Subway to Sally – Jetzt das neue Album „Hey!“ Fan-Edition mit Patch vorbestellen!

Die Zeit ist nahe! Die Stunde der Offenbarung steht bevor! Vergesst die Theorien über Polsprung, Eiszeit und Asteroideneinschläge und macht Euch auf eine handfeste Überraschung gefasst: „HEY!“, das 13. Album von Subway To Sally ist ein Fanal der Zeitenwende.

Exklusiv bei EMP bekommt ihr die CD und DVD-Fan-Edition mit einem Patch. ( Erhältlich ab 08.03.2019)

Subway to Sally - Jetzt das neue Album "Hey!" Fan-Edition mit Patch vorbestellen!
Subway to Sally – Jetzt das neue Album „Hey!“ Fan-Edition mit Patch vorbestellen!

Und das im doppelten Sinne: zum Einen markiert die Rückkehr der Band nach geschlagenen fünf Jahren den Anbruch einer neuen Schaffensphase. Zum Anderen spiegeln die Songs den Zustand unserer ins Wanken geratenen Welt zwischen Konsumterror und Fanatismus, Wachstumsprognosen und Untergangsszenarien bissig und direkt wieder. „HEY!“ ist ein Weckruf, aber auch eine Aufforderung zum Tanz: Subway To Sally feiern das Leben – im Angesicht der Apokalypse. „HEY!“ ist ein Album, das laut und leidenschaftlich alle Facetten vereint, die Subway To Sally ausmachen: ausladende Arrangements, große Melodien, massive Riffs, verspielte Folk-Einwürfe und – seit „Mitgift“ – ausgefuchste Elektronik. „HEY“! ist bei aller Vielfalt ein Album wie aus einem Guss. Hier ist jeder willkommen, der die Bereitschaft mitbringt, zu reflektieren und dennoch zu feiern. Schließlich ist „HEY!“ nicht nur der Ausruf des Mahners, der die Menschheit aus ihrer Lethargie reißen will, sondern auch ein Ausdruck der Lebensfreude.

(Quelle: EMP)


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MET Amensis Honigwein

Nackt-Tour 2006 mit: Subway to Sally / Lutherkirche am 27.04.2006

Die Toten Hosen spielten unplugged im Wiener Burgtheater, die Ärzte suchten sich eine Realschule aus, um unplugged ein komplett neues Album einzuspielen. Da war es nur konsequent, dass auch andere Helden meiner Jugend nicht zurückstehen und unplugged zeigen, zu was sie fähig sind.

Menschen, welche die Musik von Subway to Sally kennen, werden bei dieser jedoch kaum an Kirchenmusik denken.

Und so war es zunächst einmal überraschend, als bekannt wurde, dass die Mittelalterrocker „nackt“ in der Osnabrücker Lutherkirche gastieren würden – und das gleich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen.

Dass die Lutherkirche alle zu einem Konzert erforderlichen Eigenschaften besaß, sollte sich eindrucksvoll bestätigen.

Doch zuvor galt es, sich mit den für ein Konzert ungewohnten Umständen anzufreunden. Um 20.30 Uhr sollte die Show beginnen, doch bereits um 19.00 strömten massenhaft Freunde der guten Musik in die altehrwürdigen Mauern.

Darinnen bot sich ein denkwürdiges Bild. Abgesehen davon, dass es sich um ein Konzert im Sitzen handeln würde (unverständlicherweise hatte niemand die Kirchenbänke vorher ausgebaut), war kurz nach sieben Uhr bereits der Großteil der Sitzplätze belegt und einzelne Gäste strebten bereits zur Empore, um dem Spektakel von oben beizuwohnen.

Doch mit Mühe fanden selbst wir noch einen Platz, und so hieß es „warten“, bis es endlich losging. In der Zwischenzeit füllten sich Kirche samt Empore, und zu unserer Überraschung waren auch zahlreiche Zuschauer in fortgeschrittenem Alter anwesend.

