Piercings, Fake Plugs und Fleshtunnels bei MetallerInnen

Zur Zierde und auch für andere Zwecke – Piercings müssen nicht glitzern, sie können auch strahlen oder einfach gut aussehen an Stellen des Körpers, wo sie entweder auf den ersten Blick auffallen oder aber da, wo man sie nicht vermutet hätte. Piercings erscheinen in allen Formen und Farben, an Brustwarzen vorwiegend stilvoll und schmückend auf provozierende Weise. Häufig sind sie silberfarben gehalten, stellen Miniaturen dar, die große Vorbilder im verkleinerten Maßstab imitieren, sie bilden ein Vorhängeschloss mit dem passenden Schlüssel ab oder zeigen sich auch als ein Paar Handschellen, das nur symbolischen Charakter aufweist.

Piercings

Piercings - Körperschmuck für die Brust oder auch den Intimbereich
Piercings – Körperschmuck für die Brust oder auch den Intimbereich

Was damit zum Ausdruck gebracht werden soll, ist eine Frage der Anschauung, es kann auch der Auftakt zu einem tiefgründigen Gespräch sein. In den Augenbrauen bieten Piercings Platz für kleine Diamanten, die nicht unbedingt echt sein müssen, für spitze Pfeile und für glänzende Kugeln, die durch einen Stab oder ringförmig gebogen von der Haut gehalten werden. Wenn die Nasenwand durchstochen ist, lassen sich daran kleine Blumenmotive, pinkfarbene Zirkone und auf Hochglanz poliertes Titan befestigen, was dem Outfit einen gewissen Pepp und die individuelle Note verpassen kann. Ein bisschen Gold an der richtigen Stelle kann Wunder wirken, es kann aber auch störend sein, wenn man vom Schnupfen geplagt wird.



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Piercings in Hufeisenform gehen als Glücksbringer durch, an den Ohren können sie die Ringe ersetzen, wenn sie nicht das Läppchen bis an die Grenze der Belastbarkeit dehnen und damit der Zierde, nicht der Kriegsbemalung mancher Indianerstämme gleichkommen. Hier lassen sich Schachbrettmuster unterbringen und schwarze Sterne, dezentes Acryl, edles Metall und auffälliger Schmuck. Auch an der Lippe kann es gefährlich spitz, verschlungen und gefällig gerundet zugehen, was hier spiralig geformt einen besonderen Eindruck hinterlässt, kann den gleichen Zweck auch am Bauchnabel erfüllen.

Immer wieder gern genommen werden Hufeisenpiercings von youlindo, die aus Titan bestehen und dadurch einen angenehmen Tragekomfort bieten. Als Zungenstecker sind kleine Schlangen ebenso beliebt wie chinesische Schriftzeichen, deren Geheimnis zu ergründen dem intensiven Kontakt vorbehalten bleibt. Kugelrundes macht sich immer gut in diesem Bereich, allzu spitz sollte es nicht sein, höchstens ein wenig eckig und kantig. Ein winziger Ring daran, der so befestigt ist, dass er keinesfalls verschluckt werden kann, gibt Anlass zu ungewöhnlichen Experimenten. An den Brustwarzen kann ruhig edles Geschmeide begrenzten Ausmaßes klimpern, hier ist der richtige Platz für Perlen, die fest verankert werden können, sie lassen die Sterne funkeln selbst dann, wenn draußen alles trüb und grau ist.

Wer sagt denn, dass Ketten um den Hals getragen werden müssen? So offensichtlich zur Schau gestellt verderben sie nur den Reiz des Entdeckens, wenn man sich näherkommt. Erst wenn es intim wird, entfaltet der Schmuck am Körper seine vollständige und unter Umständen auch nachhaltige Wirkung.


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Piercingschmuck

Körpermodifikation ist im Zwanzigsten Jahrhundert nicht allzu Ausgefallenes mehr. Ob Tattoos, Piercings, Branding oder Implantate, der Individualisierung steht heutzutage nichts mehr im Wege. Dennoch sollten jegliche Eingriffe in den Körper gut durchdacht werden und von Experten durchgeführt werden. Mit Narben, Verstümmelungen oder einem schlechten Resultat möchte keiner leben. Dieses kann zum Glück durch genaues Informieren über die Kompetenzen eines Fachmannes, welcher den jeweiligen Eingriff durchführt, der Prüfung des verwendeten Materials und das genaue Überdenken, ob die Körpermodifikation tatsächlich gewünscht ist vermieden werden.

