Interview mit Legion Of The Damned (Neckbreaker´s Ball-Tour) vom 15.02.2011

Gerade beendeten Legion Of The Damned die Neckbreaker´s Ball-Tour zur Promotion ihres aktuellen Albums „Descent Into Chaos“ und schon standen sie uns via E-Mail zu einem Interview bereit.

Interview mit Legion Of The Damned (Neckbreaker´s Ball-Tour) vom 15.02.2011
Interview mit Legion Of The Damned (Neckbreaker´s Ball-Tour) vom 15.02.2011

OM: Vor ein paar Wochen habt ihr euer neues Album „Descent Into Chaos“ veröffentlicht. Könnt ihr dem geneigten Metal-Hörer, der dieses Album noch nicht besitzt, dieses kurz vorstellen und schmackhaft machen? Was erwartet den potenziellen Käufer?

LOTD: „Descent Into Chaos“ ist unser fünftes Studioalbum. Es wurde von Peter Tägtgren von Pain produziert und gemixt und es macht keine Gefangenen, wie ihr es eben von einem typischen LOTD-Album gewohnt seid. Wir sind unserem Stil treu geblieben und haben nichts Grundlegendes an unserem Konzept geändert.

OM: In einem Interview habt ihr gesagt, mit diesem Album wäret ihr über eure Grenzen hinausgegangen. Könnt ihr dieses näher darstellen und inwieweit habt ihr euern Stil verändert oder verfeinert?

LOTD: Bei dem aktuellen Album haben wir mehr Zeit in die Vorbereitung und den Schreibprozess für neue Songs investiert. Die vorherigen Alben wurden immer während Tourneen geschrieben, dieses mal war es anders.


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OM: „Descent Into Chaos“ habt ihr in den legendären Abyss-Studios zusammen mit Peter Tägtgren produziert. Wie seid ihr zu dieser Entscheidung gekommen und welches Ziel habt ihr mit dem Produzentenwechsel primär verfolgt?

LOTD: Es war einfach Zeit etwas Neues zu machen. Für uns stand schon länger fest, dass wir irgendwann einmal mit Peter ein Album aufnehmen wollen. Und jetzt hatten wir das Gefühl das nun der richtige Zeitpunkt gekommen war, um es zu versuchen. Für uns war das eine wirklich neue Erfahrung.

OM: Auf der Bonus-DVD des neuen Albums erhält man einen guten Einblick in die Recording-Sessions. Wie war es zusammen mit Peter Tägtgren aufzunehmen? Könnt ihr euch eine weitere Zusammenarbeit vorstellen?

LOTD: Ich kann mir eine weitere Zusammenarbeit gut vorstellen, allerdings haben wir das noch nicht für die Zukunft geplant. In den Abyss-Studios eine CD aufzunehmen war eine entspannende Erfahrung schon alleine wegen der schönen schwedischen Landschaft.

OM: Welchen Einfluss hat Peter Tägtgren auf die neue Scheibe, auch über den Sound hinaus, ausgeübt?

LOTD: Peter hat sehr viel Zeit in das Abmischen von „Descent Into Chaos“ investiert. Er kam auch auf die Idee des Reampings für die Aufnahmen der Giitarren-Spuren. Wir haben schon alleine zwei Tage gebraucht, um den passenden Gitarren-Sound zu finden, der uns für das neue Album vorschwebte.

OM: Die Texte für die Songs schreibt bei euch für eure Alben Tony „Scullcrsuher“ Manero, so auch bei der aktuellen CD. Hat Tony bei der Themenwahl und dem Schreiben der Songtexte freie Hand? Inwieweit greift ihr als Band in diesen Prozess mit ein?

LOTD: Wir haben ihm umfassende Freiheiten für das lyrische Konzept des Albums eingeräumt. Zudem ist Tony auch für die Gestaltung unserer Artworks für das neue Album zuständig gewesen. Seitdem wir mit Legion Of The Damned bekannter geworden sind, haben wir ihm völlige Freiheit bei dem Schreiben von Songtexten gegeben; bei den ersten beiden Alben haben wir ihn noch in bestimmte Richtungen gedrängt, von denen das kommende Album dann handeln sollte.

OM: Was mir bei den ersten Hördurchgängen von „Descent Into Chaos“ aufgefallen ist habt ihr, vor allem in den Refrains, vermehrt auf mehrstimmige Arrangements gesetzt, wie z.B. beim Opener „Night Of The Sabbath“. Welches Ziel habt ihr damit verfolgt?