Sie alle beäugten neugierig die Kulisse, welche auf der „Bühne“ aufgebaut war und wohl eine Burgruine simulieren sollte. Diese füllte sich alsbald mit Leben, als nach und nach die acht Musiker einmarschierten und Sänger Eric Fish nach einem musikalischen Intro das „tollste Publikum der Welt“ begrüsste.

(Skeptiker mögen nun mutmaßen, dass diese Floskel wahrscheinlich auch vor jedem Publikum der Welt geäußert wird. Allein die Tatsache, dass Osnabrück als einziger Ort der „Nackt“ – Tour zwei Konzerttermine hat, spricht – meines Erachtens – für sich.)

Daraufhin begann ein 23 Stücke umfassendes Set, welches zwar nicht alle Highlights, aber einen durchaus repräsentativen Ausschnitt aus der Diskographie von Subway to Sally umfasste.

Mit „Böses Erwachen“ und „Das Rätsel“ fing es zwar nicht übermäßig spektakulär an. Dafür zeichnete sich bereits jetzt ab, dass ein Unplugged – Set in dieser Räumlichkeit ein ganz besonderer Genuss werden würde. Die Akustik des Raumes war einfach phänomenal, und jeder kleinste Ton bewirkte einen Nachhall in den Kuppeln des Saales, dass die Intensität der Musik um ein Vielfaches gesteigert wurde.

Hauptaugenmerk war ohnehin weniger auf eine großartige Show gelegt worden. Pyroeffekte wie Flammenwerfer, welche man von den jährlichen Auftritten im Hyde Park gewöhnt ist, waren in der Kirche ohnehin nicht möglich. Und richtig „nackt“ wäre dies ja auch nicht gewesen. So saßen die acht Musiker hinter- und voreinander auf überdimensionalen Stühlen und spielten ihre Instrumente.

Langweilig?

Sicherlich nicht. Wohl jeder hat mitgefiebert, als bei dem Stück „Sieben“, bezeichnenderweise das siebente Stück des Sets, sich das Publikum erhob und euphorisch mitsang.

Und wohl kaum jemand hat sich der Atmosphäre entziehen können, als in schaurig-schöner Melancholie das „Kleid aus Rosen“ dargeboten wurde und so manchem Zuschauer ein Schauder über den Rücken gelaufen sein mag ob der faszinierend eindringlich präsentierten Musik.

>Damit ist auch das bestimmende Element dieses Erlebnis bereits charakterisiert – die Atmosphäre. Die nur an der Kulisse beleuchtete, halbdunkle Kirche mit einer überwältigenden Akustik, welche von größtenteils nachdenklichen, zum Teil auch erheiternden Gesängen erfüllt wurde, dazu ein engagiertes Publikum… das wirkte sehr viel eindrucksvoller als ein paar Feuerfontänen und heftiges Tanzen in den ersten Reihen.

So gab es ein furioses Konzert mit begeistert mitsingendem und –klatschendem Publikum, in dessen Verlauf noch einmal betont wurde, dass in Osnabrück nicht nur „die größte Fangemeinde“ der Band sei, sondern dass sie hier auch am „lautesten und am besten“ sei.

Und so war es auch nicht verwunderlich, dass das begeisterte Publikum nach den 23 Stücken zwar in der stickigen Luft ins Schwitzen gekommen war, sich Ermüdungserscheinungen aber allenfalls an den Stimmbändern bemerkbar machten.

Und was macht ein Subway to Sally-Publikum, wenn es eine Zugabe verlangt? „Blut, Blut, Räuber saufen Blut“ gröhlte eine ganze Kirchenbesetzung den ultimativen Hit der Combo. Und nach dem „Schlaflied“ und „Ohne Liebe“ als Zugaben gaben sich die Mannen und Frau Schmitt die Ehre und spielten schließlich –als einziges Stück mit Dudelsackuntermalung – „Julia und die Räuber“.

