The Walking Dead Staffel 6 Episode 5 S06E05 (Folge 72) – Hier und jetzt (Now)

In Alexandria sieht man noch die Spur, die der Angriff der Wölfe hinterlassen hat. Überall herrscht Schockstarre, Trauer und Verwüstung. Die Menschen in Alexandria verstehen nun, dass sie umdenken müssen. Einige zweifeln an der Welt, in der sie nun leben müssen. Andere akzeptieren ihr Schicksal und wachsen sogar über sich selbst hinaus.

The Walking Dead Staffel 6 Episode 5 S06E05 (Folge 72) – Hier und jetzt (Now)

The Walking Dead Staffel 6 Episode 5 (Folge 72) - Hier und jetzt (Now)
The Walking Dead Staffel 6 Episode 5 (Folge 72) – Hier und jetzt (Now) bei SKY / FOX / AMC

Zu Beginn der Folge erfahren die Zuschauer immer noch nicht, ob Glenn überlebt hat oder nicht. Von Folge zu Folge wird man unsicherer. Der Ort ist umzingelt von hungrigen Beißern. Man kann nur darauf hoffen, dass Abraham, Sasha und Daryl bald heimkehren, um die Beißer vor den Toren der Stadt wegzulocken oder zu töten. Erst dann kann man sicher nach Glenn suchen.


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Maggie verzweifelt fast, weil sie nicht weiß, was mit Glenn passiert ist. Aaron versucht ihr beizustehen, kann sie aber nur schlecht trösten. Als sich Maggie über die Kanalisation selbst auf die Suche nach Glenn machen möchte, folgt ihr Aaron. Im Kanal beichtet Maggie Aaron, dass sie schwanger ist. Das ist auch der Grund, weshalb sie nicht mit nach draußen gegangen ist, sondern in Alexandria blieb. In den Abwasserkanälen finden die beiden einige Beißer und schaffen es nicht, nach draußen vor die Tore der Stadt zu gelangen. Aber in diesen Szenen sieht man auch, wie sich Maggie und Aaron gegenseitig stützen und Sicherheit geben. Offenbar hat sich in all dem Chaos eine neue Freundschaft entwickelt.

The Walking Dead Staffel 6 Episode 5 S06E05 – Das Schicksal von Glenn ist ungewiss

Hier und jetzt (Now) – Unterdessen in Alexandria

In Alexandria geht jeder anders mit dem Angriff der Wölfe um. Deanna wirkt desillusioniert und müde. Ihr fehlt ihr Mann Reg, der ihr nicht mehr beistehen kann. Ihre Vision von einem sicheren Ort scheint zerstört zu sein. Sie gibt ihre Führungsfunktion an Rick ab.

Jessie hingegen ist eine der wenigen Menschen in Alexandria, die sich ihrem Schicksal fügt. Sie akzeptiert die neue Situation, arrangiert sich mit ihr und hat auch keine Scheu davor, anderen Menschen gut zuzureden.

Als Rick zurückkehrt, möchte er Schwachstellen im Zaun ausbessern, um der Beißerhorde vor den Toren Herr zu werden. Rick schlägt vor, den Reiz- und Geräuschpegel, der die Beißer anlockt, zu minimieren.

Aaron muss feststellen, dass der Angriff der Wölfe auch seine Schuld war. Bei einem Ausflug mit Daryl wurden sie von den Wölfen in einen Hinterhalt gelockt, bei dem Aaron seinen Rucksack verloren hat. In dem Rucksack waren Karten und Fotos von Alexandria. Damit hat er die Wölfe zu ihnen geführt.

Einige Menschen wollen die Vorratskammer der Stadt plündern, weil sie vor einer erneuten Überflutung mit Beißern Angst haben. Spencer kann das gerade nochmal verhindern. Er erinnert seine Mitmenschen daran, dass sie am Ende sein werden, wenn sich niemand mehr an die Regeln halten wird. Allerdings ist Spencer selbst völlig überfordert mit der neuen Situation und mindestens genauso frustriert darüber. Er greift selbst zu, klaut Essen und betrinkt sich daraufhin. In dieser Phase wirft er seiner Mutter vor, versagt zu haben. Sie sei schuld daran, dass die Menschen in Alexandria zu weich sind. Deanna reagiert anders als gedacht und macht sich daran, Pläne für eine Erweiterung und Verbesserung der Stadt zu zeichnen.

