Rekordeinnahmen durch Cannabis: Was die USA vormachen und was Deutschland daraus lernen kann

Ein aktueller Bericht der US-amerikanischen Interessenvertretung „Marijuana Policy Project“ (MPP) zeigt eindrucksvoll, welche wirtschaftliche Bedeutung die Legalisierung von Cannabis für die Bundesstaaten in den USA hat.

Ein Blick auf die Einnahmen: 25 Milliarden US-Dollar durch legales Cannabis

Rekordeinnahmen durch Cannabis
Rekordeinnahmen durch Cannabis

Seit der Einführung legaler Freizeitmärkte haben die Staaten fast 25 Milliarden US-Dollar an Steuereinnahmen durch den Verkauf von Cannabis erwirtschaftet – ein Meilenstein für ein ehemals kriminalisiertes Naturprodukt.

Allein im Jahr 2024 beliefen sich die Einnahmen auf 4,4 Milliarden Dollar – ein neuer Höchstwert. Dabei überschritten sieben Bundesstaaten die Marke von 200 Millionen Dollar, vier davon lagen sogar über 500 Millionen, und ein einzelner Staat knackte die Milliardenmarke.

Ein lukratives Modell in Krisenzeiten

In Zeiten knapper öffentlicher Haushalte – etwa durch sinkende Bundeszuschüsse oder wirtschaftliche Unsicherheiten – verschaffen diese Steuereinnahmen den US-Bundesstaaten dringend benötigte Mittel. Lauren Daly, Interims-Geschäftsführerin des MPP, betonte, dass die Cannabissteuern zwar nicht der Hauptgrund für die Legalisierung seien, aber ohne Zweifel einen erheblichen wirtschaftlichen Vorteil darstellen.

Staat für Staat: Die Top-Verdiener im Jahr 2024

Hier ein Überblick über die Einnahmen einzelner US-Bundesstaaten aus dem Verkauf von Freizeit-Cannabis:

  • Kalifornien: über 1 Milliarde USD
  • Illinois: rund 577 Millionen USD
  • Michigan: über 523 Millionen USD
  • Washington: mehr als 516 Millionen USD
  • Massachusetts: ca. 283 Millionen USD
  • Arizona: ca. 253 Millionen USD
  • Colorado: rund 237 Millionen USD

Neue Märkte, neue Chancen

In Ohio wurden 2024 erstmals Daten erfasst, da der Markt nach einem Volksentscheid 2023 gestartet ist. Weitere Bundesstaaten wie Delaware und Minnesota haben ebenfalls legalisiert, auch wenn der Verkaufsstart noch aussteht.

Diese Zahlen belegen eindrucksvoll das wirtschaftliche Potenzial, das in einer regulierten Cannabiswirtschaft steckt. Doch nicht nur der Fiskus profitiert – auch die Gesellschaft insgesamt.

Jenseits des Geldes: Weitere Vorteile der Legalisierung

Weniger Strafverfolgung, mehr Lebensqualität

Karen O’Keefe vom MPP hebt hervor, dass die Cannabisprohibition Existenzen zerstört habe: Familien wurden auseinandergerissen, Menschen mit Vorstrafen vom Arbeitsmarkt, von Wohnungen oder von Bildungsangeboten ausgeschlossen. Die Legalisierung wirkt dem entgegen. Sie reduziert die Zahl der Verhaftungen drastisch und entlastet Polizei und Justiz.

Wirtschaftlicher Schub durch neue Jobs

Die Cannabisbranche hat tausende neue Arbeitsplätze geschaffen – vom Anbau über den Einzelhandel bis hin zur Verarbeitung und Forschung. In vielen US-Bundesstaaten ist die Cannabisindustrie mittlerweile ein relevanter Wirtschaftszweig. Insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen ergeben sich hier neue Geschäftsfelder.

Soziale Reinvestition

Ein Teil der Steuererlöse fließt in soziale Projekte zurück. In Kalifornien etwa wurden 2024 über 52 Millionen US-Dollar aus Cannabissteuern an gemeinnützige Organisationen und Gesundheitsämter verteilt. Michigan wiederum investierte fast 100 Millionen US-Dollar in Kommunen und indigene Gemeinschaften.


*** Anzeige ***

Kaufe .de Cannabis-, Hanf- und CBD-Domains und investiere in eine grüne Zukunft!

Sichere dir jetzt deine Cannabis Wunschdomain bevor es jemand anderes tut!