Promis wie Lenny Kravitz, Dennis Rodmann, Pink, Lady Gaga und viele andere machen es vor. Piercing sind längst ein riesen Trend geworden. An verschiedensten Körperstellen sind sie ein absoluter Hingucker und beliebter denn je. In ganz Europa und auch im gesamten deutschsprachigen Raum sind Piercings längst angekommen. Ob London, Hamburg, Wien oder in der Schweiz in kleinen Orten wie Solothurn oder Olten gibt es ein Piercing Studio.


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Das Piercen der verschiedenen Körperstellen

Im Gesicht sind Ringe oder Stecker in der Nase, an den Ohren, in der Zunge oder an den Augenbrauen, in, unter, über oder durch die Lippe bereits gängig. Aber auch außergewöhnlichere Stellen wie die Wangen oder das Bridge Piercing, bei dem der Bereich zwischen den Augen gepierct wird, sind längst keine Seltenheit mehr. Prinzipiell ist es möglich jede Stelle im Gesicht zu piercen, dies beweisen unter anderem Menschen wie die in Großbritannien Britannien lebende Brasilianerin Elaine Davidson. Dieser extremen Liebe zu Piercings steht der Deutsche Rolf Buchholz in nichts nach, denn er besitzt allein 94 Piercings in und um den Mund herum.

Aber auch der Körper bleibt von der Durchlöcherung nicht verschont. Das Bauchnabel Piercing erlebte in den 90ern seinen absoluten Höhepunkt, als bauchfreie Tops in Mode waren. Der Nasenring erlebt immer wieder ein Revival. Im Moment, passend zum angesagten Hippie-Look, sind wieder vermehrt junge Frauen mit Schmuck in der Nase zu sehen.

Immer höher steigt die Zahl der Genitalpiercings. Die Prozedur des Piercens der Brustwarzen, der Eichel, der Schamlippen und dem Bereich oberhalb der Klitoris ist meist eine schnelle, nicht all zu schmerzhafte, da die Haut an diesen Stellen oft sehr dünn ist. Das Abheilen kann allerdings in einigen Fällen bis zu einem Jahr dauern und mit Problematiken verbunden sein. Hier kommt es aber nicht unbedingt auf die Kompetenzen des Piercers an, sondern oftmals auch auf die körperlichen Bedingungen der Kunden. Ein Piercing verursacht immer erst einmal eine Wunde. Bei manchen Menschen heilen Wunden schneller, bei anderen wiederum heilen sie langsamer. Als Motivation sich die Genitalien piercen zu lassen, geben viele Menschen die Luststeigerung an, die sie durch das Schmuckstück empfinden würden.

Piercings und Subkultur

Es ist schon längst kein Geheimnis mehr, dass in verschiedenen Subkulturen, unterschiedliche Piercings favorisiert werden. So sind in der Technoszene vermehrt Fans von Zungenpiercings zu finden. Die Hardcoreszene dagegen popularisierte das Septum-Piercing. Dies ist die Benennung des Piercings der Haut unterhalb der Nasenscheidewand. Aber auch das Dehnen der Ohren ist in dieser Subkultur sehr verbreitet und äußerst beliebt. In der Gothicszene, die vor allem in der Schweiz verhältnsmäßig groß ist, sind Piercings ebenfalls sehr angesagt. Viele Goths lassen sich ihr Piercing in Aarau stechen. Bei Männern im Hip-Hop Bereich sind des Öfteren Stecker in der Nase zu erkennen.

Viele Menschen, die einem extremen Körperkult folgen geben an, sich damit von der breiten Masse, dem Konventionellen abwenden wollen. An eine Gesellschaft, die sie nicht akzeptiere, möchten diese sich auch nicht optisch anpassen. Der Wunsch nach Abgrenzung kommt oft im Zuge der Pubertät auf, in der Zeit, in der, angetrieben von Hormonen, sich gegen die Eltern und die Gesellschaft aufgelehnt wird.

Indigene Piercing Traditionen

Das Nostril-Piercing, also das Piercen der Nasenflügel ist in Indien aus kulturellen Gründen sehr verbreitet. Vorzugsweise wird die linke Seite der Nase durchstochen, da der Glaube herrscht eine Geburt könne so ohne Komplikationen vollzogen werden. Dieser Glaube entspringt der ayurvedischen Medizin.

