Cannabis als medizinische Alternative zu Opioiden?

Eine Studie hat kürzlich die Wirksamkeit von medizinischem Cannabis im Vergleich zu Opioiden bei der Behandlung von chronischen Nicht-Krebs-Schmerzen untersucht.

Die Wirksamkeit von Cannabis im Vergleich zu Opioiden

Cannabis als medizinische Alternative zu Opioiden?
Cannabis als medizinische Alternative zu Opioiden?

Die Ergebnisse zeigen, dass Cannabis möglicherweise eine ähnliche Wirksamkeit wie Opioide aufweist, jedoch mit einer geringeren Anzahl an Behandlungsabbrüchen und Nebenwirkungen verbunden ist.

Einblick in die Studienergebnisse

Veröffentlicht im renommierten Journal BMJ Open, basiert die Studie auf der Auswertung von 90 randomisierten kontrollierten Studien (RCTs), die Opioide, medizinisches Cannabis und Placebos vergleichen und insgesamt 22.028 Teilnehmer umfassen. Von diesen Studien wurden 84 in der qualitativen Analyse des Berichts berücksichtigt.

Die Autoren der Studie betonen, dass sowohl Opioide als auch Cannabis für medizinische Zwecke Vorteile für eine Minderheit der Patienten mit chronischen Schmerzen bieten könnten. Ein wichtiger Punkt hierbei ist, dass Cannabis keine Atemdepression verursacht, die durch den Konsum von Opioiden ausgelöst werden kann und zu nicht tödlichen oder tödlichen Überdosierungen führen kann.

Chronische Schmerzen und Behandlungsmethoden

Chronische Schmerzen betreffen weltweit etwa 20 Prozent der Menschen und werden häufig mit Opioiden behandelt. Während die Studie moderate Beweise dafür fand, dass Opioide kleine Verbesserungen im Schmerzempfinden bieten, gibt es Hinweise mit niedriger bis moderater Sicherheit, dass Cannabis ähnlich positive Effekte erzielt.

Vergleich der Wirksamkeit und Nebenwirkungen

Es gibt Hinweise darauf, dass es möglicherweise keinen signifikanten Unterschied in der Schmerzlinderung zwischen medizinischem Cannabis und Opioiden gibt. Zudem scheinen Teilnehmer, die Opioide verwenden, die Behandlung aufgrund negativer Effekte häufiger abzubrechen. Cannabis für medizinische Zwecke könnte ähnlich kleine Verbesserungen in Schmerz, körperlicher Funktion und Schlaf im Vergleich zu Opioiden bieten, und dabei zu weniger Behandlungsabbrüchen aufgrund von Nebenwirkungen führen.

Weitere Aspekte der Studie

Weder Opioide noch Cannabis schienen effektiver als Placebos in Bezug auf Rolle, soziale oder emotionale Funktionen zu sein. Es gibt auch Hinweise darauf, dass es möglicherweise keinen Unterschied in der Schlafqualität zwischen den beiden Substanzen gibt.

Herausforderungen und Einschränkungen der Cannabisforschung

Die Autoren weisen darauf hin, dass weitere Studien erforderlich sind. Keine der Studien verwendete inhalierte Formen von Cannabis, was die Generalisierbarkeit der Ergebnisse auf gerauchtes oder verdampftes Cannabis unsicher macht. Zudem mussten die Effekte von Opioiden und Cannabis indirekt verglichen werden, da nur eine Studie beide Interventionen direkt für chronische Schmerzen verglich.


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Cannabis in der Schmerzforschung

Eine wachsende Anzahl von Forschungen legt nahe, dass Cannabinoide Schmerzen lindern können, in einigen Fällen mit Vorteilen gegenüber Opioiden. Beispielsweise fand eine Studie, dass Cannabis und Opioide bei der Minderung von Schmerzintensität gleich wirksam waren, aber Cannabis bot auch eine umfassendere Linderung, beispielsweise durch Verbesserung des Schlafs, der Konzentration und des emotionalen Wohlbefindens.

CBD und akuter Zahnschmerz

Eine Studie im Journal of Dental Research fand heraus, dass reines CBD akute Zahnschmerzen etwa so gut lindern konnte wie eine häufig in der Zahnmedizin verwendete Opioidformel. Dies könnte letztendlich zur FDA-Zulassung von CBD für Zahnschmerzen führen.

Cannabis zur Behandlung von Krebsschmerzen

Eine frühere Studie zeigte, dass über die Hälfte (51 Prozent) der Krebsüberlebenden, die medizinisches Cannabis zur Behandlung verwendeten, das Medikament zur Schmerzbehandlung nutzten, wobei die meisten dieser Patienten ein gewisses Maß an Nutzen berichteten.

Die Auswirkungen von CBD auf Opioidverschreibungen

Eine separate Studie ergab, dass die legale Verfügbarkeit von CBD zu 6,6 bis 8,1 Prozent weniger Opioidverschreibungen führte. Eine weitere Studie verband die Verwendung von medizinischem Cannabis mit niedrigeren Schmerzstufen und reduzierter Abhängigkeit von Opioiden und anderen verschreibungspflichtigen Medikamenten.

Zukünftige Forschung und Perspektiven

Ein kommendes Forschungsprojekt der Johns Hopkins University wird 10.000 medizinische Cannabispatienten über ein Jahr oder länger verfolgen, um die Wirksamkeit und Auswirkungen der Cannabistherapie besser zu verstehen. Dieses Projekt, finanziert mit einem fünfjährigen Zuschuss in Höhe von 10 Millionen Dollar vom National Institute on Drug Abuse (NIDA), wird wichtige Daten zur Dosierung, Verabreichungsmethoden, chemischer Zusammensetzung der Produkte, möglichen Medikamenteninteraktionen und anderen Behandlungsdetails sammeln.

Quelle / Infos: https://www.marijuanamoment.net/medical-marijuana-is-similarly-effective-as-opioids-for-treating-pain-but-with-fewer-adverse-events-study-finds/

Bitte hierzu unbedingt den Haftungsausschluss und Hinweis zu medizinischen Fragen beachten: Bitte hier lesen!

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Autor und Bild: Canna-Chad Gregor Paul Thiele

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