Eine neue Analyse durch Forscher des Imperial College in London hat gezeigt, dass Cannabis-Medikamente Vorteile für Patienten mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa haben können. Die Analyse untersuchte eine Fallserie von 76 Patienten, die im britischen Register für medizinisches Cannabis registriert waren.
Cannabis kann bei der Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen wirksam sein
Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass sich der mittlere Ausgangswert des kurzen Fragebogens zur entzündlichen Darmerkrankung nach 1 und 3 Monaten verbesserte. Dies ist ein bedeutender Fortschritt für Patienten mit diesen Erkrankungen, die häufig von starken Schmerzen und Entzündungen geplagt werden.
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Die Analyse zeigte auch, dass sich der allgemeine Gesundheitszustand, die Angstzustände und die Schlafqualität der Patienten nach 3 Monaten verbesserten. Diese Verbesserungen wurden anhand standardisierter Fragebögen gemessen und zeigen, dass Cannabis-Medikamente nicht nur die körperlichen Symptome von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa lindern können, sondern auch die psychischen und emotionalen Auswirkungen dieser Erkrankungen.
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Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass 21% der Patienten in der Studie unerwünschte Ereignisse berichteten, die meisten als leicht bis mittelschwer eingestuft wurden. Diese unerwünschten Ereignisse sind jedoch vergleichbar mit denen, die bei anderen Arten von Medikamenten beobachtet werden und zeigen, dass Cannabis-Medikamente möglicherweise nicht für alle Patienten geeignet sind.
Fazit
Insgesamt liefert diese Analyse jedoch wichtige Erkenntnisse darüber, wie Cannabis-Medikamente die Lebensqualität von Patienten mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa verbessern können. Es ist wichtig, weitere Studien durchzuführen, um mehr darüber zu erfahren, wie Cannabis-Medikamente bei diesen Erkrankungen wirken, sowie über mögliche Risiken und Nebenwirkungen, die damit einhergehen können.
Es ist jedoch zu betonen, dass diese Ergebnisse ein erster wichtiger Schritt darstellen, um die therapeutischen Vorteile von Cannabismedikamenten für diese Patientengruppe zu erforschen.
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Quelle / Infos: IACM-Informationen und http://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36562418
Bitte hierzu unbedingt den Haftungsausschluss und Hinweis zu medizinischen Fragen beachten: Bitte hier lesen!
Fast alle Argumente gegen eine Legalisierung von Cannabis wurden bereits wissenschaftlich und empirisch entkräftet oder meist komplett widerlegt.
Überblick zu den Vorteilen, Problemen und Lösungen zum Thema Cannabislegalisierung findet man hier und hier.
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Autor: Canna-Chad Gregor Paul Thiele
