Nutzhanf eignet sich hervorragend für die Herstellung von Papier (Hanfpapier). Es wächst im Gegensatz zu Bäumen innerhalb von Monaten auf dem Feld nach.
Hanfpapier – Papier aus Nutzhanf
Die Verwendung von Hanf statt Bäumen für die Papierherstellung ist also durchaus umweltfreundlich. Außerdem ergibt das Papier aus Nutzhanf eine feine Qualität, da diese Pflanze von Natur aus säurefrei ist und nicht wie herkömmliches Papier zerfällt, gelb oder spröde wird.
Berühmte Druckwerke wie die Gutenberg-Bibel oder die amerikanische Unabhängigkeitserklärung sind auf Hanfpapier verewigt. In manchen Ländern wird auch heute noch dem Papiergeld ein Hanfanteil beigemischt, da sich mit den Hanffasern Papiere anfertigen lassen, die viel glatter und weniger „zerbrechlich“ sind. In den 1950er Jahren wurde dieser Hanfanteil leider durch Baumwolle ersetzt …
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Bereits vor 10.000 Jahren und mehr wurde die Hanfpflanze in Persien und China als Nutzpflanze für den Gebrauch von Kleidungsstücken angebaut und ihre Fasern nutzbringend weiterverarbeitet. Die Verwendung der Hanffaser zur Hanfpapier-Herstellung nutzten neben den Chinesen auch Jahrhunderte später die Europäer. Der erste Buchdruck in Form der lutherischen Bibel durch Gutenberg im Bistum Mainz um 1455 erfolgte auf Hanfpapier und ist heute noch zu begutachten.
Hanfpapier – umweltfreundlicher, haltbarer, nachhaltiger (Video)
https://www.youtube.com/watch?v=EDaX-EWtoT4
Videobeschreibung: Papier aus Hanf (Hanfpapier) herzustellen ist die älteste bekannte Methode zur Gewinnung von Papier überhaupt. Es werden im Gegensatz zu Holzpapier kaum Chemikalien benötigt, das Papier ist reißfester, strapazierfähiger und langelebig: Während Holzpapier nach ca. 80 Jahren aufgibt, ist eine Guttenberg-Bibel aus dem 18. Jahrhundert auch heute noch ohne eine aufwendige und teure Restauration lesbar.
Es ist Zeit für einen nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen. Hanf wird bis zu vier Meter hoch und ist einjährig, kann sogar bis zu dreimal jährlich geerntet werden. Ein Baum braucht mindestens 80 Jahre.
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Autor: Michael Färber