CBD bei Glycosylphosphatidylinositol-Verankerungsproteinmangel

CBD hat in den letzten Jahren in der medizinischen Welt für Aufsehen gesorgt. Insbesondere im Bereich der Epilepsiebehandlung hat CBD großes Potenzial gezeigt. Eine Studie hat nun gezeigt, dass CBD bei der Behandlung von Epilepsie, die durch einen Mangel an Glycosylphosphatidylinositol-verankerten Proteinen verursacht wird, wirksam sein könnte.

CBD als potenzielle Behandlung für Epilepsie mit Glycosylphosphatidylinositol-Proteinmangel

CBD bei Glycosylphosphatidylinositol-Verankerungsproteinmangel
CBD bei Glycosylphosphatidylinositol-Verankerungsproteinmangel

Die Studie wurde an sechs Patienten durchgeführt, die an behandlungsresistenter Epilepsie litten. Alle sechs Patienten litten an einer seltenen genetischen Störung namens Glykosylphosphatidylinositol-verankerter Proteinmangel. Die Patienten erhielten eine zusätzliche Behandlung mit dem CBD-Extrakt Epidyolex durch Prüfärzte der Abteilung für Neurowissenschaften, Rehabilitation, Augenheilkunde, Genetik, Gesundheit von Mutter und Kind der Universität Genua, Italien.

Positive Ergebnisse bei den meisten Teilnehmern

Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass CBD bei den meisten Patienten wirksam war. Bei 5 von 6 Patienten (83 %) ging die monatliche Anfallshäufigkeit nach 12 Monaten Behandlung um mehr als 50 % zurück. Das ist ein bemerkenswertes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass diese Patienten eine behandlungsresistente Form der Epilepsie hatten. Es wurden keine schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse gemeldet.

Dosis und Einnahme

Die durchschnittliche verschriebene CBD-Dosis betrug 18 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag. Die Teilnehmer erhielten das Medikament oral und wurden während der Behandlung von den Ärzten überwacht. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Studie mit einer sehr kleinen Anzahl von Teilnehmern durchgeführt wurde. Weitere Studien sind erforderlich, um die Wirksamkeit von CBD bei Epilepsie und anderen Erkrankungen weiter zu untersuchen.

Was ist Glykosylphosphatidylinositol-verankerter Proteinmangel?

Glykosylphosphatidylinositol-verankerte Proteine (GPI-Ankerproteine) sind Proteine, die an der Zelloberfläche verankert sind und eine wichtige Rolle bei der Signalübertragung zwischen Zellen spielen. GPI-Ankerproteine sind für die normale Funktion des Gehirns von entscheidender Bedeutung. Ein Mangel an GPI-Ankerproteinen kann zu verschiedenen Erkrankungen führen, darunter Epilepsie, geistige Behinderung und Krampfanfälle.

Wie wirkt CBD auf das Gehirn?

CBD interagiert mit dem Endocannabinoidsystem des Körpers, das für die Regulierung von verschiedenen Funktionen wie Schlaf, Appetit, Schmerzempfindung und Stimmung verantwortlich ist. Das Endocannabinoidsystem besteht aus Rezeptoren, Endocannabinoiden und Enzymen. CBD bindet an bestimmte Rezeptoren im Gehirn und kann so die Signalübertragung zwischen den Zellen beeinflussen.

Die Vorteile von CBD

CBD hat viele potenzielle Vorteile für die Gesundheit gezeigt, einschließlich der Behandlung von Epilepsie, Schmerzen, Angstzuständen, Depressionen, Schlafstörungen und vielen anderen Erkrankungen. CBD hat auch entzündungshemmende Eigenschaften und kann helfen, das Immunsystem zu regulieren.

Fazit

Die Ergebnisse dieser Studie sind vielversprechend, da sie darauf hinweisen, dass CBD bei der Behandlung von Epilepsie aufgrund eines Mangels an Glycosylphosphatidylinositol-verankerten Proteinen wirksam sein könnte. Allerdings sollte beachtet werden, dass weitere Studien erforderlich sind, um die Wirksamkeit von CBD bei Epilepsie und anderen Erkrankungen zu untersuchen. Es ist wichtig zu betonen, dass CBD nicht als Ersatz für eine konventionelle medizinische Behandlung verwendet werden sollte, sondern als Ergänzung zur Verbesserung der Symptome und zur Unterstützung des allgemeinen Wohlbefindens. Wenn Sie an Epilepsie oder einer anderen Erkrankung leiden, sollten Sie immer einen qualifizierten Arzt konsultieren, bevor Sie CBD oder andere alternative Behandlungen ausprobieren.

Quelle / Infos: IACM / Cannabis-Med.org und PubMed

Bitte hierzu unbedingt den Haftungsausschluss und Hinweis zu medizinischen Fragen beachten: Bitte hier lesen!

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Autor: Canna-Chad Gregor Paul Thiele

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