Hier günstig Cannabis-Domains kaufen!

Verkauf solange verfügbar – Änderungen und Zwischenverkauf vorbehalten.


Werbung

20% Rabatt mit dem Code METALLER20 bei Nordicoil.de (ext) *
Werbung buchen!
Dutch Passion Cannabissamen *
Cannabis Akademie Deutschland Kurse *
Jetzt Cannabis-Domains kaufen!
Cannabisextrakte.de jetzt kaufen!
Cannabis-Medikamente.de jetzt kaufen!
Cannabisblueten.de jetzt kaufen!
Hanfbeton.de jetzt kaufen!
* = Affiliatelinks

*** Anzeige ***

Growbee

Vergleich mit Deutschland: Wo stehen wir?

Deutschland hat mit dem Inkrafttreten des Cannabisgesetzes im April 2024 einen wichtigen Schritt gemacht. Erwachsene dürfen nun bis zu 50 Gramm Cannabis zu Hause besitzen und eigene Pflanzen anbauen. Clubs zur gemeinschaftlichen Produktion – sogenannte Anbauvereinigungen – sind ebenfalls erlaubt.

Doch im Vergleich zu den USA fehlt in Deutschland ein entscheidendes Element: der kommerzielle Verkauf über lizenzierte Shops.

Was wäre möglich?

Würde Deutschland ein ähnliches Modell wie Colorado oder Kalifornien einführen – mit lizenzierten Verkaufsstellen, Besteuerung und staatlicher Regulierung – könnten auch hier erhebliche Einnahmen erzielt werden. Eine Schätzung der Universität Düsseldorf geht von bis zu 4,7 Milliarden Euro pro Jahr aus, sollte der Markt vollständig reguliert und besteuert werden.

Dabei würde der Staat nicht nur Einnahmen durch Steuern erzielen, sondern auch durch Einsparungen bei Strafverfolgung, Gerichten und Gefängnissen. Gleichzeitig könnten neue Arbeitsplätze entstehen, Unternehmen gegründet und Innovationsimpulse gesetzt werden.

Wo klemmt es?

Das Hauptproblem ist der politische Kompromiss. Der aktuelle Gesetzesentwurf in Deutschland erlaubt keinen freien Verkauf über den Einzelhandel. Das Ziel: Kontrolle, Jugendschutz, keine Kommerzialisierung. Doch Kritiker warnen, dass dadurch der Schwarzmarkt nicht effektiv bekämpft wird – im Gegensatz zu den USA, wo legale Märkte den illegalen Anbietern zunehmend das Wasser abgraben.

Fazit: Deutschland hat Nachholbedarf – aber auch Chancen

Der Blick in die USA zeigt: Legales Cannabis kann ein funktionierendes Wirtschaftssystem sein. Es generiert nicht nur Milliarden für die Staatskassen, sondern schafft auch Arbeitsplätze, reduziert Kriminalität und fördert soziale Projekte. Der soziale und wirtschaftliche Nutzen ist erheblich.

Deutschland steht am Anfang dieser Entwicklung. Noch dominiert der Schwarzmarkt, legale Verkaufsstrukturen fehlen. Doch mit wachsendem gesellschaftlichem Rückhalt und zunehmender Erkenntnis über die Vorteile einer umfassenden Regulierung könnten auch hier die Weichen bald anders gestellt werden.

Ein regulierter Cannabismarkt nach US-Vorbild könnte für Deutschland bedeuten:

  • Milliarden an Steuereinnahmen jährlich
  • Tausende neue Jobs
  • Entlastung von Polizei und Justiz
  • Mehr Kontrolle statt Chaos

Für Hanffreunde und Cannabisblogger ist klar: Die Legalisierung muss nicht bei Besitz und Eigenanbau stehenbleiben. Der nächste logische Schritt ist ein transparenter, regulierter Verkauf. Denn nur so lässt sich das Potenzial dieser vielseitigen Pflanze wirklich ausschöpfen.

Quelle / Infos: https://www.marijuanamoment.net/states-have-generated-nearly-25-billion-in-marijuana-tax-revenue-since-first-markets-opened-new-report-finds/

———-

Autor und Bild: Canna-Chad Gregor Paul Thiele

Kein Anspruch / Gewähr auf Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der News bzw. Pressemeldung

Beachte hierzu auch den medizinischen Haftungsausschluss!

Nach oben scrollen