Anfang August 2025 kam es zu einem Vorfall, der viele Hanffreunde und Eigenanbauer in Deutschland aufhorchen ließ.
Ein unerwarteter Rückschlag für den legalen Eigenanbau

Ein Kurier war mit einer legalen Lieferung von 20.000 Cannabissamen der niederländischen Firma Dutch Passion auf dem Weg nach Düsseldorf. Die Samen waren für den deutschen Markt bestimmt, konkret für Heimanbauer:innen, die gemäß dem neuen Cannabisgesetz bis zu drei Pflanzen pro Person anbauen dürfen.
Seit der Legalisierung des Eigenanbaus im April 2024 erlebt Deutschland eine regelrechte Nachfragewelle nach hochwertigen Cannabissamen. Doch der Transport kam nie an seinem Ziel an. Ohne Vorwarnung wurde der Kurier in Kaldenkirchen vom deutschen Zoll gestoppt – und die gesamte Lieferung beschlagnahmt.
Für Dutch Passion, einen der ältesten und renommiertesten Saatguthersteller Europas, war das ein Rückfall in alte Zeiten. Jahrzehntelang galten Cannabissamen als illegale Ware, selbst wenn sie keine psychoaktive Wirkung entfalten konnten. Der Vorfall erinnerte viele daran, dass alte Denkmuster in Behörden offenbar schwer auszurotten sind – selbst wenn das Gesetz längst auf Seiten der Konsument:innen steht.
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Schnelle Reaktion und rechtliche Klarstellung
Die Reaktion von Dutch Passion ließ nicht lange auf sich warten. Das Unternehmen legte umgehend Einspruch gegen die Beschlagnahme ein. Und tatsächlich: Am 10. September 2025 entschied die Staatsanwaltschaft Krefeld, dass die Samen zurückzugeben seien. Nur wenige Tage später bestätigte das Hauptzollamt Krefeld diese Entscheidung und beendete damit eine rechtlich unsichere Situation.
Im September holte das Team von Dutch Passion die Kartons persönlich ab – ein unscheinbarer Vorgang, der für viele Beteiligte jedoch eine enorme symbolische Bedeutung hatte. Es war ein deutliches Zeichen dafür, dass das Cannabisgesetz in Deutschland wirkt und Verbraucher:innen endlich die Rechte genießen, die ihnen seit der Reform zustehen.
Das Cannabisgesetz und seine Bedeutung für deutsche Anbauer:innen
Von der Kriminalisierung zur Legalisierung
Noch vor wenigen Jahren war der Besitz oder Versand von Cannabissamen in Deutschland riskant. Selbst wer lediglich ein paar Pflanzen für den Eigenbedarf ziehen wollte, lief Gefahr, ins Visier der Behörden zu geraten. Samenlieferungen wurden beschlagnahmt, Postsendungen geöffnet, Händler kriminalisiert.
Mit der Verabschiedung des Cannabisgesetzes (KCanG) im April 2024 änderte sich diese Situation grundlegend. Erwachsene dürfen seitdem in Deutschland bis zu drei Pflanzen pro Person legal anbauen und dafür Cannabissamen erwerben – auch aus anderen EU-Staaten. Damit schloss sich Deutschland Ländern wie Malta und Luxemburg an, die bereits ähnliche Regelungen eingeführt hatten.
Ein Schritt in Richtung Normalität
Diese gesetzliche Neuregelung war nicht nur ein Erfolg für die deutsche Cannabisszene, sondern auch ein starkes politisches Signal an ganz Europa. Deutschland – als größte Volkswirtschaft der EU – hat mit der Anerkennung des Eigenanbaus ein deutliches Zeichen gesetzt: Cannabis ist keine gefährliche Substanz, sondern eine Pflanze, die verantwortungsbewusst genutzt werden kann.
Die 20.000 beschlagnahmten Samen waren daher keineswegs Schmuggelware, sondern für einen vollkommen legalen Zweck bestimmt – den privaten, nicht-kommerziellen Eigenanbau von Konsument:innen, die sich für qualitativ hochwertige Genetik entschieden haben.
Mehr als eine Samenlieferung: Ein Symbol für Gerechtigkeit
Ein Präzedenzfall für Rechtssicherheit
Die Rückgabe der Cannabissamen durch die Behörden war mehr als nur die Korrektur eines Fehlers – sie war ein Symbol für den Wandel im Umgang mit Cannabis in Deutschland. Dieser Fall wird wahrscheinlich als Präzedenzfall dienen, der ähnliche Beschlagnahmen in Zukunft unwahrscheinlicher macht.
