The Crow: Der Tod von Brandon Lee bei den Dreharbeiten

Es gibt Legenden die besagen, dass eine Krähe die mystische Verbindung zwischen der sterbenden Seele und dem Jenseits darstellt und es gibt Filme, deren düstere Aura und Tragik über Drehbuch hinaus geht, sodass diese Filme für immer im Gedächtnis der Filmfans bleiben. The Crow gehört definitiv in diese Kategorie und dass nicht nur aus dem Grund, weil der junge Hauptdarsteller Brandon Lee (Sohn des legendären Bruce Lee) während der Dreharbeiten aufgrund einer unzureichend präparierten Blindpatrone erschossen wurde. Besonders tragisch, da Brandon Lee zum Zeitpunkt gerade einmal 28 Jahre jung gewesen ist und gerade dabei war den Sprung vom B-Movie-Darsteller zum großen Schauspielstar zu schaffen. The Crow sollte dabei sein großes Sprungbrett werden.

Der Film „The Crow“

The Crow - der Tod des jungen Hauptdarstellers Brandon Lee
The Crow – der Tod des jungen Hauptdarstellers Brandon Lee

Der Film von Alex Proyas ist eine sehr düstere Comic-Verfilmung um den Rockstar Eric Draven und dessen Freundin die ermordet werden. Es heißt, dass wenn eine verstorbene Seele rastlos ist, weil sie auf Erden unerledigte Dinge zurückgelassen hat, dass eine Krähe die Macht hat, diese Seele für kurze Zeit zurück auf die Erde zu führen, damit diese durch Begleichen der noch offenen Rechnungen ihren Frieden finden und zurück ins Jenseits gelangen kann.

Bestärkt durch den Zorn über das an seiner Freundin und ihm begangene Unrecht kehrt Draven zurück auf die Erde, um Rache an seinen Mördern zu nehmen. Ausgestattet mit übernatürlichen Kräften und getrieben vor blinder Wut über das begangene Unrecht und der Tatsache, dass seine Mörder straflos davon kommen sollen, beginnt Draven einen schonungslosen Rachefeldzug.

In den menschenleeren, verregneten Straßen der anonymen Großstadt, welche der Atmosphäre des Films folgend nur nachts und im Regen zu sehen sind, kreuzen das vernachlässigte Straßenmädchen Sarah (klasse dargestellt durch Rochelle Davis) sowie der Polizist Albert (Ghostbusters-Darsteller Ernie Hudson) seine Wege. An Halloween kommt es dann zum großen Showdown, Eric Draven steigt aus seinem Grab hervor und startet – angeführt von der Krähe – seinen Racheakt.


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Fazit

Obgleich der Film aus heutiger Sicht der legitime Vorgänger von Filmen wie „Batman Begins“ angesehen werden kann ist er doch sehr inkonsequent verfilmt. Für eine Comicverfilmung eine Spur zu düster, für einen Horrorfilm hat „The Crow“ zu viele sentimentale Momente. Die bösen Charaktere wirken hölzern und überzeichnet, was diesen wenig Glaubwürdigkeit verschafft, was jedoch im Stile einer Comic-Verfilmung nicht ungewöhnlich ist. Höchstwahrscheinlich war es sogar das Anliegen von Alex Proyas, ein Werk zu schaffen, welches nicht genau kategorisiert werden kann. Das Spiel von Brandon Lee ist wohl das Beste in seiner Karriere gewesen, umso tragischer, dass es sein letzter Film gewesen ist, den er lediglich zu zwei Dritteln vollenden konnte. Seine Darstellung wirkt glaubhaft, sein Make-up und das Minenspiel sind der Rolle angemessen und können durchaus als Einfluß für Heath Ledgers Joker-Darbietung vermutet werden.

Die Kulissen wirken menschenfeindlich und erinnern zeitweilig an die visuellen Darstellungen in Ridley Scotts „Blade Runner“.

Die musikalische Untermalung ist der Grundthematik des Films gut angepasst und auch aufgrund der unerbittlichen, brutalen Krähe und des komplett gegensätzlichen Hauptcharakters Eric Draven erreicht der Film eine Tiefe, bei der wahren Comic-Fans das Herz höher schlägt. Kurzum ein Film, den man als Genre-Liebhaber gesehen haben muss, der jedoch für Menschen, die sich nicht eingängig mit der Comic-Thematik auseinandersetzen befremdlich und unverständlich rüberkommt.

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Autor: Die Krähe

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