Pechkratzer Weg DÖ 92

Tief in die Seele des grünen Lamitztales hinein führt dich dieser Wanderpfad, wo die Natur ungestört ihre sanfte Regie führt und die Geschichten vergangener Zeiten wie leise Flüstern im Wind vernehmbar sind.

Pfadfinder im Lamitzwald: Eine Wanderung durch die Zeiten

Pechkratzer Weg DÖ 92
Pechkratzer Weg DÖ 92

Im Herzen von Geroldsgrün, wo sich früher die Pfade von Pechkratzern kreuzten, begibt sich der Wanderer auf die Reise. Auf den Spuren des Vochela-Weges (DÖ 91) schlängeln wir uns an der alten Kirche vorbei, über den Brunnenweg, durch blühende Wiesenpfade und den Schneidbergweg, bis wir schließlich in Hertwegsgrün ankommen.

Der Ruf des Waldes

Vom Ortsschild aus führt uns der Weg am Gesang der Antennenanlage entlang, als würden wir von den Vögeln zum Waldrand gelockt. Tief durch den satten Wald hindurch und entlang alter Forststraßen, werden wir zu einem atemberaubenden Aussichtspunkt geführt: Der Lamitzblick offenbart sich uns wie ein stolzer König auf seinem Thron.

Pechkratzer Weg DÖ 92
Pechkratzer Weg DÖ 92

Auf alten Pfaden: Die Forststraßen des Lamitztales

Mit dem Flüstern der Blätter im Nacken folgen wir der Forststraße weiter talwärts, eine Route, die ihre Wurzeln im Jahr 1861 findet und durch die Hände der damals arbeitslosen Bergleute erbaut wurde.

Etwas später leitet uns ein sanfter Linksschwenk in eine weitere Forststraße. Wie ein sich sanft windender Drache schlängelt sie sich über 2,5 km den Hang hinauf und mündet schließlich vor dem ehrwürdigen Schlossberg.

Spuren vergangener Zeiten

Aufmerksame Wanderer mit einem Auge für Details werden an den Hängen dieser Strecke immer wieder Zeugnisse vergangener Bergbautätigkeit entdecken. Während des Aufstiegs offenbaren sich uns zauberhafte Mischwälder, gelegentliche Durchblicke und eine Fülle an mal breiteren, mal schmaleren Seitentälern.

Unser Weg führt uns weiter zum Felsrücken, auf dem sich der Burgstall Hohenrod befindet, ein majestätischer Bergkegel, der 150 m über dem Lamitztal thront und von zwei Ringgräben gesichert ist.

Pechkratzer Weg DÖ 92
Pechkratzer Weg DÖ 92

Die vergessene Feste: Der Burgstall Hohenrod

Die Reste der einst mächtigen Befestigungsanlage sind auch heute noch eindrucksvoll und machen diesen Abstecher mehr als lohnenswert. Die Feste, die einst im 12. Jahrhundert von den Dienstmannen der Herzöge von Meranien erbaut wurde, musste nach endlosen Streitigkeiten mit den Bamberger Bischöfen 200 Jahre später ihren Dienst aufgeben.

Vom Schlossberg ins Tal

Mit den Europäischen Fernwanderwegen 3+6 an unserer Seite folgen wir dem Pfad am Schlossberghang, der uns stetig durch ein Waldtal abwärts in das reizvolle Lamitztal führt.

Pechkratzer Weg DÖ 92
Pechkratzer Weg DÖ 92

Die verborgenen Schätze des Lamitztales

Längst vergangene Zeiten haben ihre Spuren hinterlassen, sowohl in der Stille und Ruhe des Tals, als auch in den verborgenen Geheimnissen, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Alte Stollengründe, vergessene Floßteiche und die geheimnisvolle Alexander von Humboldt-Höhle (Rauhberghöhle) sind nur einige der Schauplätze dieser Geschichten.

Auf den Spuren vergangener Zeiten

Der Wanderpfad führt uns schließlich durch den Stollengrund und erinnert an den einstigen Bergbau. In der Langenau laden die eisenhaltige Max-Marien-Quelle und ein alter Floßteich zum Verweilen ein.

Pechkratzer Weg DÖ 92
Pechkratzer Weg DÖ 92

Der Rückweg: Durch die Wälder und über die Höhen

Die Reise führt uns weiter über den Geroldsgrüner Knock und durch die Keyßerstraße zurück nach Geroldsgrün. Dabei kommen wir an dem großen Teich (ehem. Schwimmbad) vorbei, bevor wir schließlich wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren.

Das Ende einer Reise, der Anfang von Erinnerungen

So endet die Wanderung, nicht ohne uns einprägsame Bilder und eine Fülle von Eindrücken zu hinterlassen, die uns noch lange an die Stille der Wälder, die Weite der Täler und die Spuren der Geschichte erinnern werden.

Pechkratzer Weg DÖ 92
Pechkratzer Weg DÖ 92

Ausführliche Infos: https://www.frankenwald-tourismus.de/detail/id=6087f5140d7ea872058c78a8


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Die Sage zum Pechkratzer Weg DÖ 92

Die Sage vom Geisterschmied von Hohenrod

Es war im dunklen Mittelalter, als die Wälder des Frankenwaldes noch voller Magie und Rätsel steckten. In dieser Zeit trug sich eine sagenhafte Geschichte zu, die sich in den tiefen Wäldern um den Burgstall Hohenrod ereignete.

