2013 wurde das schwere BLACK METAL-Monument WOLVES DEN aus den geistigen Untiefen der beteiligten Musiker nach oben gehievt und in eiskalter Düsternis aufgestellt. Ein musikalisch gezielt unheiliges und künstlerisch enorm standfestes Dasein war die Folge.
11 Fragen von metaller.de an Helge Stang (Vocals, Bass) von WOLVES DEN

Als hauptsächliche kreative Köpfe hinter WOLVES DEN wirken Sänger und Bassist Helge Stang sowie Gitarrist Mexx Steiner. Stimmbandschinder Helge konnte bereits bei Equilibrium für viele Jahre und zwei Alben sowie bei Arafel und einigen anderen Bands mit seiner abartig faszinierenden Stimme für Furore sorgen.
Bei den wölfisch wilden, bajuwarischen Schwarzmetallern offenbart der Kerl nun eine beeindruckende Weiterentwicklung. Über die Jahre ist sein hochgradig charismatisches Können außerordentlich umfangreich und vielschichtig geworden, wie nun eindringlich zu hören ist. Schreimeister Stang klingt tatsächlich so, als hätten ihn alle Wege und Mühen der Vergangenheit letztlich nur herausgefordert, um letztlich bei WOLVES DEN triumphierend zu glänzen!
Mexx wiederum, welcher bereits seit vielen Jahren im Münchner Metal-Underground dabei ist und zuvor in Formationen wie Festering Saliva aktiv war, überzeugt bei WOLVES DEN nicht nur mit blitzsauberem Handwerk an der Klampfe. Mehr noch, seine ganz spezielle Art zu spielen verleiht den unweigerlich packenden Songs unermesslich viel an Seele und Flair.
Auf dem Schlagzeughocker sitzt Manuel Di Camillo. Der Kesselwart stammt ebenfalls aus der alten Equilibrium-Truppe und feuert sonst noch bei Eschenbach und Schöngeist als auch manchmal bei Eisbrecher an der Schießbude.
Als vierter Mann agiert Live-Gitarrist Stefan Botz, den Insider und Szenekenner von den Bands Lunar Aurora und Odem Arcarum her kennen sollten. Anfang 2014 wurden drei Demotracks ins Internet gestellt, woraufhin auch die ersten Live-Auftritte für WOLVES DEN folgen sollten.
Das auf multiple Weise beeindruckende und neben so einigen Stärken auch außergewöhnlich tiefgründige Debütalbum „Deus Vult“ („Gott will es“) wurde im Zeitraum zwischen März und April 2015 im Grotesque Studio in München aufgenommen. Auch klanglich gibt es also eine enorm gehaltvolle Packung zu genießen.
Zu hören gibt es auf „Deus Vult“ acht verdammt markante und absolut intensiv unter die Haut gehende Hammer-Songs. Acht Lieder, die das Gemüt geradezu strangulieren. Allesamt sind diese Kompositionen vollauf durchdacht und werden mit bewusst gehobenem Anspruch in aller Wonne zelebriert.
Alles verschlingende Düsternis, majestätisch erhabene Epik und unglaublich bissige Aggression werden dabei zu einem dunkelblütigen und frostigen Cocktail vermengt, der seinen unbeirrbaren Weg in die vielen durstigen Kehlen der Szene definitiv finden wird.
Die dezenten und bisweilen wunderbar sakralen Synthie-Untermalungen auf „Deus Vult“ wurden von Dominik Morgenroth (Worship) und Equilibriums René Berthiaume erschaffen, was auf der fesselnden Scheibe oftmals gigantische Atmosphären mit sich bringt. Winterherz von Waldgeflüster steuerte Gastgesang bei.
Echte Genre-Liebhaber, an deren Ohren dieses fulminante Album bislang nicht gehämmert hat, können sich also nun auf eine gewaltige und dunkle Ladung freuen! Denn auch für die tosenden Songs von WOLVES DEN gilt:
Es ist selten zu früh und nie zu spät!
Und das gilt auch für kommende Taten der Formation. Denn derzeit befindet sich die Band mitten im Songwriting für den kommenden Album-Nachfolger, wobei erneut allerlei Umwerfendes zu erwarten ist.
1. Welche Themen spielen in euren Songs eine wichtige Rolle und warum?
Es geht meist um Tod und Versagen, um Bitterkeit und die schreiende Gerechtigkeit, um die beste aller katholischen Kirchen und, dazu passend, nackte Gewalt. Warum? Nun, ich sehe hier noch großen Bedarf. Es gibt viel zu diesen Themen zu sagen.
2. Wie würdet ihr einem Außerirdischen den Metal bzw. euren Musikstil erklären?
Echt jetzt? Einem Außerirdischen?
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3. Wie kamt ihr zum Metal?
Wenn man die die Gesellschaft als Küche betrachtet, so ist es ja unbestreitbar, dass die Metalszene der Topf in dieser Küche wäre. Ein Topf, in dem alles mögliche hineingeworfen wird. Unser Weg zum „Metal“ lässt sich dann am ehesten mit dem von fauligen Gemüse vergleichen, was jemand unbedacht in den Topf warf und wo es jetzt am Boden angebrannt ist und ums verrecken nicht mehr rauskommt.
