Während der Corona-Pandemie haben sich die unterschiedlichsten Leidenschaften entwickelt. Manche horten Klopapier, andere backen Bananenbrot und einige haben Kryptowährungen für sich entdeckt. Wer sich noch nicht näher damit befasst hat, wird außer dem Bitcoin nicht viele Digitalwährungen kennen. Für diejenigen ist es vielleicht noch spannender, worüber ich euch heute berichten werde: Cannabis-Kryptowährungen! Cannabis Kryptowährungen kannst du zum Beispiel auf Potwallet und Coinswitch handeln.
Wozu braucht man eine eigene Cannabis-Kryptowährung?
Im Internet sind für digitale Transaktionen eine Bank oder ein Zahlungsdienstleister wie PayPal notwendig. Das bedeutet, wir sind auf diese Institutionen angewiesen, müssen ihnen vertrauen und nach ihren „Regeln“ spielen. Wenn PayPal glaubt, dass ein Nutzer gegen die Geschäftsbedingungen verstößt, machen sie Transaktionen rückgängig oder frieren das Konto ein. Wir müssen der Bank vertrauen, dass wir jederzeit über unsere Ersparnisse verfügen können. Doch was ist, wenn alle Sparer gleichzeitig ihre Reserven ausbezahlt haben möchten?
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Wir erleben, dass durch die Inflation die Lebenserhaltungskosten ständig steigen. Aufgrund des grottenschlechten Zinssatzes wird unser Erspartes allerdings konsequent entwertet. Um von zentralen Währungen unabhängig zu sein, wurden die inzwischen höchst erfolgreichen Versuche mit Kryptowährungen im Internet gestartet.
Und was hat das jetzt mit Cannabis zu tun? Nun, vor allem in den USA haben Unternehmen, welche mit Cannabisprodukten handeln, keinen Zugang zu den Bundesbanken. In vielen Bundesstaaten ist Marihuana verboten. Bundesversicherte Banken dürfen aber auch keine Geschäfte mit legalen Cannabisfirmen machen. Das bedeutet, die Unternehmen haben ziemlich viel Bargeld in der Kassa und wissen nicht wirklich, wohin damit. Die Staaten, in denen Cannabis legal ist, haben sich eine Cannabis Kryptowährung als Lösung für ihr Problem überlegt.
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Wie funktioniert eine Cannabis Kryptowährung?
Eine Kryptowährung unterliegt keiner staatlichen Aufsicht. Die Kontrolle obliegt einem verschlüsselten Peer-to-peer-Netzwerk. In diesem Netzwerk sind alle Computer gleichberechtigt. Jede Transaktion, jedes Konto ist für dieses Netzwerk einsehbar. Die Transaktionen werden in einer Datenbank namens Blockchain gespeichert. Kryptowährungen brauchen keine Einwilligungen. Jeder kann überall auf der Welt die digitale Währung austauschen, eine Transaktion kann nicht gestoppt werden. Das ist allerdings auch mit einem hohen Risiko für Unternehmen verbunden.
Manche Start ups arbeiten an einer Verbindung von Cannabis und bestehenden Kryptowährungen. Somit wären bargeldlose Transaktionen für diese Firmen möglich. Dennoch ist das Problem der legalen Cannabis-Firmen in den USA dadurch noch nicht gelöst: Mit dem Kauf und Konsum bricht man trotzdem ein Bundesgesetz.
In Deutschland sind die Cannabis-Firmen derzeit noch weit davon entfernt, einen Geldspeicher à la Dagobert Duck anlegen zu müssen. Der Blick in die Entwicklung anderer Länder wird zeigen, ob man sich hierzulande in absehbarer Zeit mit dem Thema auseinandersetzen wird.
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Welche Cannabis Kryptowährungen gibt es?
Folgende fünf Cannabis-Kryptowährungen haben in den letzten Jahren für Aufsehen gesorgt:
PotCoin
Dieser Token ist der am längsten existierende, er wurde 2014 eingeführt. Rund 420 Millionen PotCoins waren mit dem Stand Oktober 2020 im Umlauf. Der PotCoin kämpft mit niedriger Marktkapitalisierung: Von einem halben Dollar fiel die Bepreisung auf 0,01 bis 0,02 Dollar. Dennoch gibt es rund 800 Geldautomaten in rund 35 Ländern, an denen PotCoins erhältlich sind. In Spanien akzeptieren ihn auch einige Growshops als Zahlungsmittel. PotCoin auf Potwallet und Coinswitch handeln.