Pechkratzer Weg DÖ 92
Pechkratzer Weg DÖ 92

Der Schmied von Hohenrod

Mitten im Herzen des Frankenwaldes, im Schatten der Ruine von Hohenrod, lebte der Schmied Gottfried. Er war ein meisterhafter Handwerker und der Stolz der damaligen Herzöge von Meranien. Doch eines Tages verschwand er spurlos. Niemand wusste, wo er sich aufhielt. Manche sagten, er sei nachts in der mysteriösen Alexander von Humboldt-Höhle verschwunden. Andere behaupteten, er hätte sich in die Wälder zurückgezogen, um das Geheimnis der Bergbautätigkeit zu ergründen.

Pechkratzer Weg DÖ 92
Pechkratzer Weg DÖ 92

Die verfluchte Stollengrund

In der tiefsten, dunkelsten Nacht des Jahres versammelten sich die Dorfbewohner von Geroldsgrün in der alten Kirche. Sie fühlten eine seltsame, unheimliche Macht, die aus der Stollengrund strömte. Die Max-Marien-Quelle hatte blutrot gefärbtes Wasser, und die Tiere des Waldes hatten sich seltsam verhalten. Alles deutete darauf hin, dass der verschwundene Schmied irgendwie für dieses Unglück verantwortlich war.

Pechkratzer Weg DÖ 92
Pechkratzer Weg DÖ 92

Die Queste der mutigen Bürger

Endlich wagten sich vier mutige Dorfbewohner auf den Vochela-Weg, durch den Lamitzwald bis zur Ruine Hohenrod. Ihre Namen waren Jürgen, der Zimmermann; Lena, die Kräuterkundige; Wilhelm, der Jäger; und Martha, die Bäckerin. Mit Fackeln in den Händen folgten sie den Spuren des verschwundenen Schmiedes und gelangten schließlich an die mysteriöse Höhle.

Pechkratzer Weg DÖ 92
Pechkratzer Weg DÖ 92

Die Begegnung mit dem Geisterschmied

In der tiefen Dunkelheit der Höhle entdeckten sie eine geisterhafte Schmiede. Der Schmied Gottfried stand da, sein Gesicht gealtert, seine Augen leuchtend. Er erzählte ihnen von einem uralten Fluch, der auf ihm lastete. Er hatte einst den heiligen Hammer der Herzöge von Meranien verloren, ein Symbol ihrer Macht und Ehre. Der Fluch hatte ihn in dieser Höhle eingesperrt, wo er für immer schmieden musste.

Pechkratzer Weg DÖ 92
Pechkratzer Weg DÖ 92

Die Aufgabe der Wiedergutmachung

Der Geisterschmied offenbarte den Dorfbewohnern, dass der heilige Hammer im alten Floßteich nahe der Langenau versunken sei. Mit dem Versprechen, den Fluch zu brechen, schickte er sie los, um das verschollene Artefakt zu finden. Durch die Dunkelheit des Waldes, geführt nur vom Schein ihrer Fackeln und dem leisen Flüstern der Blätter im Wind, erreichten sie den Teich.

Pechkratzer Weg DÖ 92
Pechkratzer Weg DÖ 92

Die Rettung des heiligen Hammers

Nach einer stundenlangen Suche im Schlamm des Teiches entdeckte Lena schließlich den Hammer. Als sie ihn in die Luft hob, schien der ganze Wald zu leuchten. Ein Lichtstrahl durchbrach die Dunkelheit und zeigte den Weg zurück zur Höhle. Als sie den Hammer dem Geisterschmied übergaben, verschwand der Fluch, und Gottfried wurde wieder ein Sterblicher.

Pechkratzer Weg DÖ 92
Pechkratzer Weg DÖ 92

Die Rückkehr des Schmiedes und das Ende des Fluchs

Gottfried kehrte in die Gemeinde zurück und wurde zum Helden des Frankenwaldes. Die Ruinen von Hohenrod und die geheimnisvolle Höhle wurden Orte der Verehrung und der Magie. Die Erzählung des Geisterschmiedes von Hohenrod wurde zur Sage, erzählt und weitergegeben von Generation zu Generation.

So geht die Sage zu Ende, aber sie lebt immer noch in den Herzen der Menschen des Frankenwaldes. Sie erinnert uns an die Macht der Gemeinschaft, die Kraft des Mutes und das stille Flüstern des Waldes, das die Geschichten der Vergangenheit erzählt.

Pechkratzer Weg DÖ 92
Pechkratzer Weg DÖ 92

Hier noch ein paar Daten zum Pechkratzer Weg DÖ 92

Pechkratzer-Weg DÖ 92 (Geroldsgrün – Hertwegsgrün – Lamitztal – Langenau)

Dauer der Wanderung: 03:11 Stunden
Länge der Wanderstrecke: 14,1 km
Durchnittsgeschwindigkeit: 4,5 km/h
Höhenmeter Aufstieg: 500 m
Höhenmeter Abstieg: 510 m

Die Wanderung findest Du auch bei komoot …

Weitere Wanderwege im Frankenwald … (klicke hier!)

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Autor: Michael Färber

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