Cannamedical Patientenbeirat fordert Cannabis-Legalisierung

In Berlin hat der Patientenbeirat der Cannamedical Pharma seine Forderungen zur Legalisierung von Cannabis vorgelegt.

Ein Schritt in Richtung Cannabis-Legalisierung: Forderungen des Cannamedical Patientenbeirats

Cannamedical Patientenbeirat fordert Cannabis-Legalisierung
Cannamedical Patientenbeirat fordert Cannabis-Legalisierung

Dieser Schritt erfolgte auf Einladung von Dirk Heidenblut, dem Berichterstatter für Drogen- und Suchtpolitik der SPD-Bundestagsfraktion im Gesundheitsausschuss. Der Patientenbeirat, der aus 15 Mitgliedern besteht, wurde im vergangenen Jahr ins Leben gerufen, um die Bedürfnisse von Cannabis-Patient:innen besser zu verstehen und ihre Gesundheit und Lebensqualität zu fördern. Hier sind die wichtigsten Punkte der vorgelegten Forderungen.

1. Versorgung sichern

Die Versorgung von Patient:innen mit medizinischem Cannabis muss Priorität haben. Bei einer möglichen Legalisierung darf es nicht zu Engpässen durch den Freizeitmarkt kommen. Sollte die Nachfrage das Angebot übersteigen, müssen medizinische Zwecke Vorrang haben. Dabei sollte es keine Begrenzung für die Abgabe oder den Besitz von Cannabis geben.

2. Zugang erleichtern

Eine Re-Klassifizierung von Cannabis von einem Betäubungsmittel zu einem verschreibungspflichtigen Medikament (Rx) würde den Zugang für Patient:innen erleichtern. Hierdurch könnten Hürden für eine Verschreibung abgebaut und der Zugang zu Medizinalcannabis vereinfacht werden. Dies sollte zeitnah geschehen.

3. Importe ermöglichen

Da die nationale Produktion nicht in der Lage sein wird, den Schwarzmarkt auszutrocknen, sind Cannabis-Importe aus dem Ausland für die medizinische Versorgung notwendig. Diese Importe sollten die nationale Produktion ergänzen, um sowohl Patient:innen als auch Konsument:innen mit sicheren und qualitativ hochwertigen Produkten zu versorgen. Eine stabile Versorgung muss gewährleistet sein.

4. Qualität garantieren

Die Sicherheitsstandards für Cannabis-Produkte wurden in der Ankündigung der Bundesregierung nicht näher erläutert. Good Manufacturing Practice (GMP) ist seit Jahren ein etablierter Standard und sollte als Orientierungspunkt für zukünftige Regelungen dienen. GACP-Qualitätsstandards sowie die des Deutschen Arzneimittelbuchs haben sich ebenfalls bewährt, da sie eine zuverlässige Rückverfolgbarkeit und hohe Qualität des Cannabis sicherstellen und Verunreinigungen durch gefährliche Streckmittel minimieren.

Gemeinsamer Einsatz für den Genehmigungsvorbehalt

Sowohl der Cannamedical Patientenbeirat als auch der SPD-Gesundheitspolitiker Dirk Heidenblut setzen sich für die Abschaffung des sogenannten Genehmigungsvorbehalts ein. Aktuell lehnen Krankenkassen häufig die Kostenübernahme für Cannabinoid-Therapien ab, sodass viele Patient:innen die Kosten für ihre notwendige Cannabis-Therapie selbst tragen müssen.

Über Cannamedical

Cannamedical Pharma GmbH ist ein GDP- und GMP-zertifizierter pharmazeutischer Hersteller mit sämtlichen Genehmigungen für den Import, Großhandel und die Freigabe medizinischer Cannabisprodukte auf dem europäischen Markt. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, Menschen mit chronischen Krankheiten durch den Import und die Verarbeitung von Cannabisprodukten in höchster Qualität zu helfen. Rund 3.000 Apotheken und klinische Einrichtungen werden beliefert.

Aufklärung und Information

Neben der Lieferung hochwertiger medizinischer Cannabisprodukte konzentriert sich Cannamedical darauf, Ärzt:innen, medizinische Fachleute und Apotheker:innen mit wichtigen Informationen zu versorgen. Die Produktionspartner weltweit halten die höchsten pharmazeutischen Qualitätsstandards ein – die EU-GMP-Richtlinien (European Good Manufacturing Practice). Als GDP-zertifiziertes (Good Distribution Practice) Unternehmen stellt Cannamedical sicher, dass bei sämtlichen Schritten innerhalb der Lieferkette auf die guten Vertriebspraktiken geachtet und entsprechende Qualitätsstandards erfüllt werden.

Unternehmensgeschichte und Zukunft

Die Cannamedical Pharma GmbH wurde 2016 von David Henn gegründet und hat ihren Hauptsitz in Köln sowie eine Niederlassung in Großbritannien. Seit 2021 ist das Unternehmen Teil der Semdor Pharma Group – einer der führenden Pharmagruppen in Europa, die sich auf Betäubungsmittel und medizinisches Cannabis spezialisiert hat.

Die Forderungen des Cannamedical Patientenbeirats zur Legalisierung von Cannabis sind ein wichtiger Schritt in Richtung einer verbesserten Gesetzgebung im Bereich der medizinischen Anwendung von Cannabis. Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Bundesregierung auf diese Forderungen eingeht und ob sich die Versorgungssituation für Cannabis-Patient:innen in Deutschland in Zukunft verbessern wird.

Quelle / Infos:

Pressekontakt:

Cannamedical Pharma GmbH
Patrick Piecha
E-Mail: presse@cannamedical.de

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Autor: Canna-Chad Gregor Paul Thiele

Kein Anspruch / Gewähr auf Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der News bzw. Pressemeldung

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