In einem bemerkenswerten Schritt hat das ukrainische Parlament kürzlich den Weg für die Unterzeichnung des Gesetzentwurfs über medizinisches Cannabis freigemacht.
Ein historischer Schritt: Die Freigabe von medizinischem Cannabis in der Ukraine

Diese Entwicklung markiert einen Wendepunkt in der Haltung des Landes zur alternativen Medizin. Yaroslav Zheleznyak, Abgeordneter der Oppositionspartei Holos (Stimme), teilte diese Neuigkeiten am 16. Januar auf Telegram mit und beleuchtete den legislativen Fortschritt zugunsten von medizinischem Cannabis.
Die Entwicklung hin zu medizinischem Cannabis
Am 21. Dezember demonstrierte das ukrainische Parlament seine Unterstützung für den Gesetzentwurf über medizinisches Cannabis in der zweiten Lesung. Trotz Opposition von der Batkivshchyna (Vaterland)-Fraktion erhielt der Entwurf die Zustimmung von 248 Abgeordneten der Werchowna Rada. Diese Maßnahme wird einen regulatorischen Rahmen für die Verwendung von Cannabis in medizinischen, industriellen und wissenschaftlichen Kapazitäten bringen, wobei strenge Verbote für den Freizeitgebrauch und die Verbreitung weiterhin bestehen bleiben.
Reichweite des Gesetzentwurfs
Der verabschiedete Gesetzentwurf betont die exklusive Regulierung von Cannabis zu medizinischen, industriellen und wissenschaftlichen Zwecken. Dies zeigt einen gezielten Fokus auf die Nutzung des therapeutischen Potenzials von cannabisbasierten Medikamenten, ohne die öffentliche Sicherheit zu gefährden. Das Gesetz zielt darauf ab, einen strukturierten Ansatz für den Cannabiskonsum zu bieten, um sicherzustellen, dass er auf das Gesundheitswesen, die Forschung und die Industrie ausgerichtet ist.
Trotz der Mehrheitsunterstützung im Parlament erhielt der Gesetzentwurf nicht die einstimmige Unterstützung aller politischen Fraktionen. Die Oppositionsparteien Batkivshchyna und Europäische Solidarität äußerten Vorbehalte. Besonders hervorzuheben ist, dass die Batkivshchyna-Führerin Yulia Tymoshenko eine konstante Kritikerin der Initiative war. Tymoshenko kündigte an, dass die Fraktion beabsichtigt, sich an das Verfassungsgericht zu wenden, wobei sie Bedenken hinsichtlich des Abstimmungsprozesses äußerte und behauptete, dass „die Änderungen des Gesetzentwurfs in einem halb leeren Saal betrachtet wurden.“
Tymoshenkos Standpunkt basiert auf der Befürchtung, dass der Gesetzentwurf unbeabsichtigt „Drogenhandel und die Drogenmafia im Land legalisieren“ könnte. Diese Behauptungen fehlen jedoch an konkreten Beweisen und werfen Fragen über das Ausmaß des Verständnisses der Opposition bezüglich der vorgeschlagenen Gesetzgebung auf.
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Medizinisches Cannabis – Vorteile für die Ukraine
Die Legalisierung von medizinischem Cannabis ist ein fortschrittlicher Schritt, der Türen zu alternativen Behandlungen für verschiedene medizinische Zustände öffnet. Medikamente, die auf medizinischem Cannabis basieren, haben sich als wirksam bei der Reduzierung von Schmerzen, der Linderung von Muskelkrämpfen, der Behandlung von PTSD und Angststörungen erwiesen. Darüber hinaus spielen sie eine entscheidende Rolle bei der Behandlung von Epilepsie, Psoriasis, Nierenversagen und bieten Schmerzlinderung für Krebspatienten sowie Unterstützung für Personen, die mit HIV diagnostiziert wurden.
Die Entscheidung des ukrainischen Parlaments, den Gesetzentwurf über medizinisches Cannabis freizugeben, signalisiert einen positiven Wandel in der Gesundheitslandschaft des Landes. Indem der Schwerpunkt auf den Einsatz von Cannabis zu medizinischen, industriellen und wissenschaftlichen Zwecken gelegt wird, kann die Ukraine das therapeutische Potenzial dieser Pflanze erschließen und gleichzeitig strenge Regulierungen gegen Freizeitgebrauch und Verbreitung aufrechterhalten. Während das Land mit der Umsetzung dieser Gesetzgebung voranschreitet, ist es entscheidend, die Bedenken der Opposition durch transparenten Dialog und evidenzbasierte Diskussionen anzugehen, um einen ausgewogenen und effektiven regulatorischen Rahmen für medizinisches Cannabis in der Ukraine sicherzustellen.
Quelle / Infos: https://cannabizeu.com/ukraine-parliament-unlocks-access-to-medical-cannabis/
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Autor und Bild: Canna-Chad Gregor Paul Thiele
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