Cannabis und CBD Öl bei werdenden Müttern in der Schwangerschaft

Immer häufiger findet man auf Social-Media Kanälen Bilder von jungen Frauen mit einem Babybauch. In der Hand halten Sie einen Joint, als ob es in der heutigen Zeit völlig normal ist. Natürlich kann Cannabis einige Begleiterscheinungen der Schwangerschaft mindern. Werdende Mütter die Cannabis konsumieren sind häufig entspannter, es verringert den Stress und hilft gegen die Übelkeit. Doch ist es wirklich gesund während der Schwangerschaft Cannabis zu konsumieren und welche Folgen hat der Konsum auf den Embryo?

Achtung: Es wird NICHT empfohlen CBD Öl (und natürlich auch THC) in der Schwangerschaft zu nehmen, da es keine klare Studienlage dazu gibt, ob CBD vielleicht schädlich für den Embryo sein könnte!

Unterschied Cannabis und Hanf

CBD-Öl und andere CBD Produkte (Cannabinoide) bei Schwangerschaft
CBD-Öl und andere CBD Produkte (Cannabinoide) bei Schwangerschaft NICHT empfohlen!

Seit der zunehmenden Legalisierung von Cannabis steigt die Anzahl der Konsumenten, darunter auch Frauen die während der Schwangerschaft zu Cannabis greifen. Häufig findet es Verwendung um die Übelkeit am Morgen oder der Antriebslosigkeit entgegenzuwirken. Auch Panikattacken, unter der viele werdende Mütter leiden, können durch den Konsum von Cannabis reduziert werden.

Bevor wir uns diesem eigentlichen Thema widmen, möchten wir die den Unterschied zwischen Cannabis und Hanf erläutern. Diese beiden Pflanzen werden nämlich häufig verwechselt. Kein Wunder, denn sie gehören zur gleichen Pflanzengattung bzw. haben die gleiche Mutterpflanze – Cannabis Sativa L.



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Cannabispflanzen wurden durch Kreuzungen so gezüchtet, dass sie einen hohen Anteil an dem psychoaktiven Cannabinoid THC enthalten. Bei Hanf handelt es sich um eine Nutzpflanze die schon über Jahrzehnte in verschiedenen Bereichen verwendet wird und kaum THC enthält. Sie dient zur Herstellung von gesunden, essbaren Produkten. Darunter fallen verschiedene Nahrungsergänzungsmittel wie Hanfsamen oder auch das CBD-Öl.

Beide Pflanzen enthalten den Wirkstoff CBD. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass das in Cannabis enthaltende CBD bei vielen Beschwerden wie Entzündungen, Schmerzen oder Depressionen helfen kann.

Achtung: Es wird NICHT empfohlen CBD Öl (und natürlich auch THC) in der Schwangerschaft zu nehmen, da es keine klare Studienlage dazu gibt, ob CBD vielleicht schädlich für den Embryo sein könnte!

Auswirkungen auf das Ungeborene

Im Jahr 2014 wurde eine Studie im „The EMBO Journal“ veröffentlicht. Das Ergebnis dieser Studie zeigte Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung des Babys und auch langfristige Schädigungen. Der Konsum von Cannabis hat also gravierende Schäden auf das Kind und die Gesundheit.

Dies ist nicht die einzige Studie die von einem negativen Effekt von THC während der Schwangerschaft berichtet. Aus diesem Grund warnen viele Ärzte vor dem Cannabis Konsum während der Schwangerschaft.

Zu den Auswirkungen von Cannabiskonsum gibt es zwei verschiedene Langzeitstudien die über 20 und 30 Jahre ausgelegt waren. Bei diesen Studien waren Kinder bereits im Mutterleib THC ausgesetzt. Bei den Untersuchungen wurde festgestellt, dass der Konsum von Cannabis keinen Einfluss auf das Wachstum der Föten hat. Außerdem konnten keine durch Cannabis verursachten Missbildungen festgestellt werden. Jedoch wurden Einflüsse auf das Verhalten und ein häufiges Zittern nach der Geburt festgestellt. Da dies jedoch nicht durch weitere Studien belegt werden konnte ist diese Auswirkung nicht ausreichend belegt.

Bei den langzeitigen Wirkungen von THC während der Schwangerschaft konnte kein Einfluss auf den Wachstum und den Intelligenzquotienten festgestellt werden. Es gibt allerdings Hinweise auf eine leichte Störung bei dem Problemlösen von Aufgaben die eine anhaltende Aufmerksamkeit, eine visuelles Gedächtnis, ein analytisches Denken und die Integration geistiger Fähigkeiten erfordert. Außerdem zeigte THC bei einigen Studienteilnehmern eine Auswirkung auf das Gedächtnis und die Lernfähigkeit. Bei der Sprachentwicklung konnte keinen Unterschied erkannt werden, allerdings kam es häufiger zu Problemen beim Lesevermögen.

Bei anderen Studien konnten diese Auswirkungen nicht vollständig bestätigt werden und es ist bis heute nicht eindeutig belegbar ob diese Auswirkungen tatsächlich auf THC zurückzuführen sind.

