die beiden quitt.

Als Hank die Hochzeit von Karen und Bill daraufhin glücklich und enttäuscht zugleich verlassen möchte, springt plötzlich Karen in ihrem Hochzeitskleid in das Cabrio von Hank und fordert diesen auf, loszufahren. Bill versucht zwar noch, die beiden einzuholen, Hank tritt jedoch aufs Gas und fährt lachend mit Karen und seiner Tochter Becca davon.


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Weitere Informationen über „Californication“

Californication ist eine US-amerikanische TV-Serie, die zwischen 2007 und 2014 auf dem Sender Showtime zu sehen war – im Laufe dieser Zeit wurden von dem Format sieben Staffeln produziert. Die Serienmacher bezeichnen „Californication“ als sehr schwarzhumorige Persiflage auf das nach außen hin so beschaulich wirkende Hollywood, in dem Themen wie Sexualität sowie der missbräuchliche Konsum von Drogen und Alkohol jedoch eine maßgebliche Rolle spielen. Innerhalb Deutschlands wurde die Serie zuerst auf RTL II und anschließend auf Tele 5 ausgestrahlt, verzeichnete jedoch auf beiden Sendern eher mäßige Einschaltquoten, die in erster Linie der aus Jugendschutzgründen erforderlichen späten Ausstrahlung geschuldet waren. Momentan lassen sich alle sieben Staffeln der Serie beim Streaminganbieter Sky Ticket mit dem Sky Entertainment Ticket auf Abruf anschauen.

Hauptdarsteller:

David Duchovny als Hank Moody
Natascha McElhone als Karen
Evan Handler als Charlie Runkle
Pamela Adlon als Marcy Runkle
Madeleine Martin als Becca Moody
Stephen Tobolowsky als Stu Beggs
Madeline Zima als Mia Lewis
Damian Young als Bill Lewis
Callum Keith Rennie als Lew Ashby
Carla Gallo als Daisy

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Autor: The Mechanic

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