Die Technikerin, welche danach das Mikrofon abbauen wollte, verschwand ziemlich schnell wieder, als lauter und lauter der Refrain erscholl, nachdem die Combo schon längst von der Bühne gegangen war. Und so musste diese sich zu noch einer Zugabe überreden lassen.

Das Ergebnis des fabelhaften Konzertes waren nicht nur einige sympathische Musiker, die freundlich Autogramme verteilten, sondern hauptsächlich ein von der unnachahmlichen Intensität schier begeistertes Publikum, für welches sich dieses Konzert auf jeden Fall gelohnt hat. Derart eindrucksvoll sind die textlichen Facetten der Musik bisher wohl selten beleuchtet worden, so dass man ohne Übertreibung bereits jetzt sagen kann, dass dieses Konzert eines der diesjährigen musikalischen Höhepunkte in der Region bedeutete!

Setlist Subway to Sally:
01 Böses Erwachen
02 Das Rätsel
03 Minne
04 Ein Baum
05 Horo
06 Der Hofnarr
07 Sieben
08 Element des Verbrechens
09 Kruzifix
10 Alle, Psalite cum luya
11 Der Meister
12 Das Rätsel II
13 Kleid aus Rosen
14 Abgesang
15 Unterm Galgen
16 Traum vom Tod
17 Sanctus
18 Maria
19 Liebeszauber
20 Arche
21 Sag dem Teufel
22 Die Braut
23 Carrickfergus
24 Schlaflied
25 Ohne Liebe
26 Feuerkind

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Autor: Tim

Eisheilige Nacht mit: Subway to Sally & Saltatio Mortis & Schelmisch und Krypteria / Halle Gartlage am 26.12.2006

Angekündigt war die „Eisheilige Nacht“ als mittelalterliches Spektakel der Extraklasse, das durch einen Mittelaltermarkt im Vorfeld passend umrahmt werden sollte.

Etwas unangenehm war dies aus mehreren Gründen. Zum Einen erstreckte sich der „Mittelaltermarkt“ auf einem sehr übersichtlichen Gelände – soll heißen: Selbst bei gründlicher Durchsicht der Stände hatte man nach einer halben Stunde alles gesehen.

Mittelalterliches Flair kam dennoch nicht auf, da die Halle per se einfach eine unpassende Kulisse war. Und auch der Versuch, sich eine entsprechende Kulisse anzutrinken, war angesichts der Preise von vornherein zum Scheitern verurteilt. 4 Euro für 0,2 Liter Met sind schlichtweg zu teuer. Da nützt auch der Hinweis auf „Konzertpreise“ nichts.

Auch andere Getränke – ob alkoholisch oder nicht – oder Essenangebote waren zum großen Teil wenig preiswert. So kam es, dass die Interessierten sich ab etwa halb fünf in größeren Mengen gelangweilt in der Halle tummelten, um die Stunden bis zum Beginn des Konzertes abzuzählen.

Kurzweil bot da allein die Osnabrücker Gruppe Obscuratis, die mit handgemachter Musik eine kleine Sonderbühne vor der Kulisse des Mittelaltermarktes beschallte. Stücke wie „Herr Mannelig“, die jedem Freund mittelalterlicher Musik bekannt sein dürften, wurden kombiniert mit allerlei markigen Ansagen und Zoten von Seiten der Band.

Da war nicht allein die Langeweile der Grund, warum sich schon bald eine ansehnliche Menge vor der Bühne einfand.

Ganz andere Dimensionen umfasst allerdings das eigentliche Konzert, und mit vorsichtig geschätzten 2500 Zuschauern war die Konzerthalle auch zum Bersten gefüllt, als Krypteria den Reigen der Bands einläuteten.