Achtung: Es wird NICHT empfohlen CBD Öl (und natürlich auch THC) in der Schwangerschaft zu nehmen, da es keine klare Studienlage dazu gibt, ob CBD vielleicht schädlich für den Embryo sein könnte!

CBD während der Schwangerschaft

Auch bei diesem Thema gibt es bisher keine eindeutige Meinung. Einige raten von der Einnahme ab, da es derzeit nur sehr wenige Forschungsergebnisse gibt. Von anderen wird CBD empfohlen da es eine sichere Alternative bei Schmerzen, Ängsten und Depressionen darstellt. Außerdem handelt es sich bei CBD um ein rein pflanzliches Produkt das weniger Nebenwirkungen hat als viele Medikamente. CBD-Konsumenten die während der Schwangerschaft CBD genommen haben berichten sehr positiv darüber und auch einige Forschungsergebnisse bestätigen eine positive Wirkung während der Schwangerschaft.

Eine Studie aus dem Jahr 2010 hat festgestellt das CMD Kontraktionen vermeiden kann und mit herkömmlichen Medikamenten wie Atosiban vergleichbar ist. CBD enthält keinen bzw. einen nur sehr geringen Anteil an THC und hat keine Auswirkungen auf den mentalen Zustand der Schwangeren. Es wirkt entspannend und kann Schmerzen lindern.

Achtung: Es wird NICHT empfohlen CBD Öl in der Schwangerschaft zu nehmen, da es keine klare Studienlage dazu gibt, ob CBD vielleicht schädlich für den Embryo sein könnte!

Cannabinoidreiche Ernährung während der Schwangerschaft

Dr. Stuart Titus, einer der führender Forscher und Präsident von Medical Marijuana, Inc. verweist bei dieser Frage auf das menschliche Endocannabinoid-System und die Reaktion auf zugeführte Cannabinoide. Die meisten Menschen, insbesondere schwangere Frauen, leiden unter einem ständigen Cannabinoid Mangel. Dieser Mangel erhöht das Risiko einer frühen Demenz, einer chronischen Müdigkeit oder Fibromyalgie. Durch diese Erkenntnis ist eine Cannabinoidreiche Ernährung für die werdende Mutter und das Ungeborene empfehlenswert.

Genau an dieser Stelle gibt es den wichtigsten Unterschied zwischen THC und CBD. Beide Substanzen arbeiten mit den CB1- und CB2-Rezeptoren. Diese Rezeptoren werden durch körpereigene oder externe Cannabinoide aktiviert. THC bindet sich an diese Rezeptoren und blockiert sie somit für die eignen Cannabinoide. Es kommt dadurch zu den psychoaktiven Auswirkungen. CBD hingegen stimuliert lediglich die Cannabinoide im Körper, die dadurch die Rezeptoren aktivieren.

Wie schon erwähnt gibt es kaum Studien zur Anwendung von CBD während der Schwangerschaft. Die bisherigen Forschungsergebnisse sind jedoch sehr vielversprechend. CBD soll Frühgeburten verhindern können. Außerdem wurde durch klinische Studien belegt, dass CBD Übelkeit und Erbrechen reduziert. Ängste und Schmerzen während der Schwangerschaft wurden durch die Einnahme von CBD ebenfalls reduziert.

Achtung: Es wird NICHT empfohlen CBD Öl (und natürlich auch THC) in der Schwangerschaft zu nehmen, da es keine klare Studienlage dazu gibt, ob CBD vielleicht schädlich für den Embryo sein könnte!

CBD oder Cannabis während der Schwangerschaft

Für viele Menschen ist Cannabis grundsätzlich als etwas Negatives. Es enthält jedoch mehr als den bekannten psychoaktiven Wirkstoff THC (Tetrahydrocannabinol). Cannabidiol (CBD) bietet eine Menge Vorteile bei einer Vielzahl von Beschwerden und Krankheiten ohne dabei eine psychoaktive Wirkung auszulösen. Natürlich ist es wichtig die negativen Auswirkungen von THC zu betrachten allerdings sind nicht alle Cannabis- Produkte grundsätzlich schädlich.

CBD- Produkte können in der Schwangerschaft den Cannabinoid-Mangel ausgleichen und unterschiedliche Begleiterscheinungen der Schwangerschaft mindern. Angefangen über Übelkeit oder Erbrechen bis hin zur Panikattacken. Leider gibt es derzeit sehr wenige Forschungsergebnisse und es müssen noch weitere Studien durchgeführt werden. Selbst im Bezug auf die Einnahme von THC sind die bisherigen Forschungsergebnisse sehr unterschiedlich und zum Teil widersprüchlich. Wir können nicht mit Bestimmtheit sagen ob die Einnahme von CBD während der Schwangerschaft Auswirkungen auf den Embryo hat, allerdings sollte es harmloser sein als einige andere Medikamente.

Achtung: Es wird NICHT empfohlen CBD Öl (und natürlich auch THC) in der Schwangerschaft zu nehmen, da es keine klare Studienlage dazu gibt, ob CBD vielleicht schädlich für den Embryo sein könnte!

Bitte beachtet hierzu auch den Haftungsausschluss im Footer und sprecht immer mit einem Arzt oder Apotheker …

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Autor: Tanne Nordmann

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