Cripper Band Merch – Thrash Metal Fünferpack um Fronterin Britta Görtz (2005-2018)

Heimat! Ja endlich mal wieder eine CD aus Hannover, da fühle ich mich sofort heimisch… Gemeint ist damit die neue 6 Track EP „Killer Escort Service“ von Cripper …

Cripper – Thrash Metal Fünferpack aus Hannover

Cripper - Thrash Metal Fünferpack um Fronterin Britta Görz (2005-2018)
Cripper – Thrash Metal Fünferpack um Fronterin Britta Görz (2005-2018)

Cripper – Killer Escort Service

Cripper - Killer Escort Service
Cripper – Killer Escort Service

Das besondere an dieser Formation ist dass eine Frau am Mikro steht und das Quintett so eher außergewöhnlich fronted.

Und so liefert das Fünferpack um Fronterin Britta Görtz eine saubere Produktion ab die sich qualitativ von vielen anderen Eigenproduktionen unterscheidet. Christian Bröhenhorst an der Gitarre unterstütze Britta mit seiner Stimme und lässt die Riffs so richtig krachen. Jonathan Stenger schlägt in dieselbe Richtung und die beiden liefern überzeugende zweistimmige Soli ab. Unterstützt werden die drei von der Rhythmusabteilung Erik Heß am Bass und Dennis Weber am Schlagzeug- sein Rumgeholze kommt geil treibend daher und reißt einen mit.

Die teilweise tonnenschweren Riffs und das Geschrei der Fronterin, die man auf Anhieb an der Stimme nicht als Frau identifizieren würde, ziehen sich durch das ganze Album und drohen teilweise einen zu erdrücken, im positiven Sinne. Der eher selten eingesetzte cleane Gesang von Fronterin Britta kommt jedoch eher schräg daher. Die Kraft von Holy Moses Fronterin Sabina Classen erreicht sie jedoch auch in ihren Schreien noch nicht, aber was nicht ist kann ja noch werden.

Die Mischung zwischen speedigem Thrash Metal und MelodicDeath Elementen gelingt, und dass es die Formation erst seit 2005 gibt, lässt sie sich echt nicht anhören.


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Fazit:

Alles in allem liefern die Hannoveraner eine geile Scheibe ab die durchaus zu überzeugen vermag. Vielseitige Songstrukturen und Eingängige Hooks lassen es etwas schade erscheinen das die CD nur 6 Tracks hat. Allerdings könnte der Gesang noch etwas aggressiver daherkommen und die krasse Röhre fehlt etwas, aber wie schon gesagt das kann ja noch kommen.

Macht so weiter! 3,5 von 5 Gitarren gibt es für diese Produktion in ansehnlichem Cover.

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Label: Eigenproduktion
Genre: Thrash Metal
Releasedate: 2006-00-00
Web: http://www.cripper.de
Punkte: 7

Autor: Mandra


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Cripper – Freak Inside

Cripper - Freak Inside
Cripper – Freak Inside

Ihre dritte Veröffentlichung „Freak Inside“ präsentierten kürzlich Cripper, die vielgeliebten Thrasher aus unserer schönen Landeshauptstadt Hannover. Dabei legen sie ein enormes Aggressionspotential an den Tag und vermengen treibende Shouts, mit anregenden Bay-Area Riffs und harten Beats.

Wie schon auf den anderen Platten hört man Fronterin Britta Götz an den Vocals, nur dass sie meines Erachtens im Verhältnis zu ihrer vorigen Veröffentlichung „Killer Escort Service“ überzeugender daher kommt- Holy Moses ist nun zum Greifen nahe.

Qualitativ sauber aufgenommen und mit passendem Artwork hält das Album was es verspricht und geht so richtig ins Ohr. Seltsam, dass es sich schon wieder um eine Eigenproduktion handelt, eigentlich müsste doch längst ein Label aufmerksam geworden sein. Die Mucke knallt aus den Boxen und melodiös wird es erst nach den ersten Stücken, aber nur Häppchen weise, so dass man hauptsächlich puren, harten Thrash um die Ohren bekommt.

Dabei gibt es keine Qualitätseinbrüche, es kann jedoch etwas Langeweile aufkommen, da trotz der später eingestreuten Moshparts und mini groove Attacken nicht von der Linie abgewichen wird und so nur wenig Abwechslung aufkommt.

Kompromisslos kommen die Riffs, massive Drumattacken und die aggressiven Shouts machen das Album zu einer unvergesslichen Reise in den Bay Area Thrash Metal. Musikalisch einwandfrei und überzeugend, dabei mit geilen Vocals und einer Spielfreude, die man den Songs deutlich anhört kommen Cripper hier daher. Ein wenig mehr Abwechslung fehlt noch zu meinem Glück, aber auch so erreichen die Jungs und das Mädel schon fast Topscore.