Mit ihrem poppigen Metal passten sie nur bedingt in den Rahmen, den die übrigen Bands bilden sollten. Und so kam es, dass lediglich die vorderen Reihen vor der Bühne sich von der Musik mitreißen ließen, die gelegentlich auf Grund der hohen Stimmlage des Gesanges beispielsweise mit Within Temptation in Verbindugn gebracht werden.

Ganz überzeugen kann dieser Vergleich nicht, ist die Show des Quartetts doch zwar ebenfalls sehr atmosphärisch angelegt, aber zugleich wesentlich rockiger und deutlich munterer. So ergab sich eine solide Show, und namentlich die koreanische Sängerin Ji-In Cho überzeugte nicht nur mit Attraktivität, sondern auch mit eindrucksvollen Gesangfähigkeiten.

Die Musik an sich war dagegen nicht jedermanns Geschmack. Mir persönlich war sie zu wenig abwechslungsreich und wirkte stellenweise ein wenig steril. In einem anderen Umfeld mit anderen Bands und einem entsprechendem Publikum hätte die Gruppe sicherlich um einiges mehr an Erfolg erzielen können.

Ganz anders die folgenden Schelmish. Die Spielleute aus Bonn hatten von Spielbeginn an die Massen auf ihrer Seite, und es wurde vor der Bühne, so weit es bei den beengten Platzverhältnissen möglich war, begeistert getanzt. Mit einer Show, die an derber Herzlichkeit und Vitalität nicht zu überbieten war, einer ausufernd guten Laune und erfrischenden Ansagen zwischen den Stücken waren sie für manch einen der heimliche Headliner des Abends. Auch diejenigen, denen die Band vorher unbekannt war, hatten ihren Spaß. Unerwartet, aber durchweg gefällig aufgenommen war dann auch das letzte Stück der Mannen: Ein Cover von Johnny Cash’s „Ring of fire“.

Mit einer guten Portion elektronischer Anleihen folgten daraufhin Saltatio Mortis. Allerdings sind diese Anleihen bei der Liveshow weniger ausgeprägt sind als auf CD, was meinem Empfinden nach den Liveauftritt ziemlich aufwertet. Oder lag es an der neuen Besetzung, die sich erst in jüngster Zeit zusammengefunden hat?

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Autor: Tim

Eisheilige Nacht mit Subway to Sally, Saltatio Mortis, Heldmaschine und Unzucht / Ringlokschuppen, Bielefeld am 26.12.2014

Passend zum Wintereinbruch in Deutschland laden Subway To Sally am 2. Weihnachtstag zur Eisheiligen Nacht in den Bielefelder Ringlokschuppen ein. Mit dabei sind die Spielleute von Saltatio Mortis, die NDH Truppe Heldmaschine und die Dark Rocker Unzucht.

Zuletzt genannte beginnen auch den Konzertabend pünktlich und sorgen damit bei dem ein oder anderen für etwas Verwirrung, weil man davon ausgegangen war, dass Unzucht erst an zweiter Stelle im Billing dran sind. Nichtsdestotrotz ist die Halle bereits jetzt gefüllt und die Stimmung gut. Abgesehen davon, dass der Gesang zwischenzeitlich etwas zu leise ist, kann man sich auch über den Sound nicht beklagen. Die Mischung aus harten Gitarrenriffs, einem kompromisslosen Schlagzeug und elektronischem Einschlag kommt knallhart aus den Boxen und drückt ordentlich aufs Zwerchfell. Besonderen Beifall bekommt das Heros Del Silencio Cover „Entre dos Tierras“, welches Sänger Daniel Schulz mit voller Inbrunst darbietet. Abgeschlossen wird das durchweg kurzweilige Set mit „Engel der Vernichtung“ bei dem sowohl die Band wie auch das Publikum noch einmal alles gibt. Das macht Lust auf mehr.