HempCoin
HempCoin hätte das Potential gehabt, zur Nr. 1 der Cannabis Kryptowährungen aufzusteigen. Der HempCoin hätte die Währung für Transaktionen von Nutzhanf-Bauern, sowie Apotheken sein sollen. Hinter dem Hemp Coin steht die Firma Rocky Mountain Ayre, welche auch an der NASDAQ (elektronische Börse) handelt.
Bis Januar 2018 hatte jeder Token einen Wert von 0,53 $, mehr als 250 Millionen Coins sind im Umlauf. Experten hatten bis 2022 einen mächtigen Anstieg prophezeit, doch der Crash kam noch 2018. Innerhalb von 3 Monaten fiel der Kurs auf 0,04 $. Im Augenblick ist der Coin 0,0035 $ wert und wird sich wohl nicht so rasch erholen. HempCoin auf Potwallet und Coinswitch handeln.
CannabisCoin (CANN)
CannabisCoin ist bereits ähnlich lange am Markt wie der Pot Coin. Er sollte für ein einfaches Umtauschverhältnis von Kryptowährung in Marihuana stehen. 1 Token hat dabei den Wert von 1 g medizinisches Cannabis/Marihuana. Im März 2018 unterlag auch diese Währung einem Crash, CannabisCoin fiel auf 0,03 $. Nach einem Jahr war der Token nur mehr 0,005 $ wert. Heute liegt er in etwa auf dem selben Niveau wie der PotCoin. Im Umlauf befinden sich rund 106 Millionen Coins. CannabisCoin auf Potwallet und Coinswitch handeln.
Paragon Coin (PRG)
Diese Währung wurde von der ehemaligen Miss Iowa, Jessica Versteeg, gegründet. Hilfe bekam sie dazu vom Rapper The Game. Der Einführungspreis für einen Token betrug ursprünglich 0,75 $. Diese Kryptowährung wurde als sehr aussichtsreich gehandelt, trotzdem erlitt auch sie im Frühjahr 2018 einen Zusammenbruch. Ein einzelner Token ist derzeit nur 0,027 $ wert. 22,27 Millionen Token befinden sich in etwa noch im Umlauf. Das Projekt Paragon Coin ist inzwischen bankrott. ParagonCoin auf Potwallet und Coinswitch handeln.
CannaCoin (CCN)
Dieser Token ist seit 2014 in Umlauf. Aufgrund der Einfallslosigkeit des Unternehmens galt die Währung aber schon recht bald als gescheitert. Ein Hoffnungsschimmer war die Legalisierung von Marihuana im Bundesstaat Kalifornien. Viele Apotheken hatten den CannaCoin nämlich bereits als Zahlungsmittel akzeptiert. Heute ist der Token komplett wertlos und als Währung quasi „gestorben“.
Wie du siehst, hat der Krypto-Crash 2018 den Cannabis-Währungen enorm geschadet. Nur der PotCoin hat eine Marktkapitalisierung von über 1 Million Dollar. Ob du aktuell investierst oder abwartest, sollte also genau überlegt sein.
Wie kann ich Cannabis-Kryptowährungen kaufen?
Als erstes benötigst du eine Wallet. Das kann ein Gerät wie Laptop oder Handy sein oder eine Software. Hier kannst du auf seinen Bestand zugreifen, senden und empfangen. Die Kryptowährung selbst wird nicht in der Wallet gespeichert, diese interagiert mit einer Blockchain. Auf die Bestände dort zugreifen kannst du mit Private und Public Keys, welche in der Wallet gespeichert sind. Für den Handel mit PotCoin gibt es eine eigene PotCoin-Wallet.
Achte unbedingt darauf, dass dein Private Key, also dein Passwort, sicher aufbewahrt wird. Verlierst du es, kannst du nicht mehr auf deine Bestände zugreifen. Hat ein anderer Zugang zu deinem Passwort, hat derjenige Zugriff auf deine Kryptowährung.
Als nächstes brauchst du eine PotCoin Börse, um den Token zu kaufen. Coinswitch und Potwallet sind etablierte und vertrauenswürdige Börsen ohne unnötige Gebühren.
Nach dem Kauf solltest du deine PotCoins aus der Börse entnehmen und in deiner Wallet speichern. Um mit PotCoins zu handeln, benötigst du den Zugang zu einer Handelsplattform. Aktuell gibt es nicht viele Broker, die mit PotCoins handeln. Bevor du mit dem Handel beginnen kannst, muss etwas Bargeld in die Handelsplattform einbezahlt werden. Nun liegt es an dir, Kursschwankungen auszunutzen und gewinnbringend kaufen und verkaufen. Da Änderungen am Markt sehr rasch vonstatten gehen, ist es notwendig, sich regelmäßig mit den aktuellen Kursen zu beschäftigen, um rasch reagieren zu können.
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Autorin: CBDoris