Die Inuit verwenden Piercings, um über den Stand einer Person in der Gesellschaft Auskunft zu geben. Dort besteht der Schmuck im Gesicht zumeist aus Muscheln, Bernstein und Barthaaren von Seelöwen. Der Schmuck ist sehr wertvoll, so trägt ein Inuit seine Reichtümer immer mit sich.


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Piercingtipps

Wird mit dem Gedanken gespielt sich piercen zu lassen, ist unbedingt eine Person vom Fach zu konsultieren. Die Verwendung hochwertiger Materialien des Piercingschmucks wie Titan, Gold oder Silber, können Entzündungen vermeiden. Selbstverständlich sollte die mehrmalige tägliche Reinigung und Pflege des Piercings sein. Vor dem Reinigen und Berühren des Piercings unbedingt Hände waschen! Zum Reinigen wird am besten anschließend ein in warmes Wasser getunktes Ohrstäbchen verwendet. Um einer Entzündung der gepiercten Körperstelle vorzubeugen, ist ebenso die regelmäßige Desinfektion des Piercings zu empfehlen.

Fleshtunnel

Das Wort Fleshtunnel kommt aus dem englischen und bedeutet übersetzt Fleischtunnel. Dabei handelt es sich um einen Piercingschmuck für geweidete Piercings. Meist bestehen diese aus Edelstahl, Titan, Silikon oder Horn. Durch die Bildung eines offenen Kanals halten sie das Piercing in der gewünschten Größe. Erhältlich sind die Größen in verschiedenen Maßen, oft sogar im Millimeter Schritten. Allerdings ist dies von Hersteller zu Hersteller recht unterschiedlich. Vor allem das Ohrläppchen eignet sich gut zum tragen von Fleshtunneln, da es extrem dehnbar ist. Allerdings kann es auch an anderen Stellen, wie Mund oder Nase, getragen werden, wo sie einen trendigen Schmuck abgeben.

So gibt es zweiteilige Fleshtunnel mit einem Schraubgewinde und Tubes. Das besondere an Tubes ist, dass diese mit O-Ringen an den Enden geschlossen werden können. Um das Piercing zu dehnen eignet sich ein konisch laufender Dehnungsstift am allerbesten. Dadurch ist das Gewebe bei Tunneln mit Außengewinde geschützt und kann nicht verletzt werden. Wer nicht genug Geduld mitbringt und warten kann bis das Loch weitgenug gedehnt ist, der kann auch von einem professionellen Piercer ein gerundetes Loch ins Ohrläppchen schneiden lassen. Dies sollte man jedoch wirklich nur von professionellen Piercern durchführen lassen.

Vor allem bei großen Löchern müssen spezielle Reinigungsmaßnahmen regelmäßig praktiziert werden. So kommt es hier oft zu vermehrter Talgablagerung und daraus entsteht dann auch oft eine größere Geruchsbildung. Um dieser vorzubeugen empfiehlt es sich das Piercing ebenso wie auch den Stichkanal regelmäßig gründlich zu reinigen. Dazu empfiehlt sich die Verwendung von Desinfektionstüchern oder Jojobaöl. Wer auf organische Materialien, wie Knochen oder Holz setzt, kann die Geruchsbildung zusätzlich noch verringern. Generell sollte bei Piercingschmuck immer auf die Hygiene geachtet werden. Sonst kann es schnell zu Verunreinigungen und daraus resultierenden Entzündungen kommen.

Der Ursprung dieses Schmuckes geht auf afrikanische Bräuche zurück. Aber auch im alten Ägypten trug man schon einen ähnlichen Schmuck aus Glas. Und selbst bei den Inkastämmen gab es ähnliches. Und noch bis heute zählen in vielen Naturvölkerstämmen Tunnel als Schönheitsideal oder Statussymbol. Auch die Lippenteller, die heute noch von den äthiopischen Mursi-Frauen getragen werden gehören dazu. In den letzten Jahren hat die Beliebtheit von Fleshtunneln auch in Europa stark zugenommen.

Besondere Eyecatcher bilden neben den unterschiedlichen Materialien auch Steinchen oder bunte Farben. Damit kann der Fleshtunnel ganz nach dem eigenen Geschmack und Stil ausgewählt werden. Vor allem da mittlerweile auf dem Markt ein riesiges Sortiment angeboten wird. Mit so einem Schmuckstück wird man immer Aufsehen erregen und garantiert überall im Mittelpunkt stehen. Damit lassen sich Individualität und Selbstbewusstsein auf unverfälschte Art und Weise ausdrücken. Damit sind Fleshtunnel eindeutig mehr als nur Körperschmuck.