Es folgt die aus der Rammstein Coverband Völkerball hervorgegangene Heldmaschine. Und dieser Einfluss ist während des gesamten Gigs omnipräsent. Nicht nur, dass die Songs in Instrumentierung, Arrangement und Struktur stark an Rammstein in seiner Frühphase erinnern, auch die Bühnenshow und die Kostüme könnten direkt aus dem Fundus der Berliner stammen. Zu Beginn des Auftritts trägt Sänger René Anlauff eine Art JetPack, aus dem grüne Strahler hervorkommen und unterstützt damit effektvoll die eindrucksvolle Lichtshow. Insgesamt macht die Band eine super Show und hat das Publikum auch ganz gut im Griff. Dennoch erschließt sich mir nicht so ganz, warum sie nach Unzucht spielen. Denn bei Unzucht war seitens des Publikums schon noch eine ganze Menge mehr los.

Als dann nach kurzer Umbaupause das Intro zu „Früher war alles besser“ aus den Boxen dröhnt, wird ziemlich schnell klar, dass ein Großteil der Besucher auf jeden Fall auch für Saltatio Mortis gekommen ist. Vor der Bühne wird es jetzt eng und die Stimmung ist super. Die Spielleute sind ebenfalls super aufgelegt und bieten eine klasse Show. Charismatisch wie eh und je schmettert Alea Songs wie „Idol“, „Prometheus“ und den all-time Bandklassiker „Uns gehört die Welt“ von der Bühne. Bei „Eulenspiegel“ initiiert die Band dann einen schönen Gesangswettbewerb zwischen Männern und Frauen, was die Stimmung noch weiter anheizt. Was die Songauswahl angeht, beschränkt sich die Band überwiegend auf „Aus der Asche“, „Das scharze IXI“ und „Sturm aufs Paradies“. Dafür gibt es aber auch zwei neue Songs zu hören. „Willkommen in der Weihnachtszeit“ und „Wo sind die Clowns“, welche beide von den Fans abgefeiert werden. Man kann dem Publikum förmlich die Dankbarkeit für die neuen Songs anmerken.

Etwas irritierend ist für mich, dass Alea seine obligatorische Crowdsurfeinlage heute bei „Ode an die Feindschaft“ durchzieht. Auf „Falsche Freunde“ wartet das Publikum heute vergebens. Darüber hinaus verabschieden sich Saltatio dann mit einer ziemlich ruhigen und merkwürdigen Version des „Spielmannsfluch“ von der Bühne. Der Grund dafür soll sich aber am Ende des Abends noch herausstellen.

Subway To Sally bedienen sich heute einem weitaus größeren Spektrum ihres musikalischen Schaffens als Saltatio Mortis zuvor. Von „Foppt den Dämon“ bis hin zum aktuellen Album „Mitgift“ werden insgesamt sieben Alben berücksichtigt. Los geht es mit „Warte, Warte“ und „Schwarze Seide“, bevor man mit „Feuerland“ einen etwas älteren Song spielt und dazu auch eine ordentliche Feuershow abfährt. Das ist ganz nach dem Geschmack der Bielefelder Fans und es wird gesungen, gesprungen und geklatscht. Auch Sänger Eric Fish beweist heute wieder einmal seine Fähigkeiten als Rampensau und besticht durch ein lupenreines Stageacting mit guter Publikumsinteraktion. Spätestens jetzt hat die Band die Meute vor der Bühne voll im Griff. Und so werden auch Klassiker wie „Unterm Galgen“ oder „Traum vom Tod II“ gefeiert wie nichts Gutes. Dabei schafft die Band es sogar noch, die Stimmung zu steigern und erst beim finalen „Sieben“ zur Explosion zu bringen. Und so verwundert es nicht, dass es einen Augenblick dauert, bevor die ersten Zugabenrufe laut werden.