In diesem Sinne 4,5 von 5 Gitarren! Da bleibt nur eines übrig: kaufen, höre, glücklich sein! Anspieltipps: „Masquerade“, „Slowly Beaten Hate Machine“

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Label: Eigenproduktion
Genre: Thrash Metal
Releasedate: 2007-05-04
Web: http://www.cripper.de
Punkte: 9

Autor: Mandra

Interview mit Christian (Cripper)

Cripper - Thrash Metal Fünferpack um Fronterin Britta Görtz (2005-2018)
Cripper – Thrash Metal Fünferpack um Fronterin Britta Görtz (2005-2018)

OM: Ihr habt gerade Euer Album „Freak Inside“ auf recht ungewöhnliche Weise „wiederveröffentlicht“. Sag mal bitte was zu den Umständen und wie sich die Verkäufe entwickelt haben!

Christian: So ungewöhnlich ist die Sache eigentlich nicht. Da die erste Auflage des Albums durch den Eigenvertrieb recht schnell ausverkauft wurde, gibt’s nun Auflage Numero Zwei. Diese Wiederveröffentlichung enthält als Bonustrack die 2008er Neueinspielung eines unserer Demostücke – mit deutlich mehr Cojones. Zudem gibt’s den aufwendigen Videoclip zur Auskopplung „Shortcut“, gleichzeitig die Diplomarbeit von Klampfist Jonathan. Sehenswerter Tobak, Dudes.

Über unsere Partner SAOL und dem Vertrieb H’art wird der Freak jetzt europaweit feilgeboten. Zur „Entwicklung der Verkäufe“ frag uns bitte zu `nem späteren Zeitpunkt noch mal, das Ding steht ja erst ganz frisch in den Regalen. Wir hoffen, dass die Scheiblette in die ein oder andere Sammlung wandern wird und vielleicht auch Nicht-Thrasher mal ein Ohr riskieren. Kauft uns reich, die Bandkasse hat’s nötig 😉

OM: In den großen Printmedien (z.B. Rock Hard, Legacy) hat „Freak Inside“ sehr gute Kritiken abgesahnt – gab es spürbare positive Entwicklungen im Anschluß?

Christian: Über die fast durch die Bank positive (inter)nationale Presseresonanz freuen wir uns natürlich mächtig. Der Bekanntheitsgrad der Band hat sich dadurch sicher nicht verschlechtert. Jetzt gilt es (nach wie vor) präsent zu bleiben. Es gibt definitiv keinen Punkt, an dem man sich zurücklehnen könnte. Bist Du als aufstrebende Truppe zu lange von der Bildfläche, startest Du wieder bei Null. Wir sind bis in die vom Spliss zerfransten Haarspitzen motiviert, uns den Arsch aufzureißen, 2009 ein neues, bestmögliches Album zu veröffentlichen und weiterhin häufig auf den Bühnenbrettern dieser Welt zu rocken.

OM: Derzeit wird mal wieder – wie schon 2001 – das große Thrash-Revival herbeigeredet, basierend einerseits auf jungen Bands wie Fueled By Fire, Evile oder Bonded By Blood und andererseits darauf, dass meinetwegen Testament doch noch mal ein Album auf den Markt schmeissen oder Dinosaurier wie Forbidden den dritten Anlauf wagen. Wie stehst Du zu dieser Entwicklung?

Christian: Find ich total knorke. Ist doch klasse, dass es neue, frische Kapellen gibt, die den Thrash weitertragen. Gerne würden wir uns zu dieser „Bewegung“ zählen dürfen. Geplant war das allerdings nicht. Die musikalische Schnittmenge der Bandmember liegt halt in dem, was Cripper ausklötert. Sollten wir damit zur passenden Zeit am richtigen Ort sein – umso besser, ist aber keine Voraussetzung, solange es uns Spaß macht. Huh, hoffentlich sind wir jetzt nicht „trendy“…*schauder*

Und die alten Helden rocken! Immer noch! Testament, Exodus, Death Angel und Konsorten haben geile aktuelle Alben im Gepäck, Metralala waren (zwischenzeitlich) auch schon schlechter, und auf Forbidden sind wir mal gespannt.

OM: Nun mal die Standardfrage: „Thrash mit Frauengesang“ – da denkt jeder an Holy Moses (oder Mortal Remains). War es eine bewusste Entscheidung, keinen Kerl ans Mikro zu lassen oder hattet Ihr den Eindruck – „Mit Britta passt's -also wird’s gemacht?“

Christian: Ganz klar Letzteres. Jonathan und ich brauchten einfach eine coole Stimme für die halbfertigen Songbruchstücke. Ob Männlein oder Weiblein war vollkommen egal. Als es neben Brittas Gebrüll auch menschlich auf Anhieb prima passte, war die Sache geritzt. Dennis und später Bass-T komplettieren das Line-Up der „Fünf Freunde“.