Denn mit der Bestätigung durch die Staatsanwaltschaft wurde klar: Cannabissamen sind keine illegalen Güter mehr. Sie sind Bestandteil des neuen rechtlichen Rahmens und dürfen frei gehandelt werden, solange sie für den Eigenanbau bestimmt sind. Damit steigt auch das Vertrauen der Verbraucher:innen, die sich bislang häufig nicht sicher waren, ob ihre Bestellungen überhaupt ankommen würden.
Neue Prioritäten für die Behörden
Auch für Zoll und Polizei bedeutet dieser Fall eine Umstellung. Jahrzehntelang wurden enorme Ressourcen für die Verfolgung von Menschen aufgewendet, die lediglich ein paar Samen oder Pflanzen besaßen. Mit der neuen Gesetzeslage können diese Kapazitäten endlich sinnvoller eingesetzt werden – etwa im Kampf gegen illegalen Handel oder organisierte Kriminalität.
Die Entscheidung in Krefeld zeigt, dass die Behörden zunehmend bereit sind, das neue Cannabisgesetz konsequent anzuwenden.
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Ein Wendepunkt für den europäischen Cannabismarkt
Deutschland als Vorreiter
Mit der Legalisierung des Eigenanbaus hat Deutschland eine Vorreiterrolle innerhalb der EU übernommen. Während andere Staaten noch zögern, hat die Bundesregierung eine rechtliche Grundlage geschaffen, die Klarheit, Transparenz und Verbraucherschutz vereint.
Der Vorfall um die 20.000 Cannabissamen verdeutlicht, dass dieser Wandel Zeit braucht, um in allen Behördenebenen anzukommen. Doch die Rückgabe durch den Zoll zeigt auch: Die Richtung stimmt.
Signalwirkung über die Grenzen hinaus
Für Unternehmen wie Dutch Passion, aber auch für viele kleinere europäische Züchter:innen, ist die Entwicklung in Deutschland ein positives Signal. Sie zeigt, dass seriöse Anbieter von Genetik nun offen und rechtskonform mit dem deutschen Markt zusammenarbeiten können.
Langfristig dürfte das auch Einfluss auf andere EU-Staaten haben. Sobald ein Land wie Deutschland den legalen Eigenanbau erlaubt, entsteht Druck auf Nachbarländer, ähnliche Schritte zu gehen, um ihre Bürger:innen nicht zu benachteiligen.
Der Moment der Rückgabe – mehr als nur Kartons
Für Außenstehende mag das Abholen der beschlagnahmten Samen in Krefeld wie eine reine Formalität gewirkt haben. Doch für Dutch Passion, für deutsche Anbauer:innen und für viele Hanffreunde war es ein emotionaler Moment.
Noch vor wenigen Jahren erhielten Anbieter wie Dutch Passion Post vom Zoll, in der sie aufgefordert wurden, den Versand von Samen nach Deutschland einzustellen. Heute bekommen sie dieselben Samen mit amtlicher Bestätigung und Siegel zurück.
Das zeigt, wie weit der gesellschaftliche und rechtliche Wandel bereits fortgeschritten ist. Was einst kriminalisiert wurde, wird heute akzeptiert und gesetzlich geschützt.
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Ein Zeichen des Fortschritts
Die Rückgabe der Cannabissamen war nicht nur ein Sieg für Dutch Passion, sondern auch ein Sieg für die Vernunft. Sie steht stellvertretend für die Anerkennung, dass Cannabis kein gesellschaftliches Problem ist, sondern Teil einer modernen, aufgeklärten Drogenpolitik.
Die Entscheidung zeigt, dass das neue Gesetz funktioniert – und dass sowohl Konsument:innen als auch Anbieter auf Rechtssicherheit bauen können.
Für Hanffreunde in Deutschland bedeutet das: Der Eigenanbau ist angekommen. Und er ist legal.
Fazit: Ein kleiner Schritt mit großer Bedeutung
Was auf den ersten Blick wie eine simple Rückgabe von 20.000 Cannabissamen erscheint, ist in Wirklichkeit ein Wendepunkt. Es ist der Beweis, dass die neue Gesetzgebung greift und dass Behörden, Konsument:innen und Produzent:innen gemeinsam auf einem Weg sind, der von Vernunft und Legalität geprägt ist.
Für viele Hanfblogger, Eigenanbauer und Befürworter ist dies ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen, transparenten und fairen Cannabispolitik in Deutschland.
Quelle / Infos: https://dutch-passion.com/de/blog/deutsche-beh%C3%B6rden-geben-20000-cannabissamen-an-dutch-passion-zur%C3%BCck-n1263
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Autor und Bild: Canna-Chad Gregor Paul Thiele
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