Und diese Zugaben geben Subway To Sally heute mit Unterstützung ihrer Freunde von Saltatio Mortis. Und nun wird auch klar, warum die Truppe um Sänger Alea den „Spielmannsschwur“ zunächst nur angespielt hat. Denn neben den Subway Klassikern „Kleid aus Rosen“ und „Veitstanz“ werden mit dem bereits genannten „Spielmannsschwur“ und „IX“ auch noch zwei Saltatio Mortis Stücke von beiden Bands zusammen gespielt. Eine super Sache, die bestens ankommt. Das ist definitiv der Höhepunkt des Abends. Aber ein Subway To Sally Konzert wäre kein Subway To Sally Konzert, wenn der letzte Song nicht „Julia und die Räuber“ wäre. Also schnallt sich Eric Fish den Dudelsack um, und auf geht es in den letzten Song, welcher von der gesamten Halle lautstark mitgesungen wird.

Und damit geht ein absolut runder Konzertabend zu Ende, der auf der ganzen Linie als voller Erfolg gewertet werden kann.

Setlist Saltatio Mortis

1.Intro
2.Früher war alles besser
3.Idol
4.Sündenfall
5.Prometheus
6.Uns gehört die Welt
7.Eulenspiegel
8.Willkommen in der Weihnachtszeit
9.Wachstum über alles
10.Nur ein Traum
11.Satans Fall
12.Koma
13.Wo sind die Clowns
14.Ode an die Feindschaft
15.Habgier und Tod
16.Worte
17.Spielmannsschwur (mit Piano Intro)

Setlist Subway To Sally

1.Warte, warte
2.Schwarze Seide
3.Feuerland
4.Wo Rosen blühn
5.Wenn Engel hassen
6.Traum von Tod II
7.Unterm Galgen
8.Grausame Schwester
9.Ellen Schmitt
10.Für immer
11.Weidengarten
12.Das schwarze Meer
13.Tanz auf dem Vulkan
14.Sieben

Gemeinsam mit Saltatio Mortis

15.Kleid aus Rosen
16.IX (Saltatio Mortis Cover)
17.Spielmannsschwur (Saltatio Mortis Cover)
18.Veitstanz

Zugabe

19.Julia und die Räuber

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Autor: Erle

Subway To Sally „Schwarz In Schwarz Tour“ / Capitol, Hannover am 16.12.2012

22 Uhr 30 : Ein prall gefüllter Raum mit Menschen. Die Meute verfällt nahezu gleichzeitig in einen ganz speziellen Gesang. Laut ertönt es : „Blut, Blut, Räuber saufen Blut…“. Gänsehautatmosphäre.

Gut drei Stunden zuvor. Megaherz beginnen pünktlich mit ihrem Support für Subway To Sally im Rahmen deren Schwarz In Schwarz Tour. Die 5 spielen ihre Setlist aus alten und neuen Liedern. Sänger Alexander „Lex“ Wohnhaas gibt bekannt, dass man in die neuen Songs auf Facebook reinhören kann. Schon jetzt ist die Halle prall gefüllt. Megaherz hat die Menge gut im Griff und heizt den Fans ordentlich ein. Die Band hat auch einige eigene textsichere Fans mit im Gepäck, so dass schon vor dem Hauptact ordentlich gefeiert wird.

Nach einer lobenswert kurzen Umbauphase kommen Subway To Sally auf die Bühne. Als Opener des Abends performen sie Kämpfen Wir! aus ihrem neuen Album Schwarz In Schwarz. Sehr passend mit diesem Schlachtruf zu beginnen, kann man ihn doch durchaus als eine Einladung der Band verstehen, sich mit ihr auf eine Reise zu begeben. So lädt Frontmann Fish dann auch die Fans ein, gemeinsam mit der Band an diesem Abend das Motto der Tour zu zelebrieren. Nächste Station ist der neue Song Schlagt Die Glocken, wunderschön von Frau Schmitt auf der Violine begleitet. Die Bühne steht bei beiden Songs in Flammen, dank einer beeindruckenden Pyroshow. Die Pyroeffekte sollen sich dann auch durch den gesamten Abend ziehen.

