Die Vielseitigkeit von Hanf wird immer wieder diskutiert – und doch überrascht es mich als Hanfblogger immer wieder, welche neuen Einsatzmöglichkeiten diese Pflanze bietet. Besonders spannend sind dabei aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, die zeigen, wie Hanfsamenmehl und Hanföl glutenfreie Backwaren nicht nur ernährungsphysiologisch aufwerten, sondern ihnen auch eine überzeugende Konsistenz verleihen können.
Hanf als glutenfreie Backzutat: Mehr als nur ein Trend

Zöliakie, Glutenunverträglichkeiten und der Wunsch nach alternativen, nährstoffreichen Mehlsorten haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass immer mehr Menschen auf glutenfreie Rezepte setzen. Doch oft leiden Backwaren, die ohne Weizenmehl auskommen, unter einer bröseligen Konsistenz oder einem faden Geschmack. Genau hier setzt die Forschung aus Italien an: Ein Team der Universität Kalabrien hat systematisch untersucht, wie sich Hanfsamenmehl und Hanföl auf die Qualität von glutenfreien Cupcakes auswirken.
So lief der Backversuch mit Hanf
Die Forscherinnen und Forscher testeten verschiedene Kombinationen: Zunächst ersetzten sie Butter durch mit CBD angereichertes Hanföl in einer herkömmlichen Rezeptur mit Weizenmehl. Das Ergebnis war, dass die Teigkonsistenz deutlich weicher wurde. Interessant wurde es jedoch, als sie schrittweise das Weizenmehl durch Hanfmehl austauschten. Während eine Mischung aus Hanf- und Maismehl keine Verbesserung brachte, zeigte sich bei der ausschließlichen Verwendung von Hanfmehl eine Konsistenz, die wieder der traditionellen Backtextur entsprach.
CBD-reiches Hanföl als funktionelle Zutat
Neben der Textur spielte auch der ernährungsphysiologische Aspekt eine große Rolle. Das Forscherteam entwickelte ein effizientes Verfahren, um CBD-reiches Öl aus Hanfsamen zu extrahieren – mittels Mazeration und Mikrowellentechnik. Dieses Öl kann laut Studie eine funktionelle Alternative zu klassischen Fetten und Ölen sein. Für mich als Hanfenthusiast ist das ein Paradebeispiel dafür, wie viel Potenzial in der Pflanze steckt – weit über die gängigen Einsatzmöglichkeiten hinaus.
Physikalische Eigenschaften und Nährwert: Ein klarer Vorteil
Die physikalischen Tests bestätigten: Hanfmehl und Hanföl eignen sich bestens für traditionelle Kuchen und Desserts. Sie liefern dabei nicht nur CBD, sondern auch Ballaststoffe, Proteine und ungesättigte Fettsäuren – ein Mehrwert, den herkömmliche Weißmehle so nicht bieten können. Für Menschen, die ihre Ernährung bewusst gestalten wollen, ist das ein echter Gewinn.
Hanf in der Tierfütterung: Eine weitere Nutzungsschiene
Was viele nicht wissen: Auch in der Tierernährung wird Hanf zunehmend interessant. In den USA dürfen Landwirte inzwischen Hanfsamenmehl als Futtermittel für Legehennen einsetzen – es kann bis zu 20 Prozent der Futterration ausmachen. Damit eröffnen sich neue Märkte für Landwirte und Verarbeiter. Der Grund: Hanfsamen sind reich an Aminosäuren, Proteinen und gesunden Fetten – Eigenschaften, von denen nicht nur Menschen, sondern auch Tiere profitieren können.
Neue Chancen für Landwirte und Verbraucher
Die U.S. Department of Agriculture (USDA) erforscht aktuell intensiv, wie Hanfprodukte wirtschaftlich sinnvoll genutzt werden können. Forscher wie Sean Liu betonen, dass Hanf relativ anspruchslos im Anbau ist, wenig Pestizide benötigt und auch in unterschiedlichen Klimazonen gut gedeiht. Neben der Saat lassen sich auch Fasern, Blätter und Stängel weiterverarbeiten – in Textilien, Papier, Baustoffen oder Nahrungsmitteln.
Omega-Fettsäuren und Proteine: Warum Hanföl so wertvoll ist
Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ist Hanföl besonders wegen seines hohen Gehalts an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren interessant. Diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren unterstützen die Herzgesundheit und können helfen, den Blutdruck zu regulieren. Wer also beim Backen Butter oder Palmöl durch Hanföl ersetzt, tut nicht nur der Umwelt, sondern auch seinem Körper etwas Gutes.
Noch nicht ausgeschöpft: Potenzial in der Lebensmittelproduktion
Die USDA möchte laut eigener Aussage alle Bestandteile des Hanfsamens bestmöglich nutzen. Neben dem Öl sind vor allem die Proteine und Ballaststoffe spannend, die sich in vielen Lebensmitteln verarbeiten lassen. Denkbar ist die Anreicherung von Müslis, Proteinriegeln oder Backmischungen – alles Produkte, die von einem hohen Protein- und Ballaststoffgehalt profitieren.
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Sicherheitsaspekte: Ein sensibles Thema bei Tieren
Trotz dieser Vorteile mahnt die US-amerikanische Lebensmittelaufsicht FDA zur Vorsicht bei der Verwendung von CBD-Produkten für Tiere. Es gibt bisher nur wenige Daten darüber, welche Mengen an Rückständen sicher sind, wenn Menschen tierische Produkte wie Fleisch, Milch oder Eier von mit Hanf gefütterten Tieren konsumieren. Erste Studien, zum Beispiel mit Kühen, zeigen jedoch, dass die Rückstände minimal sind und somit keine Gefahr für den Verbraucher besteht.
Stressabbau bei Nutztieren: Hanf kann mehr
Ein weiteres spannendes Forschungsfeld ist der Einfluss von Hanf auf das Wohlbefinden von Nutztieren. Erste Studien deuten darauf hin, dass Kühe, die mit Hanfkuchen gefüttert werden, weniger Stress haben. Auch bei Pferden gibt es Hinweise, dass CBD Schmerzen und Stress reduzieren kann. Hier ist jedoch noch viel Forschungsarbeit notwendig, um sichere Empfehlungen auszusprechen.
Was heißt das alles für die Zukunft?
Für uns Hanffreunde ist klar: Die Zeiten, in denen Hanf ein Nischendasein fristete, sind vorbei. Die Pflanze entwickelt sich zunehmend zu einem ernstzunehmenden Rohstoff für die Lebensmittel- und Futtermittelindustrie. Neben dem gesundheitlichen Nutzen bringt Hanf auch ökologische Vorteile mit sich: Er benötigt wenig Chemieeinsatz, lockert Fruchtfolgen auf und bindet CO₂.
Fazit: Hanfmehl und Hanföl gehören in jede moderne Küche
Was nehme ich als Hanfblogger aus dieser Studie mit? Ganz einfach: Hanfmehl und Hanföl sind mehr als nur Alternativen – sie sind hochwertige Zutaten, die Backwaren nicht nur glutenfrei, sondern auch nährstoffreich machen können. Wer also bisher skeptisch war, dem kann ich nur raten: Probier es aus! Vielleicht sind die ersten Cupcakes etwas gewöhnungsbedürftig – aber wer den Dreh raushat, wird belohnt: mit optimaler Konsistenz, feinem Aroma und einem guten Gefühl, sich und der Umwelt etwas Gutes zu tun.
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Autor und Bild: Canna-Chad Gregor Paul Thiele
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