4. Was wäre eure Wunschtour/Festivalauftritt und mit welchen Bands würdet ihr dort gerne auftreten?
Gibt eigentlich keine bestimmte Tour oder ein Festival. Wichtig wär nur, dass keine beschissenen Paganbands dabei sind. Ein paar coole Bands wären zur Abwechslung mal echt ganz gut.
5. Wenn du eine berühmte Persönlichkeit, egal ob tot oder lebendig, treffen dürftest: Wer wäre das und warum?
Ich würde gerne den Urheber dieses sonderbaren Interviews treffen und herausfinden, was er sich dabei gedacht hat.
6. Was ist die wichtigste Musikequipment-Erfindung und warum?
Das Stimmgerät, ganz klar. Damit klingen, wenn alles gut geht, beschissene Songs nur noch beschissen und nicht mehr falsch und beschissen.
7. Auf welche eurer Aufnahmen seid ihr am meisten stolz?
Klarer Fall: das dritte Album! Jeder, der das schon mal gehört hat bzw. erstmals hört (und um unseren Sound weiß), erkennt sofort, das wir diesmal ausnahmsweise ein paar Dinge richtig gemacht haben. Schneller, härter, finsterer als die Alben zuvor.
8. Was würdet ihr ändern wenn ihr im Musikbusiness das Sagen hättet?
Spotify & co. abschaffen. Der Rest passt eigentlich soweit.
9. Wenn ihr/du eine Sache auf der Welt verändern könntet/könntest: welche wäre das?
Ich würde gerne Frage 11 aus diesem Interview streichen, weil es genau genommen (ich tu mich grad echt schwer alles zusammenzuzählen) ~ 15-17 Fragen und noch Frei- bzw. copy/paste-Text sind?
10. Wenn du ein Lebensmittel wärst: Welches wäre das?
Je nach Betrachtungsweise: Menschenfleisch oder Verfaultes Gemüse.
11. *** gestrichen ***
–
Welches war dein erstes (Metal-) Album?
xxxxx
Welches war dein erstes (Metal-) Konzert?
xxxxx
Aktuelle TOP 5 Alben:
xxxxx
Alltime TOP 5 Alben:
xxxxx
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Bandbio:
Wolves Den wurde im Jahre 2013 Anus Domini von Helge und Mexx gegründet. Der Platz an den Drums war dem alten Mitstreiter Manuel Di Camillo reserviert und an die Live-Gitarre konnte Stefan B. mittels Schnaps und Erpressung gezwungen werden. Nach den ersten Auftritten wurde 2015 – gegen Gottes Willen – das Erstlingswerk „Deus Vult“ veröffentlicht. Es folgten über 50 Shows in 7 Ländern. Gerade wurde das zweite Album „Miserere“ ausgekotzt und steht nun kurz vor der Veröffentlichung.
Discografie:
Deus Vult 2015
Miserere 2019 tba
Line-up:
Helge Stang: Gesang, Bass
Mexx: Gitarre
Manuel Di Camillo: Schlagzeug
Stefan Botz: Live Gitarre
Wolves Den – Deus Vult
Band: WOLVES DEN
Basis: München • Deutschland
Genre: Black Metal
Titel: Deus Vult
Web: http://www.wolvesden.de/
Label: Eigenpressung
Aus dem Süden der Republik kommt ein tiefschwarzes Inferno auf mich zu: WOLVES DEN sind das neue „Baby“ der ehemaligen Equilibrium Recken Helge (Bass / Vocals) und Manu (Drums). Zusammen mit Gitarrist Mexx hauen uns die Münchner mit ihrem Debut „Deus Vult“ einen gewaltigen Brocken Black Metal um die Ohren.
Das Gesamtkonzept wirkt mehr als stimmig: So traut man sich neben pfeilschnellen Attacken wie „Gedeih und Verderb“ auch durchaus in melodischere Gefilde abzugleiten. Spärlich eingesetzte Keyboards unterstützen die düstere Atmosphäre. Die auf Deutsch vorgetragenen Texte laden dazu ein, das Booklet aus dem schön gestalteten Digipack zu nehmen und mitzulesen.
Der Herbst naht und ich werde garantiert öfter zu diesem Album greifen in der dunklen Jahreszeit. Alles in allem ein äußerst starkes Erstlingswerk der Bayern, welches nicht nur für Freunde von Lunar Aurora oder der Ösis Belphegor ein Pflichtkauf ist.
Tracklist:
Via lustorum
Gedeih und Verderb
Schwarzes Firmament
Deus Vult
Grau wird Nebel
Dysterborn
Sieche
VobisCum
Mortis
Score: 9 von 10 Sterne am „Schwarzen Firmament“
Datum: 20.05.2015
Review Autor: Florian T.
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Datum: 09.05.2019
Interview / Autor, Infos und Promobilder: via METALMESSAGE / WOLVES DEN