The Walking Dead Staffel 8 Episode 16 S08E16 (Folge 115) – Zorn (Wrath)

Das Finale der achten Staffel von „The Walking Dead“ beginnt mit Carls Erinnerungen an die „gute alte Zeit“ vor der Apokalypse. Es ist die Schlüsselszene aus seinem Brief an Rick.

The Walking Dead Staffel 8 Episode 16 S08E16 (Folge 115) – Zorn (Wrath)

The Walking Dead Staffel 8 Episode 16 S8E16 (Folge 115) - Zorn (Wrath)
The Walking Dead Staffel 8 Episode 16 S8E16 (Folge 115) – Zorn (Wrath) bei SKY / FOX / AMC

Officer Grimes spaziert mit seinem kleinen Sohn an der Hand durch die idyllische Landschaft von Georgia. Diese sorglose und unbeschwerte Welt ist schon lange Vergangenheit. Äußerlich hat sich das Leben dramatisch verändert. Wie aber sieht es nach acht Staffeln Blut, Brutalität und Überlebenskampf in den Herzen der Menschen aus?


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Konnten sie – konnte Rick sich seine Menschlichkeit bewahren? Erinnert er sich an die bedingungslose Liebe und an das unendliche Vertrauen seines Sohnes? Erinnert er sich an seine eigenen Wünsche, Werte und Gedanken? Das ist die zentrale Frage dieser Staffel. Ist Rick noch der Mensch, der er früher einmal war, oder gleicht er einem Zombie ohne Erinnerungen?

The Walking Dead Staffel 8 Episode 16 S08E16 – Rick und Siddiq

Der Einstieg in die eigentliche Handlung beginnt mit der längst überfälligen Aussprache zwischen Rick und Siddiq. Endlich ringt Rick sich durch, Siddiq zu fragen, wie der tödliche Biss geschah. Der junge Mann erzählt ihm von seiner Mutter, die glaubte, die Seelen der Verstorbenen seinen in den Zombies gefangen. Carl half ihm, die Beißer zu töten, um ihre Seelen zu retten. Dabei wurde er gebissen. Mit einem kurzen Dank verlässt Rick ergriffen das Zimmer. So ganz warm wird er mit dem einzigen Zeugen des schicksalhaftesten Moments im Leben seines Sohnes noch nicht.

Zorn (Wrath) – Morgans Wahn

Unterdessen bereiten sich alle Verbündeten in Hilltop auf den großen Kampf vor. Unter ihnen Morgan, dessen Wahnvorstellungen so bedrohlich werden, dass er zusehends eine Gefahr für die eigenen Leute wird. Nur mit Mühe kann Carol ihn davon abhalten, erst Alden, dann sogar Henry mit seinem Stab zu durchbohren. Morgan verfällt unübersehbar mehr und mehr in den „Clear-Modus“ aus Staffel drei. Er glaubt, alles im Leben verloren zu haben und er will „es“ nur noch beenden. Ob „es“ der Kampf an sich ist, die Unterdrückung durch die Saviors, sein eigenes Gewissen oder sein Leben, bleibt der Fantasie des Zuschauers überlassen. Wahrscheinlich ist es von allem etwas.

Negans doppelte Falle

Nach den letzten Vorbereitungen im Sanctuary machen sich Negan, Laura und Eugene auf den Weg zur alles entscheidenden Schlacht. Der nahezu blinde Gabriel sitzt als Gefangener auf der Rückbank des Wagens. Unterwegs berichtet Negan von seinem neuen Plan, Rick mit einer fingierten Straßensperre in die Irre zu führen. Den Tod der beteiligten Saviors nimmt er dabei nicht nur in Kauf, er ist Teil seines Plans. Denn einer von ihnen trägt eine Karte bei sich, die Ricks Leute finden sollen, nachdem sie die „leichte Beute“ getötet haben. Die Karte führt seine Feinde geradewegs in die Falle. Rick und seine Gruppe mähen die Saviors erwartungsgemäß nieder.

Besonders brutal geht Morgan vor, der dafür sofort mit einer erneuten Vision des toten Jared „bestraft“ wird. Rick findet die falsche Karte, das Schicksal nimmt seinen Lauf. So viel zu Negan als Retter (engl. „savior“), der die Menschen beschützt und ihnen eine Zuflucht (engl. „sanctuary“) schafft. Passt es ihm in den Kram, zögert Negan nicht, seine eigenen Leute zu opfern. In dem Sinne stimmt es sogar, wenn er Menschen als „Ressourcen“ bezeichnet.