Das uns bewusste Female-Fronted-Vermarktungspotenzial soll bei Cripper so wenig wie möglich ausgespielt werden. Authentizität und die Musik stehen im Vordergrund. Bei Tittenbedarf könnten wir aber alternativ gern etliche Heftchen empfehlen.

OM: Wie ist die gerade abgelaufene „Triple Thrash Treat“-Tour gelaufen? Für eine Underground-Tour erhielt sie ja ungewöhnlich viel Promotion.

Christian: Fuck yeah, die Tour hat ordentlich Spaß gemacht! Es wurde zünftig gemosht und gefeiert.

Die gleichen Nasen (Hatred + Lost World Order (ex- Spectre Dragon) + Cripper) tingelte ja bereits 2007 durch die Lande. Die diesjährige Fortführung hat den Partyfaktor womöglich noch übertroffen. Hier wurde wirklich an jedes verdammte Mal versucht, alles und mehr zu geben. So trieben sich die Kappellen allabendlich zum Overkill – ohne Konkurrenzgedanken. Das zeigt auch die tägliche Rotation des Tourbillings.

Promotion, Booking und Organisation lag komplett in den Händen der drei Bands. Zudem konnten wir einige tatkräftige Freunde und Sponsorenpartner anheuern, die uns halfen, den ein oder anderen Gig steigen zu lassen, Flyerverteilung und Plakatierung übernahmen, Web-Banner schalteten etc.

Die optische Gestaltung lag, wie auch alle übrigen Projekte von Cripper – in Händen der bandinternen Grafik-Fraktion. Bei uns wird (fast) alles selbst gemacht, sogar die Instrumente von Hand gespielt. Auch wenn’s manchmal krampfig wird 😉

OM: Welche Ambitionen habt Ihr zukünftig in Punkto „regulärer“ Plattenvertrag? Wollt Ihr Euer bisheriges Modell mit Direktvertrieb beibehalten oder ist das langfristige Ziel, doch bei einer größeren Firma unterzukommen?

Christian: Nachdem wir einige Label-Anfragen abwiesen, haben wir mit SAOL den passenden Partner gefunden. Wir genießen es, das Ruder nicht aus der Hand zu geben, weiterhin selbst in allen Bandbelangen verantwortlich zu bleiben. Als self-made Kontrolljunkies würden wir das anders nicht ertragen.

Wie es weitergeht wird sich zeigen. Aktuell sind wir zufrieden, einen fähigen und befreundeten Partner gefunden zu haben.

OM: Zeit für ein Rock N Roll-Schlußwort!

Christian: Hände weg von roten Lackritzstangen!

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Datum: 18.12.2008
Autor: Andree

Killing Moon & Alibi for a Murder & Cripper

Metalweltmeisterschaft war das Motto des Konzerts ganz in Anlegung an das WM Eröffnungsspiel. Nachdem die deutsche Elf gesiegte hatte stand einer metallisch lauten Konzertparty im Steinfurter Talentschuppen auch nichts mehr im Wege.

Den Anfang machte die Lokalband Under Killing Moon. Das es sich dabei um ihr Live-Debüt handelte, war der Band kaum anzumerken. Erst im Februar diesen Jahres gegründet, schmetterten sie dem Publikum derbste Death Metal Kost um die Ohren.

Bleibt zu hoffen, dass man die Jungs demnächst öfter mal live erleben kann. Als zweite Band betraten Alibi For A Murder aus Warendorf die Bühne und wussten mit moshigem Metalcore zu begeistern. Gnadenloses Doublebase-Gewitter & fette Gitarrenriffs animierten das Publikum zum abgehen. Auch die Band selber ging gut mit, da wurde gepost und geheadbangt was das Zeug hielt.

Den Abschluss machten Cripper aus Hannover, die noch mal alle Register zogen und die Wände des Talentschuppens wahrlich zum Beben brachten. Brachialer Thrashmetalcore und eine imposante Bühnenshow wurde dargeboten, wobei vor allem die zierliche Frontdame Britta ins Auge stach.

So hübsch, doch zugleich stimmgewaltig, sehr feine Sache. Kritik muss man nur an den wenigen clean gesungenen Passagen anbringen, sie lassen den eingefleischten Todesmetaler doch etwas verdutzen. Trotzdem eine viel versprechende Band von der man sich noch einiges hören wird! Beide Daumen hoch.

Fazit: Alles in allem ein sehr gelungener Konzertabend, der trotz der WM Eröffnung mit über 130 zahlenden Gästen sehr gut besucht war.

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Location: Talentschuppen Steinfurt
Datum: 09.06.2006
Autor: Martin (Gastredakteur)

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