Fake Plugs

Im Allgemeinen lassen sich Ohrringe bzw. Ohrschmuck in drei große Arten einteilen

– Ohrstecker
– Fake Plugs
– Flesh Tunnels

Die Fake Plugs bilden die Alternative zwischen normalen Ohrsteckern und Flesh Tunnels.

Was sind Fake Plugs?

Fake Plugs sind Ohrstecker, die den Flesh Tunnels sehr ähneln. Anders als bei den Tunnels müssen die Ohrlöcher jedoch nicht gedehnt werden. Um einen Fake Plug verwenden zu können, ist lediglich ein normales Ohrloch notwendig. Die Plugs haben einen normal großen Stift, wie bei den Ohrsteckern, jedoch an den beiden Seiten einen kreisrunden Rückstecker, sodas optisch der Eindruck der Verwendung von Flesh Tunnels besteht. Diese Rückstecker sind in vielen verschiedenen Motiven erhältlich. Darunter gehören unter anderem Sterne, Blumen, Schmetterlinge aber auch einfarbige oder gemusterte Plugs sind erhältlich. Bei der Gestaltung der sogenannten Plugs sind keine Grenzen gesetzt, so dass jeder Nutzer je nach seinen Vorlieben den richtigen Plug findet.

Der Vorteil von Fake Plugs gegenüber von Flesh Tunnels?

Vor der Verwendung von Flesh Tunnels müssen die Ohrlöcher mit sogenannten Dehnungsstäben geweitet werden. Diese sind in den Größen von 1 mm bis zu 25 mm erhältlich. Dabei ist jedoch zu sagen, dass die Dehnung der Ohrlöcher einen langen Zeitraum in Anspruch nimmt, da dies schmerzhaft ist und aus diesem Grund nur langsam vollzogen werden sollte. Auch die Rückbildung eines gedehnten Ohrloches geht nur sehr langsam, so dass die Gefahr besteht, keine „normalen“ Ohrstecker mehr verwendet zu können. Bei den Fake Plugs besteht der Vorteil, dass die Ohrlöcher nicht gedehnt werden müssen, sondern der Stift lediglich die Größe eines normales Ohrsteckers besitzt. Bei Nichtgefallen des Ohrschmuckes ist keine Rückbildung des Ohrloches zur Verwendung von normalen Ohrsteckern notwendig.

Was muss bei der Verwendung von Fake Plugs beachtet werden?

Bei dem Kauf eines Fake Plugs ist darauf zu achten, dass diese an die Größe des jeweiligen Ohrläppchens angepasst sind. Um die richtige Größe des Fake Plugs zu bestimmen wird der Abstand zwischen dem Ohrloch und dem äußeren Rand des Ohrläppchens gemessen. Anhand dieses Wertes wird dann der Radius des Fake Plugs berechnet, damit dieser nicht über das Ohr hinaus steht. Diese Messung ist wichtig, da bei jedem Mensch die Werte, aufgrund der unterschiedlich großen Ohrläppchen oder auch der unterschiedlichen Stechung des Ohrloches individuell ausfallen und sich so nur schlecht eine Standartgröße definieren lässt. Auch ist es wichtig vorher zu wissen, ob eine Unverträglichkeit der Ohren, wie etwa eine Nickelallergie vorliegt. Für diesen Fall sind die Fake Plugs auch mit nickelfreien Materialien erhältlich. Beim ersten Anlegen der Fake Plugs ist darauf zu achten, dass die Verschluss richtig festgeschraubt wird, damit diese bei dem täglichen Tragen nicht verrutschen.

Wo sind Fake Plugs erhältlich?

Fake Plugs erhält man in jedem Piercingstudio, wo auch direkt die richtige Größe ausgerechnet werden kann und bei Bedarf auch die erforderlichen Ohrlöcher gestochen werden können. Der Ohrschmuck ist auch in vielen Schmuckgeschäften und Juwelieren erhältlich. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Fake Plugs im Internet zu bestellen. Entsprechende Shop, die sich auf Flesh Tunnels und Fake Plugs spezialisiert haben, sind in einer Vielzahl im Internet zu finden.

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Autor: Nagelsmann

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