Der durchaus vielseitige Bereich des MIDI Equipment lässt sich weiter in MIDI Keyboards, MIDI Controller und MIDI Interfaces unterteilen. Damit hier auf MIDI-Basis ein überzeugendes Endergebnis produziert werden kann, gilt es natürlich, auf entsprechend passende Produkte zurückzugreifen.
Wie funktioniert das MIDI Equipment?

Der MIDI Controller – mehr als „nur“ MIDI Keyboard
Doch was sollte mit Hinblick auf die einzelnen Punkte eigentlich genau beachtet werden? Wodurch unterscheiden sich die verschiedenen Geräte voneinander? Und welche Aufgaben erfüllen sie eigentlich genau?
Im Folgenden soll auf die drei Hauptkomponenten des MIDI Equipment eingegangen werden. Das MIDI-Keyboard – die Kaufentscheidung ist vom Einsatzbereich abhängig Wer sich einmal mit der großen Auswahl befasst hat, die allein schon im Bereich der MIDI Keyboards geboten wird, weiß, dass es oft schwer fallen kann, sich zu entscheiden. Die Anzahl der in Frage kommenden Produkte kann jedoch reduziert werden, wenn der Interessent sich überlegt, inwiefern er das MIDI Keyboard im Alltag überhaupt einsetzen möchte.
Für den „normalen Hausgebrauch“ bzw. das Einspielen kürzerer Passagen reicht es in der Regel, sich für ein Gerät mit vergleichsweise wenigen Tasten zu entscheiden. Wer sich jedoch mit besagten kurzen Passagen nicht begnügen möchte, entscheidet sich besser von Vornherein für ein mittelgroßes bis großes Modell. Dieses bietet dann circa 25 Tasten aufwärts.
Ausschlaggebend für den Kauf sollte jedoch nicht nur die Anzahl der Tasten, sondern auch die Größe und das Design des MIDI Keyboards sein. Gerade dann, wenn Sie sich beispielsweise für ein mittelgroßes bis großes Modell entschieden haben, sollte natürlich auch die Größe zur Anzahl der Tasten passen. Ansonsten kann es zu Einschnitten mit Hinblick auf den gebotenen Nutzerkomfort kommen.
Die meisten MIDI Keyboards können zudem problemlos mit dem PC verbunden werden. Achten Sie jedoch hierbei natürlich auch immer auf die Art der Anschlüsse und darauf, dass beide Komponenten, also PC und Board, zusammenpassen. Im Allgemeinen ist derzeit der Trend zu verzeichnen, dass die Anzahl der PCs, die mit integriertem MIDI-Anschluss produziert werden, zurückgeht. Viele Hersteller greifen hierbei auf die klassischen USBVerbindungen zurück.
Der MIDI Controller – mehr als „nur“ MIDI Keyboard
Viele Hersteller ordnen unter anderem auch ihre MIDI Keyboards der Kategorie der MIDI Controller zu. Eine Entscheidung, die nicht falsch ist, jedoch in gewisser Weise auch eine Form der Verallgemeinerung darstellt.
Bei klassischen MIDI Controllern handelt es sich um einen Sammelbegriff für Geräte, die dabei helfen, Songideen nicht mehr (wie früher) zu Papier, sondern eben direkt in den PC zu bringen.
Neben dem MIDI Keyboard, welches auf der Basis von Tasten arbeitet, stehen noch andere MIDI Controller, zum Beispiel spezifische Regler zur Verfügung, die dabei helfen, einen Song zum Leben zu erwecken. Die Grenzen zwischen den einzelnen Controllern sind weitestgehend fließend. So besteht beispielsweise die Option, einen Song zunächst über die Tasten des MIDI Keyboards einzuspielen und diesen dann über einen anderen Controller und dessen Regler weiter zu bearbeiten.
Im Allgemeinen wird in dieser Produktkategorie zwischen…:
• DAW Controllern
• PAD Controllern
• den bereits erwähnten Keyboards
unterschieden.
Die MIDI Interfaces als Instrumentenschnittstelle
Bei einem MIDI Interface handelt es sich um eine Schnittstelle für Instrumente in digitaler Form. Mit seiner Hilfe können dann beispielsweise Soundinformationen, die von Instrumenten abgegeben werden, an den PC übertragen werden.
Wer sich für den Kauf eines solchen Gerätes interessiert, sollte unter anderem darauf achten, dass dieses mindestens zwei MIDI-Ausgänge und zwei MIDI-Eingänge aufweist. Weiterhin wurden viele Modelle ohnehin schon mit den praktischen LEDs (zum Anzeigen des Status) und separaten Reglern ausgestattet. Auch das MIDI Interface lässt sich -ebenso wie die Keyboards und die Controller- meist auf USB-Basis an den betreffenden PC anschließen.
Wichtig ist es, beim Kauf auch darauf zu achten, dass das betreffende Modell mit dem eingesetzten Betriebssystem kompatibel ist und sich -wenn gewünscht- nicht nur mit dem Stand-PC, sondern auch mit einem Tablet oder Laptop kombinieren lässt.
Noch flexibler gestaltet sich die Nutzung der entsprechenden Modelle, wenn das MIDI Interface auch mit einem Mikro-Anschluss aufwarten kann.
MIDI Interfaces beim Live-Gig
MIDI Interfaces sind in der heutigen Zeit nicht nur im klassischen Tonstudio, sondern auch „on the road“ bzw. beim Konzert zu einem wichtigen Standard geworden. So sind sie nicht nur unglaublich handlich, sondern lassen sich wahlweise auch bequem an anderen Gerätschaften, beispielsweise am eingesetzten Fußtaster, anderen digitalen Musikinstrumenten oder Synthesizern, anschließen.
Teuer = gut?
Wie so oft werden de Produkte aus dem Bereich MIDI Equipment in unterschiedlichen Preisklassen angeboten. Daher ist die Frage legitim, ob es denn tatsächlich ein Produkt aus den oberen Preisklassen braucht, um überzeugende Ergebnisse erzielen zu können. Neben der Tatsache, dass selbstverständlich auf die Komptabilität mit dem PC und dessen Betriebssystem geachtet werden sollte, gilt es festzuhalten, dass vor allem die Geräte im mittleren bis hohen Preisbereich mit einem ansprechenden Preis-Leistungsverhältnis aufwarten.
Die tragenden Unterschiede zwischen „günstig“ und „teurer“ zeigen sich vor allem im Bereich der MIDI Interfaces. Achten Sie jedoch -bevor Sie Ihr Tonstudio mit MIDI Equipment aus den unterschiedlichen Bereichen ausstatten nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die „Extras“, das Design und die Eckdaten der jeweiligen Geräte. Oft entscheidet am Ende auch das persönliche Empfinden vom überzeugendsten Nutzerkomfort.
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Autor: Conny Ann Tonio