Es folgt eine Abfolge alter Songs wie zunächst Tag der Rache. Fish leitet diesen ein, indem er auf den angekündigten Weltuntergang 2012 eingeht. Insgesamt hält er den kompletten Abend lang den Kontakt zu den Fans. Nach drei weiteren alten Songs folgt Das Schwarze Meer, begleitet durch eine Stagediving Einlage des Frontmanns. Wie von Wellen getragen gleitet Fish auf den Händen des Publikums durch den Raum und nimmt ein Bad in der Menge. Dann folgt Wo Rosen blühn. Symbole von Tod und von Friedhöfen werden im Hintergrund der Bühne via Videoleinwand eingeblendet.

Als nächstes führt die Reise mit Eisblumen und Feuerkind wieder in die Vergangenheit zurück. Im Refrain von Eisblumen ist nicht auszumachen, wer lauter singt, Fish oder die Fans. Die Stimmung ist auf dem Höhepunkt.

Nun wechseln sich neue Songs (Mir Allein, Nichts Ist Für Immer) mit Klassikern (Wenn Engel Hassen, Besser Du Rennst, Tanz Auf Dem Vulkan) ab. Leider ist nicht immer auf Anhieb erkennbar, um welchen Song es sich handelt, da, als einziges kleines Manko des Abends, in einigen Teilen des Saals die Akustik nicht berauschend ist. Dies tut jedoch der Gesamtatmosphäre keinen Abbruch.

Immer wieder stehen bei den Songs die einzelnen Bandmitglieder mit ihren jeweiligen Instrumentalisierungen im Vordergrund. Und auch die (Bühnen)-Inszenierungen stimmen bei jedem Song. Bei Wenn Engel Hassen wird jede Menge Nebel in die Publikumsmenge geblasen. Bei Nichts Ist Für Immer räumt Fish den Fans die Möglichkeit zum Pogen ein. Bei Besser Du Rennst fordert er die Menschenmenge auf, sich so zu teilen, dass ein Loch in der Menge entsteht, so dass es möglich ist, im Kreis zu rennen.

Zum Schluss greift Fish das Weltuntergangsthema nochmal auf. MMXII folgt als vorerst letzter Song des Abends.

Und dann erklingen sie, die legendären Blut, Blut, Räuber saufen Blut-Gesänge, die die Band zurück auf die Bühne holt. Wie Subway To Sally dieses Ritual mittlerweile finden sei mal dahin gestellt aber für den Fan darf kein Subway Konzert zu Ende gehen, ohne diesen Song. Nicht einmal weil es der Genialste ist, den die Band jemals gemacht hat, sondern einfach wegen der großartigen und unverwechselbaren Atmosphäre, die man nicht missen möchte.

Doch Subway To Sally kennen die Fans und die Fans kennen ihre Band und so ist auch klar, dass es noch hinausgezögert wird, den Song zu spielen. Und so ertönen zunächst Sieben, Ohne Liebe und Veitstanz. Was dann folgt ist eine besondere Form der Zugabe. Eric Fish kündigt nochmal Sänger Alexander „Lex“ Wohnhaas an, der in Begleitung der restlichen Subway To Sally-Mitglieder Miststück zum Besten gibt. Und dann ist es endlich soweit. Der Frontmann von STS kehrt zurück auf die Bühne und Julia und die Räuber wird zur großen Begeisterung der Menge gespielt.

Dann endet der Abend mit Subway To Sally endgültig und ein wirklich großartiges Konzert geht zu Ende.

Schwarz In Schwarz ist eine Liebeserklärung von STS an die Schwarze Szene. Dieses Konzert hat bewiesen, dass dies nicht nur leere Worte sind. Die Band lebt ihre Musik, was nicht zuletzt an ihrer Liebe zum Detail erkennbar ist.