Sam ist nach dem Angriff der Wölfe traumatisiert. Er hält sich aus Sicherheitsgründen nur noch oben im Haus auf und lässt sich von seiner Mutter das Essen nach oben bringen.

Indes kommen sich Jessie und Rick näher. In seiner Nähe fühlt sich die jetzt alleinerziehende Mutter einfach sicher. Ihr ältester Sohn Ron dürfte von dieser Verbindung nicht begeistert sein. Schließlich sieht er in Rick den Schuldigen für den Tod seines Vaters. Die Misshandlungen, die ihm sein Vater zugefügt hat, vergisst er dabei einfach. Ron weiß, dass Carl auf eigene Faust und allein nach Enid suchen möchte. Mit diesem Wissen wendet er sich an Rick und bittet ihn gleichzeitig, ihm das Schießen beizubringen. Rick gibt ihm seine Pistole und sagt ihm, wie er zielen muss.


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Die Wand

In Alexandria werden die Namen der Verstorbenen an eine Wand geschrieben – als eine Art Denkmal. Maggie möchte nicht daran glauben, dass Glenn tot ist. Sie wischt seinen Namen von der Wand und Aaron hilft ihr dabei.

Die noch unerfahrene Ärztin Denise ist mit der vergangenen Situation ebenfalls überfordert. Aber sie liest fleißig in ihren Büchern und sucht nach Möglichkeiten der medizinischen Versorgung. Tara kommt zu ihr um nach ihr zu sehen. Sie kennt Denise´Angst, Menschen nicht helfen zu können und sie stattdessen sterben zu lassen. Tara bringt sie auch auf eine rettende Idee, mit der sie einem Mitmenschen die Schmerzen nehmen kann. Aus Dankbarkeit gibt sie Tara einen Kuss.

Deanna gibt Führung an Rick ab

Am Ende der Folge sieht man Deanna, wie sie die von Spencer geklauten Vorräte zurück zur Vorratskammer bringen möchte. In Gedanken versunken, bemerkt sie nicht, wie sich ein Beißer anschleicht, der offenbar vergessen und bisher nicht bemerkt wurde. Sie setzt sich noch mit einer kaputten Glasflasche zur Wehr, greift den Beißer aber nicht am Kopf an. Durch Zufall kommt Rick ihr zur Hilfe und tötet den Beißer.

In dieser Folge wird in das Denken und Fühlen mehrerer Menschen Alexandrias Einblick geboten. Andere Charaktere, wie Gabriel, Morgan, Carol, Carl und Rosita kommen gar nicht oder nur im Hintergrund vor. Es geht einzig und allein um die Situation in der Gemeinschaft nach dem ersten großen Angriff von außen. Während Rick und seine Gruppe solche Vorfälle zur Genüge kennen, ist es für die Menschen aus Alexandria eine neue, nicht sehr schöne Erfahrung, die sie erst einmal verkraften müssen. Dafür nimmt jeder eine individuelle Rolle an. Ricks Befürchtung, die Gemeinschaft sie im Falle eines Angriffs nicht sicher und nicht gut genug mit Waffen ausgebildet, hat sich bestätigt. Andererseits gab es vor Ricks Erscheinen auch keine solche Situation. Die Folge ist dennoch fokusgebend, denn Deanna gibt ihre Führung endgültig an Rick ab. Und somit startet auch wieder eine neue Zeit für Alexandria. Die vereinzelten Liebesszenen, zwischen Tara und Denise sowie zwischen Rick und Jessie, sind eher Randerscheinungen, zeigen aber den Optimismus in einer Zeit wie dieser.

Alles in allem ist diese Folge sehr ruhig und mit vielen Dialogen gespickt. Offen gebliebene Fragen bleiben dem Zuschauer jedoch erst einmal verwehrt und einen Spannungsbogen gibt es auch nicht wirklich. Man könnte fast denken, es handelt sich hierbei um die Ruhe vor dem Sturm.

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Autor: Hackfleisch Helge

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