CBD (Cannabidiol) bei Fibromyalgie (Weichteilschmerz)

Leider wird das Fibromyalgie Syndrom falsch diagnostiziert, sodass Hilfesuchende oft jahrelang von Arzt zu Arzt gehen, bis die korrekte Diagnose gestellt wird. Fibromyalgie gilt als unheilbar, auch eine kausale, also ursachenbezogene Behandlungsmöglichkeit ist bis heute nicht bekannt. Durch den Einsatz einer multimodalen Schmerztherapie können die vielgestaltigen Symptome in vielen Fällen aber gut gelindert werden. Ein spezieller Inhaltsstoff der Cannabispflanze, Cannabidiol, spielt bei der ganzheitlichen Therapie von Fibromyalgie eine große Rolle.

Was ist Fibromyalgie?

CBD (Cannabidiol) bei Fibromyalgie (Weichteilschmerz)
CBD (Cannabidiol) bei Fibromyalgie (Weichteilschmerz)

Fibromyalgie ist eine chronische Schmerzerkrankung, ein Muskelfaser- und Weichteilschmerz, welchen die Betroffenen praktisch in allen Körperregionen empfinden können. Schmerzintensität und Schmerzcharakter sind uneinheitlich und können sich täglich ändern.

Die Schmerzen bei Fibromyalgie werden von den Betroffenen oft als brennend, schneidend oder fließend beschrieben. Vielfach ist der gesamte Rücken oder auch die Gelenke von der Erkrankung betroffen. Durch den fortschreitenden und zermürbenden Schmerz sind die Patienten oft auch psychisch stärkeren Belastungen ausgesetzt.



CBD macht nicht abhängig, ist im Gegensatz zu THC nicht psychoaktiv und kann langfristig eingenommen werden, ohne dass mit Risiken oder Nebenwirkungen gerechnet werden muss. Bestimmte Symptome der Fibromyalgie wie beispielsweise Schlaflosigkeit, Abgeschlagenheit, Muskelschmerzen oder Reizdarmsyndrom können mit CBD-haltigen Arzneizubereitungen gut behandelt werden. Die Erfahrungen der Betroffenen mit CBD zeigt ganz deutlich, dass mit einer signifikante Schmerzlinderung bereits nach wenigen Wochen einer kontinuierlichen Einnahme gerechnet werden kann. Frei verkäufliche Schmerzmedikamente, sogenannte NSAR, wie beispielsweise Acetylsalicylsäure oder Paracetamol, zeigen bei Fibromyalgie so gut wie keine Wirkung. Außerdem eignen sich diese Substanzen auch nicht zur Langzeitmedikation, da eine Einnahme mit erheblichen Risiken und Nebenwirkungen verbunden sein kann. CBD kann als wichtiger Baustein einer Fibromyalgiebehandlung angesehen werden und sollte Bestandteil einer ganzheitlichen Therapie sein. Dazu gehören unter anderem Physiotherapie, Bewegungstherapie, Wärmeanwendungen, gesunde, ausgewogene und überwiegend pflanzliche Ernährung sowie Maßnahmen zur Stressbewältigung.

Was sind die Vorteile der Verwendung von CBD zur Behandlung?

Einer der entscheidenden Vorteile für die Verwendung von CBD zur Behandlung der Fibromyalgie ist die einfache Anwendung, beispielsweise in Form von CBD Öl, welches individuell dosiert werden kann. Weiterhin ist ein Vorteil von CBD Öl die überragende Wirksamkeit bei gleichzeitig nur geringem Risiko an unerwünschten Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen. Sollte CBD Öl gegen Fibromyalgie eingesetzt werden, so empfiehlt es sich, den behandelnden Arzt darüber in Kenntnis zu setzen. Wie alle Naturheilmittel, so benötigt auch CBD einen gewissen zeitlichen Vorlauf, um seine vollständige Wirkung zu entfalten. Um den gewünschten Effekt zu erzielen, sollte deshalb CBD über einen längeren Zeitraum von mindestens 6 Wochen und in ausreichend hoher Dosierung eingesetzt werden. Wenn die Symptome nachlassen, kann dann nochmals eine Nachjustierung der Dosierung erfolgen. Ein weiterer Vorteil von CBD als Inhaltsstoff der Cannabispflanze ist dessen nicht psychoaktive Wirkung. CBD bewirkt also keinen Rauschzustand und macht auch nicht abhängig. Außerdem sind der Kauf und der Gebrauch von CBD Produkten in der Bundesrepublik Deutschland und in der gesamten Europäischen Union völlig legal.

