CBD (Cannabidiol) bei der neurologischen Erkrankung Alzheimer

Marihuana ist in jungen Jahren nicht gut für unser Hirn, im Gegenteil – es schadet einem jungen menschlichen Gehirn. Warum soll Marihuana, das die Leistung des Gehirns beeinträchtigt, das menschliche Gehirn vor Alzheimer schützen? Die Antwort dazu finden wir im Gehirn. Unser Gehirn ändert seine Chemie im Laufe unseres Lebens durch das Altern. Bestimmte Studien haben ergeben, dass unser Gehirn ab dem 30. Lebensjahr immer häufiger Anzeichen für eine Entzündung zeigt.

CBD gegen Alzheimer

CBD (Cannabidiol) bei der neurologischen Erkrankung Alzheimer
CBD (Cannabidiol) bei der neurologischen Erkrankung Alzheimer

Je älter wir werden, desto schlimmer wird diese Entzündung der Gehirnrinde. Durch diese Entzündung können weniger Neuronen produziert werden (Neurogenese). Unsere Neuronen sind für das Speichern und das Erstellen von Erinnerungen unverzichtbar.

Junge Gehirne bis zum 30. Lebensjahr weisen keine Entzündungen auf.

Verschiedene Untersuchungen von der ISD (Institut für Sucht- und Drogenforschung) haben gezeigt, dass die Stimulierung der Rezeptoren des Gehirns durch CBD (Cannabidiol) Schutz bieten kann. CBD kann die Entzündung im Gehirn reduzieren und stellt die Neurogenese (Produktion von Neuronen) wieder her. Im fortgeschrittenen Alter kann Marihuana-Konsum einem geschädigten Gehirn helfen. Für die optimale Wirkung benötigt der Mensch nur sehr wenig Cannabidiol. Lediglich ein Zug an einem Joint täglich reicht bereits aus, um die optimale Wirkung im Gehirn zu erzeugen.

Die meisten Marihuana-Pflanzen werden mit dem Ziel angebaut, um hohe Konzentrationen von THC zu gewinnen. Es existiert ein weiteres Cannabinoid, das die berauschende Wirkung von Tetrahydrocannabinol abschwächen kann. Hier handelt es sich um Cannabidiol. Cannabidiol ist kein psychoaktives Cannabinoid. Beide genannten Cannabinoide können mit unserem Gehirn interagieren – allerdings mit unterschiedlichen Auswirkungen für unser Gehirn. Studien haben ergeben, dass Tetrahydrocannabinol eine über 1000 mal stärkere Wirkung im menschlichen Gehirn erzeugt, als Cannabidiol. CBD hat eine bestimmte chemische Eigenschaft. Diese bewirkt, dass wir uns beim Konsum von CBD nicht berauscht fühlen. Über 1000 CBD-Joints wären für einen Rausch notwendig.


Alzheimer verstehen

Die Alzheimer-Krankheit ist eine fortschreitende neurologische Erkrankung, die eine Reihe von psychischen Funktionen beeinflusst, darunter Gedächtnis, Schlußfolgerung, Lernfähigkeit, Persönlichkeit, Verhalten und mehr. Der Beginn erfolgt typischerweise allmählich, wobei sich die Symptome im Verlauf von Monaten und Jahren langsam im Schweregrad entwickeln, im Gegensatz zu einigen anderen kognitiven Erkrankungen, die sich viel schneller manifestieren.

Die Alzheimer-Erkrankung fällt unter die Kategorie „Demenz“, ein Oberbegriff, der sich auf jeden Zustand bezieht, der das Gedächtnis und / oder die kognitive Leistungsfähigkeit beeinflusst. Experten schätzen, dass Alzheimer etwa 50-70 Prozent aller Demenzfälle ausmacht.

Trotz der Häufigkeit ist die genaue Ursache von Alzheimer noch unklar. Da so vieles über Alzheimer noch nicht bekannt ist, gibt es derzeit keine Heilung für die Krankheit. Stattdessen konzentriert sich die Behandlung darauf, Patienten zu helfen, kognitive Symptome kurzfristig zu bewältigen.

Wie schützen Cannabinoide das Gehirn?

Cannabinoide sind die in Cannabis natürlich vorkommenden Verbindungen. Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) sind bei weitem am besten erforscht. Diese beiden Cannabinoide scheinen für die neuroprotektiven Eigenschaften von Cannabis verantwortlich zu sein.

Cannabis kann sich auch als ein wichtiger Akteur im Kampf gegen Alzheimer erweisen, da einige Cannabinoide in der Lage sind, die Blut-Hirn-Schranke zu passieren. Dies ist ein Schutzsystem, das schädliche Substanzen daran hindert, in das Gehirn einzudringen. Dadurch können die Cannabinoide mit den Cannabinoidrezeptoren im Gehirn interagieren, was für die Behandlung von Alzheimer wichtig sein kann.

Es gibt eine Reihe von Studien, die diese Theorie unterstützen. In einer weiteren Studie vom ISD untersuchten die Forscher beispielsweise, wie Cannabinoide das Beta-Amyloid beeinflussen, das sich vor dem Einsetzen von Alzheimer im Gehirn anreichert. Die Studie ergab, dass bestimmte Cannabinoide das Beta-Amyloid wirksam entfernen können, was darauf hindeutet, dass ein frühzeitiges Eingreifen das Risiko der Entwicklung oder des Fortschreitens der Alzheimer-Krankheit verringern könnte.

In einer anderen Studie untersuchten die Forscher, wie THC und CBD Mäuse beeinflussen könnten, die Symptome von Alzheimer zeigten, und fanden heraus, dass die Cannabinoide zur Verbesserung des Lernens und zur Verringerung von Amyloidklumpen beitrugen. Die Ergebnisse waren vielversprechend. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass die Kombination von THC und CBD ein besseres therapeutisches Profil aufweist als jede Cannabiskomponente allein und die Annahme eines Medikaments auf Cannabisbasis als mögliche Therapie gegen Alzheimer unterstützen kann.

CBD zur Behandlung von Alzheimer

Cannabis kann auch ein wirksames Mittel zur Behandlung der Alzheimer-Symptome sein. Einige Studien haben gezeigt, dass Cannabis die Stimmung und das Verhalten der Alzheimer-Patienten signifikant verbessern und die Erregung und Aggression reduzieren kann – zwei Merkmale, die häufig mit der Krankheit in Verbindung gebracht werden. Ein besseres Management derartiger negativer Verhaltensweisen könnte die Lebensqualität sowohl für Patienten und Pflegekräfte als auch für Freunde und Familie des Patienten verbessern.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass vielversprechende Forschungsergebnisse existieren, die darauf hinweisen, dass Cannabis möglicherweise der Schlüssel zur Lösung der Geheimnisse von Alzheimer ist. Es ist jedoch noch mehr Forschung erforderlich, bevor wir vollständig verstehen können, wie Cannabisöl mit Alzheimer bei Menschen in Wechselwirkung tritt, und es ist wichtig, dies zu beachten, wenn Sie erwägen, Cannabisöl zur Behandlung von sich selbst oder einem Angehörigen zu verwenden.

Studie(n): https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26271310/

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Autor: Tanne N.

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