LOTD: Beim Komponieren von neuen Songs haben wir nie ein bestimmtes Ziel vor Augen in welche Richtung wir damit gehen wollen. Neue Lieder entstehen in gemeinsamen Jamsessions und erst wenn wir so neun bis zehn Songs geschrieben haben beginnt die Arbeit an den dazugehörigen Texten. Folglich wissen wir am Anfang des Schreibprozesses nie wie das lyrische Konzept dann am Ende aussehen wird.

OM: Für mich sticht besonders „Shrapnel Rain“ heraus. Einen so getragenen, doomigen Song gab es von euch bisher noch nie zu hören. Welchen Song vom aktuellen Album würdet ihr als außergewöhnlich und innovativ für den Sound von LOTD herausstellen?

LOTD: Ich würde „Lord Of Flies“ als einen etwas anderen Song beschreiben. Die Art wie dieser arrangiert und gespielt wird, auch im Hinblick auf die Vocals, unterscheidet er sich doch ein wenig von einem klassischen LOTD-Song.

OM: Als Bonus – Track habt ihr einen euern wohl populärsten Songs neu aufgenommen. Maurice wird dabei im Refrain von Peter gesanglich unterstützt. Wie zufrieden seit ihr mit dem neuen Soundgewand eurer Bandhymmne?

LOTD: Ja das war eine tolle Idee und wir sind mit dem Resultat mehr als zufrieden. Das war eine gute Sache!

OM: Ihr hattet eigentlich als Bonus-Track eine Cover-Version eingeplant, diese konnte aufgrund von Zeitmangel nicht umgesetzt werden. Welchen Song wolltet ihr ursprünglich covern und wann kommen eure Fans in den Genuss eines Cover-Songs made by Legion Of The Damned?

LOTD: Das war das ganze Problem. Noch während der Produktion von „Descent Into Chaos“ in den Abyss-Studios konnten wir uns auf kein Lied festlegen.Wir liebäuggelten mit Merciless und mit Slayer und so lief uns im Endeffekt die Zeit davon, da wir diesen Song auch noch hätten üben müssen. So haben wir uns schlussendlich für „Legion Of The Damned“entschieden.

OM: Ihr habt gerade die aktuelle Neckbreakers-Ball-Tour 2011 beendet, die euch mit einem bunten Stilmix von Metal-Bands durch Belgien, Niederlande, Deutschland, Österreich, Schweiz und Frankreich geführt hat. Könnt ihr kurz eure Eindrücke dieser Konzertreihe schildern?

LOTD: Diese Tour haben wir zusammen mit Kataklysm, Mangarm und Equilibrium gespielt. Von der Organsitaion und von der Stimmung und Atmosphäre zwischen den Bands war es die beste Konzertreihe, die wir bisher erlebt haben.

OM: Welche Projekte/Aufgaben stehen in den kommenden Monaten bei LOTD an?

LOTD: Wir haben für den Sommer einige Festival-Auftritte geplant, aber im Hinblick auf ein neues Album haben wir noch nicht mit weiteren Planungen begonnen.

OM: Der Bonus-DVD ist zu entnehmen, dass ihr laut Peter jeden Abend zum Essen in Restaurants gegangen seid. Könnt ihr nicht kochen oder seid ihr bekennende Gourmets, die sich mit Hausmannskost nicht zufrieden geben?

LOTD: Ich bin ein hervorragender Koch und ich liebe es zu kochen. Wir gehen einfach gerne als Band zusammen in ein schönes Restaurant essen, wie wir es schon immer während Tourneen oder Aufnahmen zu Alben gemacht haben. Da wir ja nicht von unserer Musik leben müssen und damit unsere Rechnungen bezahlen müssen geben wir für gutes Essen gerne etwas aus. Würden wir die Musik als unseren Hauptberuf betreiben würden wir sicher Geld sparen wollen und selber kochen ;-).

OM: Die wichtigste Frage kommt natürlich zum Schluss: Wann kommt ihr mal zu einem Konzert nach Osnabrück? Ich kenne da doch den ein oder anderen netten Metalclub.

LOTD: Wir haben gerade zusammen mit Kataklysm in Osnabrück gespielt!!

OK! Vielen Dank, dass ihr uns für das Interview zur Verfügung gestanden habt.

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Datum: 15.02.2011
Autor: Bort Simpson

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