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Autor: Blackflower

EisheiligeNacht 2009 mit u.a. Subway to Sally, Letzte Instanz, Coppelius / Halle Gartlage am 26.12.2009

Die Kombination aus Subway to Sally, „EisHeiligeNacht“ und „Halle Gartlage“ hat es mal wieder geschafft alle Fans und Neugierigen vom Tannenbaum und anderen dunklen Schlupfwinkeln zu locken… Kein Wunder also, dass das Konzert berechtigterweise ausverkauft war!

Vorab: Wer wegen der schlechten Akustik wegblieb, durch die sich die Halle früher auszeichnete, dem sei gesagt: Es geht auch anders! Guter Sound-Lob an die Techniker!

Auch die nervige „Ausgangssperre“, um mehr drinnen trinken zu müssen, hat nicht stattgefunden. Zudem ist der hübsche, kleine Mittelaltermarkt zu erwähnen. Zwar war es keiner mit „allem drum und dran“, die Action fand schließlich auf der Bühne statt, wer aber noch nicht sein gesamtes Geld für den Eintritt ausgegeben hatte, konnte außer den üblichen Merchandises edlen Schmuck und andere Kostbarkeiten ersteigern.

Die ersten drei Bands, Narrenfrey, Omega Lithium und Ragnaröek habe ich verpasst, muss ich gestehen. Wer möchte sich auch zu so früher Stund aus dem Sarg steigen?! 😉

So kam ich in die gefüllte Halle (in der trotzdem kein unangenehmes Gedrängel entstand), als Rapalje (keltischer Akustik Folk) spielte. Die Holländer lieferten ihr gewohntes, lustiges und erfreuendes Schauspiel ab. Mein persönliches Highlight war eindeutig Coppelius (GER). Die Bühne lebte förmlich. Eine Mischung aus typischer deutschen Mittelalterband, Apocalytica und einer erfrischenden, gehörigen Prise Eigenart zeichnet diese Band aus. Auf deren Homepage steht übrigens, dass sie ihr erstes Konzert 1803 gaben (siehe: l) – – Was für ein Schabernack!

Letzte Instanz (GER, Medieval Rock) tat dann alles, um die Partystimmung noch zu steigern. Die Menge wurde ohne Ende zum Mitsingen und Klatschen animiert. M. Stolz (Violine) und Benni Cellini (Cello) ließen sich plötzlich durch den ganzen Raum tragen.

Zum weiteren Verlauf möchte ich den Meister Eric Fisch (Subways Sänger) selbst zitieren. Er schrieb in seinem Tour-Tagebuch über die Nacht in Osna: Das SUBWAY Konzert bringt dann den natürlichen Höhepunkt, es flutscht und spaßt sich nur so dahin.

Den Eindruck kann ich leider nicht ganz teilen. Subway to Sally spielte gute zwei(!) Stunden, was für die Meisten höchsten Genuss darstellte, bei mir aber mehrere Tiefs auslöste, bei denen mir einige Lieder nach Einerlei klangen. Wahrscheinlich liegt es einfach daran, dass das neue Album „Kreuzfeuer“ mir nicht gefällt. So blieb auch keiner der neuen Titel bei mir hängen. Ganz anders bei den alten „Klassikern“, bei denen das Publikum tobte. Eine rote Rose aus der ersten Reihe wurde Eric bei „Kleid aus Rosen“ gereicht. Bei „Eisblumen“ fiel ein atemberaubender Schnee (aus Schaum), der einen kreativen Kontrast zu der ebenfalls spektakulären vorherigen Feuerschau (boten auch die vorherigen Bands) darstellte.

Für „Julia und die Räuber“ räumte Eric das Feld (->Bühne) und lies die Meute alleine grölen: „BLUT; BLUT; Räuber saufen BLUT! Raub und Mord…“

Was für ein gelungener Abend!

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Autor: Ana –Johanna Voinopol-Sassu (Gast-Redakteurin) / Marianna

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