Eine kürzlich veröffentlichte Studie in der Zeitschrift „Agricultural Science and Technology“ zeigt auf, dass der Anbau von Cannabis im Freien die Umweltbelastungen drastisch reduzieren kann, verglichen mit der Produktion in Innenräumen.
Die Vorteile des Outdoor-Cannabisanbaus für die Umwelt

Die Studie, durchgeführt von Forschern der McGill University in Kanada und der University of Michigan in Ann Arbor, legt nahe, dass der Außenanbau von Cannabis bis zu 50 Mal weniger Kohlenstoffemissionen verursacht als die Indoor-Produktion.
Ziele und Methodik der Studie
Die Ziele der Studie waren zweifach: Einerseits sollte herausgefunden werden, welche Düngemittel die Erträge von Cannabisblüten und die THC-Produktion maximieren können, während gleichzeitig der Bedarf an Ressourcen minimiert wird. Andererseits war es das Ziel, zu quantifizieren, wie diese Änderungen die Treibhausgasemissionen sowie den Verbrauch von fossilen Brennstoffen und Metallen, die terrestrische Versauerung und das Eutrophierungspotenzial der Außenproduktion beeinflussen.
Erkenntnisse zu Umweltauswirkungen
Die Studie nutzte eine sogenannte Lebenszyklusanalyse (Life Cycle Assessment, LCA), um die Umweltauswirkungen von Pflanzen, die über drei Anbausaisons in Quebec gezüchtet wurden, zu bewerten. Trotz der Herausforderungen, wie dem Risiko eines Ernteausfalls durch Frühfrost, zeigte sich die Sorte Candy Cane als besonders schnell reifende Genotyp. Die Forscher stellten fest, dass die Verwendung von Anbaumethoden im Freien, selbst in Töpfen oder Hochbeeten, wesentlich weniger umweltbelastend ist, besonders wenn auf die Wiederverwendung von Anbaumaterialien geachtet wird.
Nachhaltige Praktiken und ihre Bedeutung für die Branche
Die Studie betont die Bedeutung der Ergebnisse für Stakeholder, darunter Produzenten, Konsumenten und politische Entscheidungsträger in Ländern mit bestehenden oder zukünftigen Legalisierungsrahmenwerken. Diese Erkenntnisse können entscheidend dazu beitragen, informierte Entscheidungen zu treffen, um Umweltauswirkungen zu mindern und gleichzeitig nachhaltige Anbaupraktiken zu unterstützen.
Die Rolle von Düngemitteln
Interessanterweise zeigte die Studie, dass eine spezielle Düngemittelzusammensetzung mit niedrigem Stickstoff- und hohem Kaliumgehalt, die als L+ bezeichnet wird, eine bemerkenswerte Steigerung des Gesamt-THC-Gehalts um 30% bewirkte, wobei 15% THC im Vergleich zu den üblichen 10% THC erreicht wurden, die bei anderen Behandlungen zu beobachten waren. Diese Entdeckung unterstreicht die potenziellen Vorteile von Düngemitteln, die den Cannabinoidgehalt in den Blüten maximieren können, während gleichzeitig der Kohlenstoff-Fußabdruck der Düngemittelproduktion und -verwendung reduziert wird.
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Die Herausforderungen und Lösungen für umweltbewusste Cannabisproduktion
Obwohl der Anbau von Cannabis oft von Politikern, der Industrie und Konsumenten gleichermaßen übersehen wird, haben einige Organisationen Schritte unternommen, um die Umweltauswirkungen der Produktion zu verringern. In Colorado beispielsweise wurde ein Programm ins Leben gerufen, das die Energieeffizienz der Cannabisindustrie fördern soll. Ein weiteres experimentelles Programm zielte darauf ab, CO2-Emissionen, die während des Bierbrauens entstehen, für das Wachstum von Cannabis zu nutzen.
Die globale Dimension
Ein Bericht der Internationalen Koalition für Drogenpolitikreform und Umweltgerechtigkeit aus dem letzten Jahr lenkte die Aufmerksamkeit auf die negativen Auswirkungen der unregulierten Drogenproduktion in Gebieten wie dem Amazonas-Regenwald und den Dschungeln Südostasiens. Die Studie warnt davor, dass Bemühungen, diese kritischen Ökosysteme zu schützen, solange scheitern werden, wie Umweltschützer die „Elefant im Raum“ – das globale System der kriminalisierten Drogenprohibition – ignorieren.
Ein Blick in die Zukunft des Cannabisanbaus
Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit weiterer Forschung und die Entwicklung von Richtlinien, die den umweltbewussten Anbau von Cannabis unterstützen. Auch wenn die Studie spezifisch den Außenanbau in Töpfen untersucht hat, bietet sie wertvolle Einblicke, die zur Optimierung der Cannabisproduktion sowohl in Bezug auf den THC-Gehalt als auch auf die Umweltverträglichkeit beitragen können. Diese Ergebnisse fordern konventionelle Maßstäbe heraus und bieten neue Perspektiven für die Bewertung des Werts von Cannabisprodukten und deren Umweltauswirkungen.
Die vorliegenden Erkenntnisse bieten eine grundlegende Grundlage für zukünftige Debatten und Entscheidungen rund um die Cannabisproduktion und zeigen Wege auf, wie die Cannabisindustrie nachhaltiger gestaltet werden kann
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Autor und Bild: Canna-Chad Gregor Paul Thiele
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