Stell dir vor, du nimmst zehn mehr oder weniger erwachsene Menschen, gibst ihnen reichlich Alkohol, ein paar Beziehungsprobleme, Lebenskrisen, eine Prise Geheimnisse und dann… feierst du sieben Feste.
Was passiert, wenn man sieben Feste mit zehn Freunden mischt?

Nein, das ist keine Doku über deine letzte WG-Zeit – das ist „Feste & Freunde – Ein Hoch auf uns!“, eine deutsche Ensemble-Komödie von Regisseur David Dietl, bei der du gleichzeitig lachen, mitfühlen und fremdschämen darfst.
Der Film begleitet eine wilde Clique von Freunden über einen Zeitraum von drei Jahren – und wer jetzt denkt, das klingt nach belanglosen Kaffeekränzchen, der hat noch nie gesehen, wie sich bei einer Geburtstagsparty Ex-Partner zufällig begegnen, das Buffet explodiert und jemand mit einer Konfettikanone einen Heiratsantrag sabotiert.
Jede Party ein Pulverfass – Willkommen im emotionalen Fegefeuer
Die Story: Sieben Feste voller Drama, Liebe und Sektkater
Die Handlung ist ebenso charmant wie chaotisch: Zehn Freunde, alle irgendwo zwischen Midlife-Crisis und TikTok-Unverständnis, treffen sich immer wieder zu verschiedenen Anlässen. Geburtstage, Hochzeiten, Silvester – du kennst das. Doch was bei anderen als „Event“ durchgeht, wird hier zur Bühne für Lebensfragen wie:
- „Warum bin ich eigentlich noch mit dir zusammen?“
- „Habe ich mein Leben im Griff oder nur die Bowle?“
- „Wer hat die veganen Frikadellen gegessen, obwohl sie für die Schwiegermutter waren?“
Zwischen dem ersten Glas Prosecco und der letzten peinlichen Tanzeinlage entfalten sich große Emotionen, kleine Dramen und die ganz normalen Abgründe echter Freundschaften.
Freundschaft in der Mangelwäsche der Realität
„Feste & Freunde“ zeigt mit viel Herz, Humor und einem ordentlichen Spritzer Selbstironie, dass Freundschaft mehr ist als gemeinsame Urlaubsbilder auf Instagram. Es geht ums Dasein – im Guten wie im richtig, richtig Peinlichen. Wenn einer aus der Gruppe plötzlich eine berufliche 180°-Wende hinlegt, jemand anderes ein Baby bekommt (Spoiler: es war nicht geplant) und Geheimnisse ans Tageslicht kommen, die man besser tief im Keller gelassen hätte, zeigt sich, wie belastbar wahre Freundschaft wirklich ist.
Die Darsteller: Zwischen Sektlaune und Seelenstriptease
Die Besetzung ist ein echtes Highlight und liest sich wie die Gästeliste einer richtig guten Dinnerparty, bei der du weißt: Heute wird’s eskalieren.
- Annette Frier spielt sich mit trockenem Witz in unsere Herzen – vermutlich das Rückgrat der Truppe.
- Laura Tonke bringt emotionale Tiefe, während sie gleichzeitig die Kunst beherrscht, in einem Blick 27 Nuancen passiv-aggressiver Freundlichkeit zu zeigen.
- Nicholas Ofczarek ist der Typ, bei dem man nie weiß: Philosoph oder Partykatastrophe auf zwei Beinen?
- Henning Flüsloh, Katia Fellin und Trystan Pütter liefern Performance und Gesichtsausdrücke, die jedem Zoom-Call mehr Emotion verleihen würden als dein Chef in fünf Jahren.
- Jasmin Shakeri, Ronald Zehrfeld und Pegah Ferydoni bringen das Sahnehäubchen aus Charme, Chaos und Tiefe.
Kurz: Diese Menschen liefern mehr als mancher Lieferservice an einem Sonntagabend.
Regie mit Witz und Wucht – David Dietl weiß, wie es kracht
Regisseur David Dietl (ja, der mit dem Talent für pointierten Humor und bittersüße Alltagsmomente) inszeniert das Ganze nicht als bloße Slapstick-Orgie, sondern als liebevoll beobachtetes Porträt moderner Freundschaft. Die Kamera ist oft nah dran – an Tränen, Lachkrämpfen und an der einen peinlichen Szene, die du beim besten Willen nicht mehr rückgängig machen kannst (aber über die du fünf Jahre später trotzdem lachst).
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Produziert mit Herzblut und einem Händchen für Emotionen
Produziert wurde das Ganze von den Schwergewichten Max Wiedemann und Quirin Berg (kennen wir u. a. von „Who Am I“ und „Dark“) – also keine Wald-und-Wiesen-Produktion, sondern Qualität mit Substanz. Und das spürt man in jedem Bild, jedem Dialog und jeder völlig eskalierten Hochzeitsszene mit zu viel Schnaps und zu wenig Taktgefühl.
Was bleibt nach 107 Minuten Freundschafts-Marathon?
Ein Film, der dich mit einem breiten Grinsen zurücklässt
Nach 1 Stunde und 47 Minuten bist du innerlich ein bisschen erschöpft, aber auch ziemlich versöhnt mit der Menschheit. Der Film macht klar: Freundschaft ist kein Dauerzustand, sondern ein ständiger Balanceakt zwischen Ehrlichkeit, Chaos, Lachen und ganz viel Verständnis – auch wenn der andere schon wieder vergessen hat, dass man seit fünf Jahren keinen Alkohol mehr trinkt.
Ein Hoch auf die realistischen (und lustigen) Seiten des Lebens
„Feste & Freunde – Ein Hoch auf uns!“ ist wie ein richtig guter Mädelsabend oder Herrentag: Du weißt nicht genau, wie du hineingeraten bist, aber du bist froh, dabei gewesen zu sein. Es ist ein Film über das Leben in all seinen absurd ehrlichen Momenten, mit einer Prise Melancholie und einem kräftigen Schuss Humor.
Für wen ist dieser Film?
- Für alle, die beim letzten Wiedersehen mit alten Freunden dachten: „Boah, ist das schön – aber auch anstrengend.“
- Für Fans von intelligentem deutschen Humor ohne Klamauk.
- Für Menschen, die wissen, dass wahre Freundschaft auch mal unangenehm ehrlich sein kann – aber genau deshalb so wertvoll ist.
Und jetzt? Ab aufs Sofa und anschauen!
Wenn du dich also das nächste Mal fragst, was du schauen sollst – zwischen „Breaking Bad“-Rewatch Nummer 7 und dem neuesten Kochformat mit veganem Sushi – dann gönn dir „Feste & Freunde“. Denn seien wir ehrlich: Zwischenmenschliches Chaos schaut sich am besten mit Chips, Cola und dem Wissen an, dass es anderen auch nicht besser geht.
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Autor und Bild: Film-Zeitler
Kein Anspruch / Gewähr auf Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit