Galgenberg-Weg US 51

Der Galgenberg-Weg US 51 ist ein Rundwanderweg im Landkreis Hof in Bayern. Der Name des Weges erinnert an die Zeit, als in Lichtenberg Recht gesprochen und vollstreckt wurde und an die Gerichtsbarkeit im Mittelalter.

Galgenberg-Weg US 51 (Lichtenberg – Bad Steben – Lichtenberg)

Galgenberg-Weg US 51
Galgenberg-Weg US 51

In vielen Orten gibt es Galgenberge, die an die Zeit der Halsgerichte und deren Verbrechen erinnern.

Der Rundweg führt durch eine reizvolle Landschaft mit beeindruckenden Ausblicken und bietet Sehenswürdigkeiten wie das Staatsbad Bad Steben und die Stadt Lichtenberg. Die Wanderung führt durch Wälder, Felder, an Teichen vorbei und durch Wohngebiete. Auf dem Weg genießt man eine wunderschöne Aussicht auf die Wälder, das Höllental, Thüringen und das Bayerische Staatsbad Bad Steben.

Die Wanderung beginnt am Marktplatz von Lichtenberg und führt durch das Zentrum des Staatsbads Bad Steben bis zum Bahnhof in der Alten Höller Straße. Von dort aus führt der Weg durch eine urwüchsige Tallandschaft und über das Hohe Rad bis zum Freizeitzentrum und dem Galgenberg, welcher dem Rundwanderweg seinen Namen gab. Der Weg führt dann zurück zum Marktplatz und Schlossberg von Lichtenberg.

Eine ausführliche Beschreibung findest Du hier: https://www.frankenwald-tourismus.de/detail/id=6087f52c0d7ea872058c793a

Die Sage zum Galgenberg-Weg

Es war ein sonniger Tag im Frankenwald, als sich Anna entschied, den Galgenbergweg zu wandern. Sie hatte von dem malerischen Pfad gehört, der durch den dichten Wald führte und an einem alten Ritterstädtchen namens Lichtenberg vorbeikam. Anna packte ihren Rucksack, schnallte ihre Wanderschuhe an und machte sich auf den Weg.

Der Wald war voller Leben und Anna konnte die Vögel zwitschern hören, während sie den schmalen Pfad entlangging. Sie hielt immer wieder an, um die wunderschöne Landschaft zu bewundern und tief durchzuatmen. Der Duft von Kiefern und Tannen lag in der Luft und Anna fühlte sich vollkommen frei und glücklich.

Nach einigen Stunden erreichte sie schließlich das Ritterstädtchen Lichtenberg. Es war ein idyllisches Fleckchen Erde, umgeben von mächtigen Burgmauern und einem tiefen, dunklen Burggraben. Anna beschloss, eine Pause zu machen und sich ein wenig umzusehen.

Galgenberg-Weg US 51
Galgenberg-Weg US 51

Sie schlenderte durch die engen Gassen und betrachtete die alten Fachwerkhäuser. Plötzlich hörte sie eine Stimme hinter sich. „Gibt es etwas, das ich für dich tun kann, meine Dame?“, fragte eine tiefe Stimme. Anna drehte sich um und sah sich einem hochgewachsenen Mann gegenüber, dessen Gesicht von einem langen, schwarzen Bart bedeckt war.

„Ich suche nach einem Platz, an dem ich mich ausruhen kann“, sagte Anna.

Galgenberg-Weg US 51
Galgenberg-Weg US 51

„Dann bist du bei mir genau richtig“, antwortete der Mann und führte Anna zu einem kleinen Gasthaus am Rande des Städtchens. Er stellte sich als Hans vor und bot Anna ein Zimmer im oberen Stockwerk des Gasthauses an. Anna nahm das Angebot dankend an und folgte Hans die Treppe hinauf.

Galgenberg-Weg US 51
Galgenberg-Weg US 51

Ihr Zimmer war einfach, aber gemütlich. Es gab ein kleines Fenster, durch das man auf den Burggraben hinuntersehen konnte, und ein bequemes Bett, auf dem Anna sich sofort ausstreckte. Sie war müde von der Wanderung und beschloss, ein Nickerchen zu machen.

Galgenberg-Weg US 51
Galgenberg-Weg US 51

Als Anna erwachte, war es bereits dunkel. Sie hatte keine Ahnung, wie lange sie geschlafen hatte, aber sie fühlte sich erfrischt und ausgeruht. Sie zog sich an und ging nach unten, um sich etwas zu essen zu holen. Als sie die Treppe hinunterging, hörte sie Gesprächsfetzen aus dem Gastraum. Sie folgte dem Lärm und sah, dass Hans an einem Tisch saß und mit einigen Männern sprach.

Galgenberg-Weg US 51
Galgenberg-Weg US 51

Anna trat näher und hörte, wie Hans von einem unheimlichen Fluch erzählte, der auf Lichtenberg lastete. Vor Jahren sollte ein Ritter, der im Ritterstädtchen wohnte, von einer bösen Hexe verflucht worden sein, die ihm voraussagte, dass er bald sterben würde. Der Ritter, der verzweifelt war, beschloss, den Fluch zu brechen, indem er sich auf einen Galgen begab, der auf dem Galgenberg stand.


CBD Produkte für Wanderer / Sportler


Galgenberg-Weg US 51
Galgenberg-Weg US 51

Er betete dort jede Nacht und jeden Tag und bettelte um Erlösung. Eines Nachts jedoch hörte man ihn schreien und als man am nächsten Morgen nach ihm sah, fand man ihn tot am Fuß des Galgens. Seitdem soll der Fluch auf Lichtenberg lasten und jeder, der den Galgenbergweg wandert, in Gefahr sein.

Galgenberg-Weg US 51
Galgenberg-Weg US 51

Anna hörte den Geschichten gebannt zu und spürte, wie ihr eine Gänsehaut über den Rücken lief. Sie beschloss, dass es das Beste wäre, früh schlafen zu gehen und am nächsten Morgen früh aufzubrechen, um den Fluch zu entkommen.

Galgenberg-Weg US 51
Galgenberg-Weg US 51

Sie ging zu Bett und schlief tief und fest, bis sie plötzlich von einem ohrenbetäubenden Schrei geweckt wurde. Sie setzte sich kerzengerade auf und lauschte angespannt. Der Schrei war nicht noch einmal zu hören, aber Anna konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass irgendetwas nicht in Ordnung war.

Galgenberg-Weg US 51
Galgenberg-Weg US 51

Sie beschloss, nachzusehen, was los war, und schlich auf leisen Sohlen die Treppe hinunter. Als sie den Gastraum betrat, sah sie, dass die Tür zum Burggraben offen stand und dass Hans und die anderen Männer verschwunden waren. Anna zögerte kurz, bevor sie sich entschloss, ihnen zu folgen.

Galgenberg-Weg US 51
Galgenberg-Weg US 51

Sie trat in die Nacht hinaus und sah, dass die Männer den Galgenbergweg hinaufgingen. Sie folgte ihnen vorsichtig und hielt sich im Schatten der Bäume. Plötzlich hörte sie wieder einen Schrei und sah, wie Hans und die anderen Männer zu Boden stürzten. Anna war entsetzt und wusste nicht, was sie tun sollte. Sie wagte sich ein paar Schritte vor und sah, wie eine dunkle Gestalt auf sie zukam.

Galgenberg-Weg US 51
Galgenberg-Weg US 51

Es war die böse Hexe, von der Hans erzählt hatte. Sie lachte höhnisch und streckte ihre Hand aus, um Anna zu berühren. In diesem Moment jedoch tauchte plötzlich eine andere Gestalt auf und trat der Hexe entgegen. Es war der Ritter, der vor Jahren verflucht worden war.

Galgenberg-Weg US 51
Galgenberg-Weg US 51

Er hatte den Fluch endlich brechen können und war nun frei, um Frieden zu finden. Er lächelte Anna zu und sagte: „Du brauchst keine Angst zu haben. Der Fluch ist gebrochen und du bist in Sicherheit.“

Galgenberg-Weg US 51
Galgenberg-Weg US 51

Anna war erleichtert und dankbar und beschloss, am nächsten Morgen früh aufzubrechen, um nach Hause zu kehren. Sie dankte dem Ritter für seine Hilfe und machte sich auf den Weg zurück ins Gasthaus, wo sie die restliche Nacht ruhig und ungestört schlief.

Galgenberg-Weg US 51
Galgenberg-Weg US 51

Am nächsten Tag packte Anna ihre Sachen und verabschiedete sich von Hans und den anderen. Sie machte sich auf den Weg zurück durch den Frankenwald und dachte dabei an die unheimliche Begegnung mit der bösen Hexe und dem Ritter, der ihr das Leben gerettet hatte. Sie wusste, dass sie niemals vergessen würde, was in Lichtenberg passiert war und beschloss, bald wiederzukommen und den Galgenbergweg noch einmal zu wandern.


*** Anzeige ***

Hanf Cannabis CBD Domains Verkauf

Hier noch ein paar Daten zum Galgenberg-Weg US 51

Galgenberg-Weg US 51 (ORTE – ORTE)

Dauer der Wanderung: 01:48 Stunden
Länge der Wanderstrecke: 8,16 km
Durchnittsgeschwindigkeit: 4,5 km/h
Höhenmeter Aufstieg: 130 m
Höhenmeter Abstieg: 140 m

Die Wanderung findest Du auch bei komoot …

Weitere Wanderwege im Frankenwald … (klicke hier!)

Die Sage zum Galgenberg-Weg US 51: Der falsche Barde von Lichtenberg

———-

Autor: Paul-Janer Garten

Nach oben scrollen