Oceanside greift ein

Während die Hauptgruppen beider Seiten in die finale Schlacht ziehen, greifen einige Saviors Hilltop an. Die zurückgebliebenen Bewohner fliehen in den Wald. Obwohl sich Alden und die anderen Gefangenen Tara anschließen, ist die Lage zunächst hoffnungslos. Plötzlich aber explodieren Molotowcocktails vor den Palisaden. Die Rettung naht in Gestalt der Oceanside-Frauen. Aaron hat es tatsächlich geschafft, Cyndie für den gemeinsamen Kampf gegen die Saviors zu gewinnen.


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„All Out War“ – Die Schlacht beginnt

Auf dem Weg zum Schlachtfeld entdeckt Ricks Gruppe in der Ferne eine riesige Beißerherde, die jedoch zu weit entfernt ist, um ihnen in die Quere zu kommen. Mit Blick auf die Zombiemassen prophezeit Rick, dass sich die Dinge ändern würden. Zunächst aber steht der Kampf mit den Saviors an. Die lassen nicht lange auf sich warten. Wie aus dem Nichts ertönt plötzlich von allen Seiten Negans Pfeifen. Dann spricht er über Lautsprecher zu ihnen. Noch immer in Deckung, zelebriert er seinen großen Auftritt. Er verhöhnt Dwight, der den gleichen Sträflingsanzug trägt, den Daryl als Gefangener der Saviors tragen musste. Negan beginnt einen Countdown, offenbar um den gefesselten Gabriel zu erschießen. Bei „eins“ angekommen, erscheinen plötzlich auf den Hügeln aufgereiht Dutzende Saviors, die Gewehre im Anschlag.

Triumphierend erzählt Negan, dass Eugene der Mann sei, der diesen Tag erst möglich machte. In der Tat ist Eugene der Mann der Stunde, aber ganz anders, als sich das der Savior-Chef vorstellt. Denn kaum drücken seine Leute den Abzug, explodiert die Munition in ihren Waffen. Eugene hatte im Vorfeld sämtliche Patronen der Saviors manipuliert, sodass sie ihnen beim ersten Schuss um die Ohren fliegen mussten. Viele Saviors werden verletzt oder sogar getötet.

Der letzte Kampf

Während sich die entwaffneten Saviors Maggie, Michonne und den anderen ergeben, flieht der verletzte Negan vor Rick unter einen Baum. An diesem Baum hängen zwei Buntglasfenster, die schon mehrfach in der Staffel kurz zu sehen waren. Hier also findet der Entscheidungskampf statt. Die beiden Kontrahenten ringen miteinander auf Leben und Tod. Zunächst triumphiert Negan noch in gewohnter Großschnäuzigkeit, als er Rick belehrt, er sei größer und besser als dieser. Und überhaupt, er habe einen Baseballschläger. Dann aber bringt Rick Carl und dessen Wunsch nach Frieden zur Sprache. Die Erinnerung an den Jungen trifft Negan mitten ins Herz. Er starrt seinen Gegner aus tränen verhangenen Augen an, in dem Moment ritzt ihm Rick mit einer Glasscherbe die Kehle auf. Entsetzt röchelt Negan, Ricks Tat zeige, dass Carl Unrecht hatte. Als Rick das hört, kommt er zur Besinnung und beschließt, Negan zu verschonen.

Carls Vermächtnis

Rick und Michonne nehmen Negan gefangen. Im Gefängnis soll er „bis ans Ende seiner Tage verrotten“, während er mit ansehen muss, wie sich um ihn herum eine neue Zivilisation formt, die allen Menschen eine lebenswerte Zukunft bietet.
Eine Zukunft, die Carls Tod erst ermöglicht hat. Denn um den Wunsch seines sterbenden Sohnes zu erfüllen, ändert Rick nicht nur sein Verhalten, sondern, was viel wichtiger ist, er ändert seine Überzeugung. Ricks Erinnerung an sich selbst führt damit letztendlich zum Frieden mit den Saviors.

Maggies Plan

Maggie ist mit Ricks Entscheidung, Negan zu verschonen gar nicht einverstanden. Sie sinnt nach wie vor auf blutige Rache für Glenns Tod. Zum Ende der Folge verschwört sie sich zusammen mit Jesus und Daryl gegen Rick und Michonne, um Negan zu töten. Diesen Konflikt wird die nächste Staffel lösen müssen.

Ungelöste Fragen

„All Out War“ ist beendet. Einige Fragen bleiben jedoch unbeantwortet und führen direkt in Staffel neun:

Gewinnt Gabriel sein Augenlicht zurück? Warum heißt Jadis plötzlich Anne? Findet Dwight seine Frau Sherry wieder?

Morgans Schicksal dagegen ist geklärt, er wechselt zu „Fear the Walking Dead“. Ob er jemals zurückkommt? Möglich ist alles.

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Autor: Hackfleisch Helge

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