CBD Dosierung beim Fibromyalgie Syndrom

CBD ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich. Üblich in der Anwendung bei Fibromyalgie sind CBD Öl oder CBD Pulver in Kapselform. Da sich um ein Naturprodukt handelt, können die Wirkstoffmengen im Endprodukt naturgemäß etwas schwanken oder abweichen. Dennoch sollten CBD Produkte in Bio Qualität und mit einem standardisierten Wirkstoffgehalt an Cannabidiol bevorzugt werden. CBD gilt aufgrund der vielen positiven Erfahrungsberichte als echte naturheilkundliche Behandlungsalternative. Außerdem können die sonstigen therapeutischen Maßnahmen durch CBD sehr gut ergänzt werden. Bei der Dosierung kommt es auf die Konzentration von CBD im Endprodukt an. Bei CBD Öl mit 15 % Cannabidiol empfiehlt sich bei Fibromyalgie eine Dosierung von 3 × 3 Tropfen täglich, was einem Gesamtwirkstoffgehalt von 45 mg CBD entspricht. Bei CBD Öl mit niedrigeren oder höheren prozentualen Wirkstoffgehalten muss die Dosierung entsprechend angepasst werden.

Was sagen Studien über die Verwendung von CBD bei Fibromyalgie?

Es konnte bisher noch nicht genau herausgefunden werden, wie CBD bei Fibromyalgie wirkt. Die Forschungslage lässt aber den Schluss zu, dass Cannabidiol als Molekül bestimmte Schmerzrezeptoren im Gehirn blockiert und damit die Schmerzempfindung bei Fibromyalgie hemmt oder ganz ausschaltet. Obwohl als Schmerzmedikament schulmedizinisch nicht offiziell zugelassen, sind die Erfahrungsberichte vieler Betroffener überaus ermutigend. Diese empirischen Aussagen lassen also eindeutig den Schluss zu, dass CBD bei Fibromyalgie wirklich und nachhaltig hilfreich ist. Die Studienlage zur Verwendung von CBD beim Fibromyalgie Syndrom ist ebenfalls ermutigend. Zuletzt wurde im Jahre 2018 eine Studie veröffentlicht, dass CBD zur Therapie sogenannter neuropathischer Schmerzen wirksam eingesetzt werden kann.

CBD-Produkte bei Nordic Oil

Weitere Studien beschäftigten sich mit der Wirksamkeit von CBD bei traumabedingten Nervenläsionen oder entzündlichen Nervenschmerzen. Auch die Ergebnisse dieser breit angelegten Studien lassen eine verlässliche Wirksamkeit annehmen. Insgesamt lassen die Studien also den Schluss zu, dass CBD-haltige Arzneizubereitungen die vielgestaltigen Schmerzsymptome bei Fibromyalgie erstaunlich gut lindern können. In nicht wenigen Fällen waren die untersuchten Patienten sogar periodisch vollkommen frei von Schmerzen. Fibromyalgie zeichnet sich jedoch durch einen phasenweisen und anfallsartigen Verlauf aus. Patienten, welche regelmäßig CBD einnehmen, konnten ihre schmerzfreien Phasen deutlich verlängern und die Schmerzen bei einem akuten Krankheitsschub abmildern. Da Fibromyalgie bis heute als nicht heilbar gilt, können Betroffene CBD auch über einen längeren Zeitraum zur Schmerzlinderung einnehmen.

Studie(n): https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/18404144/

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Autor: Tanne Nordmann

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