Eine neue Studie zeigt, dass eine einzelne Dosis von 800 Milligramm Cannabidiol (CBD) das Verlangen nach Alkohol bei Menschen mit Alkoholabhängigkeit (AUD) verringern kann.
CBD als mögliche Therapieoption für Alkoholprobleme
Die Ergebnisse, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Molecular Psychiatry, unterstützen die Verwendung von CBD als potenzielle Behandlungsoption für Menschen mit problematischem Trinkverhalten.
Wissenschaftliche Erkenntnisse: Wie CBD das Verlangen nach Alkohol beeinflusst
Reduzierung des Alkohol-Verlangens durch CBD
Die Studie ergab, dass Personen, die CBD erhielten, im Vergleich zu einer Kontrollgruppe ein signifikant geringeres Verlangen nach Alkohol zeigten, das durch Stress oder den Kontakt mit alkoholbezogenen Reizen ausgelöst wurde. Die Forscher der Universität Heidelberg in Deutschland stellten fest, dass CBD zentrale neurobiologische Mechanismen beeinflusst, die das Verlangen nach Alkohol steuern, und damit Krankheitssymptome wie das Verlangen lindert.
Bedeutung der Ergebnisse für die Alkoholabhängigkeit
„Die Wirkung von CBD auf das Verlangen ist klinisch relevant, da das Verlangen nach Alkohol ein zentrales Symptom der Alkoholabhängigkeit darstellt“, schreiben die Autoren. Dieses Symptom kann den Übergang von moderater zu schwerer Abhängigkeit vorhersagen. Neue pharmakologische Ansätze, die auf das Verlangen abzielen, könnten die Krankheitslast reduzieren und das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen.
Die Methode: Wie die Studie durchgeführt wurde
Teilnehmer und Testbedingungen
Insgesamt nahmen 28 Personen mit diagnostizierter Alkoholabhängigkeit an der Studie teil. Sie wurden gebeten, 24 Stunden vor der Untersuchung auf Alkohol zu verzichten. Vor Beginn wurden die Teilnehmer auf den aktuellen Alkohol- oder Drogenkonsum sowie Schwangerschaft getestet. Personen mit positiven Testergebnissen wurden ausgeschlossen.
CBD- oder Placebo-Verabreichung
Den Teilnehmern wurde entweder eine Dosis von 800 Milligramm CBD oder ein Placebo verabreicht. Etwa drei Stunden nach der Einnahme wurden die Teilnehmer in einer speziell gestalteten „Bar-Labor“-Umgebung getestet. Diese Methode wird allgemein anerkannt, um alkoholbedingtes Verlangen auszulösen.
Analyse mit Bildgebungsverfahren
Während des Tests wurden die Gehirnaktivitäten der Teilnehmer mittels Magnetresonanztomographie (MRT) untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass CBD die durch alkoholbezogene Reize ausgelöste Gehirnaktivität im Vergleich zum Placebo reduzierte, ohne dabei die Aktivität bei neutralen Reizen zu beeinflussen.
Schlüsselergebnisse: Schnelle und spezifische Wirkung von CBD
Reduktion der Gehirnaktivität und des Verlangens
Die Forscher stellten fest, dass die Gabe von CBD die Aktivität im Nucleus accumbens (NAc), einem Gehirnareal, das mit Verlangen und Belohnung verbunden ist, signifikant reduzierte. Diese Wirkung trat drei Stunden nach der Einnahme auf, also in der Phase, in der die CBD-Konzentration im Blutplasma am höchsten ist.
Keine Auswirkungen auf andere Verhaltensmuster
Die Wirkung von CBD war spezifisch für alkoholbezogenes Verlangen und beeinflusste keine anderen appetitbezogenen Verhaltensweisen. Dies deutet darauf hin, dass CBD die alkoholbezogene Motivation reduziert, ohne generelle Ess- oder Trinkmuster zu verändern.
Potenzial für die Behandlung von Alkoholabhängigkeit
Angesichts der guten Verträglichkeit von CBD und seiner gezielten Wirkung auf das Verlangen könnten neue Behandlungsansätze entwickelt werden, die CBD zur Unterstützung von Menschen mit Alkoholproblemen einsetzen. Die Ergebnisse untermauern die Möglichkeit, Rückfälle zu verhindern und die Belastung durch Alkoholabhängigkeit zu verringern.
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Parallelen zu anderen Substanzabhängigkeiten
Vergleich mit Studien zu Opioiden
Die Ergebnisse der aktuellen Studie stimmen mit früheren Untersuchungen zu CBD und Opioidabhängigkeit überein. In diesen Studien wurde gezeigt, dass CBD das Verlangen nach Heroin reduziert und Ängste bei Menschen mit Opioidabhängigkeit lindern kann.
Weitere Forschung zur Substitutionstherapie
Eine andere Forschungsinitiative, unterstützt durch das National Institute on Drug Abuse (NIDA), untersucht, ob CBD Menschen mit Cannabisabhängigkeit helfen könnte, ihren THC-Konsum zu reduzieren. Diese Studien betonen, dass CBD im Gegensatz zu THC keine berauschende Wirkung hat und ein geringes Missbrauchspotenzial aufweist.
Relevanz für den Umgang mit Substanzabhängigkeiten
Cannabis als mögliche Alternative zu Opioiden
Weitere Studien haben gezeigt, dass medizinisches Cannabis Menschen mit Substanzabhängigkeiten helfen kann, den Konsum von Opioiden zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten. Eine Untersuchung aus diesem Jahr fand heraus, dass Cannabis Symptome wie Entzugserscheinungen lindern kann, was zu einer geringeren Häufigkeit des Konsums führt.
Effekte von CBD auf Schmerzmanagement
Zusätzlich zu den Erkenntnissen zur Alkohol- und Opioidabhängigkeit gibt es Hinweise, dass CBD und andere Cannabinoide effektiv bei der Schmerzbehandlung eingesetzt werden können. Studien zeigen, dass sie vergleichbare Ergebnisse wie Opioide erzielen, jedoch mit weniger Nebenwirkungen.
Schlussfolgerungen und Ausblick
Die Ergebnisse der Studie unterstreichen das Potenzial von CBD als Behandlungsmöglichkeit für Alkoholabhängigkeit. Durch seine spezifische Wirkung auf das alkoholbezogene Verlangen und sein gutes Sicherheitsprofil könnte CBD eine wertvolle Ergänzung zu bestehenden Therapieansätzen darstellen. Weitere Forschung ist erforderlich, um die langfristigen Auswirkungen und die optimale Dosierung von CBD in diesem Kontext zu untersuchen.
CBD bietet darüber hinaus Perspektiven für die Behandlung anderer Substanzabhängigkeiten und könnte langfristig eine zentrale Rolle in der Suchttherapie spielen. Angesichts der vielversprechenden Ergebnisse sind weitere Studien notwendig, um die Nutzung von CBD in der klinischen Praxis zu etablieren.
Quelle / Infos: https://www.marijuanamoment.net/cbd-reduces-cravings-for-alcohol-among-people-with-drinking-problems-new-study-shows/
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Autor und Bild: Canna-Chad Gregor Paul Thiele
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