Welche deutschsprachigen Heavy Metal Youtuber sind für Metaller interessant?

Ich möchte Euch heute einige deutschsprachige Heavy Metal Youtuber vorstellen. Die meisten von ihnen sind jedoch noch recht unbekannt und können noch nicht viele Abonnenten vorweisen. Leider völlig zu unrecht! Es wäre doch gelacht wenn man die Abonnentenzahl und Reichweite der unten genannten Heavy Metal Youtuber nicht in die Höhe treiben könnte. Sie hätten es sich allemal verdient. Alle bieten besonderen Content, meist unaufgeregt und wirklich interessanter als die nervenden, viel zu erfolgreichen und Scheiße labernden Eierköpfe auf dieser Plattform.

Inhaltsverzeichnis

Krachmucker TV: Ernie Fleetenkieker lädt in sein virtuelles Wohnzimmer

Immer mittwochs um 10:00 Uhr lädt Ernie Fleetenkieker in sein virtuelles Wohnzimmer zu einer neuen Folge Krachmucker TV „Heavy Metal & Beauty“. Charmant wie ein alter Hund, der gezielt an Nachbars Benz pisst, so lautet die aussagekräftige Eigenbeschreibung.

Krachmucker TV
Krachmucker TV mit Ernie

Der Youtube-Kanal Krachmucker TV?

Seit April 2017 ist der Youtube-Kanal des Sängers der Band „Fäulnis“ online, und hat mittlerweile über 5000 Abonnenten erreicht. Und zugegeben, meine Irritation war groß, als ich das erste Mal ein Video von Ernie gesehen habe, um euch ein bisschen was darüber zu erzählen. Der erste optische Eindruck von „Ernie Fleetenkieker“ ist nun einmal so gar nicht metal – kackbrauner Opapullover mit Zopfmuster, Hosenträger, Kassenbrillengestell und eine Art Seemannsmütze, wie man sie aus dem hohen Norden kennt. Alternativ auch Feinrippunterhemd und Sakko. Hä? Und was zur Hölle hat es mit „Heavy Metal und BEAUTY“ auf sich?? Schminktipps für das perfekte Corps painting? Fragen über Fragen, die ich euch nun hoffentlich nach dem Konsum ziemlich einiger Folgen „Krachmucker TV“ beantworten kann. „Moin, ihr Lauser und hässlich willkommen bei Krachmucker TV“, so das Standardintro.


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Wenn man dem zweiten Teil der Persönlichkeit von „Ernie“ namens Seuche ein wenig Beachtung schenkt, ist natürlich klar, was den Herrn befähigt, über Metal zu sprechen. Seuche fungiert als Sänger der Band Fäulnis, die ihre Wurzeln im Black Metal hat, und ihm Gelegenheit gibt, „negative Kopfscheiße“ zu verarbeiten. Oder besser gesagt, gab, denn seit Dezember 2017 gab es keine Auftritte von Fäulnis mehr. Stattdessen gibt es nun ein neues Bandprojekt, ebenfalls dem Black Metal zugeordnet, namens Absolutum. Man staune: Das Demomaterial mit den von Seuche eingebrüllten Songs erschien als Musikkassette. Unabhängig davon habe ich mir Ernie als „Seuche“ auch auf Youtube angesehen und festgestellt, dass Feinrippunterhemd und Hosenträger offenbar das übliche Bühnenoutfit sind, also ist es nicht weiter verwunderlich, dass er in der Sendung auch selbiges trägt.

Nach 15 Jahren Fäulnis war es an der Zeit für eine neue Herausforderung für Ernie, und zumal er einfach gerne mal drauflosquatscht, erschien ihm Youtube als das geeignete Medium. Davon, dass die dortigen Platzhirschen junge Mädels mit Schminktipps, Prank-Shows und die Lochi-Zwillinge sind, ließ er sich gottseidank nicht abhalten. Aber zumindest verstand ich nun teilweise, warum Ernie seiner Sendung das ironische „& Beauty“ angehängt hat. Bevor es zur Sendung an sich geht, noch kurz eine Anmerkung, wie es zu „Ernie Fleetenkieker“ kam, wenn einer eigentlich Benjamin Feddern heisst: Ernie ist die bessere Hälfte von Bert aus der Sesamstraße, und Fleetenkieker heisst sein Lieblingspfeifentabak.

Worum geht’s in Krachmucker TV?

Ernie, der im „richtigen Leben“ übrigens Benjamin heißt, hat auf jeden Fall noch viel mehr auf dem Kasten als Black Metal: Es werden alle Genres des Metal bedient, und in verschiedenen Formaten darüber berichtet. Da gibt es zum Beispiel die Kolumne. In einer Folge erzählt Ernie über den Support der Underground-Szene, warum er seine Seher mit der Youtube-Algorithmus-Scheiße verschont, und fragt sich berechtigterweise, ob eine große Reichweite auch automatisch guten Content bedeutet. Weiteren interessanten Gesprächsstoff liefert das Thema, was den Metal eigentlich brutal macht. Ist es Geschwindigkeit, Technik, möglichst blutrünstige Plattencover oder eine Mischung aus allem? Und wo fängt Brutalität an, wenn jemand eher der Pop-/Rockhörer ist, werden ihm Motörhead bereits hart reinballernd vorkommen, während der geübte Cannibal Corpse-Hörer nicht so leicht aus der Fassung zu bringen ist…

Ernie Fleetenkieker redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, eben einer aus unserer Mitte. Ich persönlich würde seinen Dialekteinschlag als plattdeutsch definieren, aber bitte nicht darauf festnageln, ich komme ja doch aus einer ganz anderen Ecke.

Gerne öffnet er mal eine Pulle Bier unterm Gespräch, und auch seine Katzen baut er schon mal in die Aufnahme mit ein (z.B. als Metro Goldwyn Mayer-Lion als Intro).

Hinter der Kamera wird Ernie von seiner „Perle“, also seiner Partnerin, unterstützt, welcher er auch eine Folge seiner Sendung widmet – „Weibermetal – Ernies Perle schlägt zurück“, es werden die favorisierten Bands seiner (Kamera-)frau präsentiert. Wenig überraschend (sonst hält man es wohl kaum mit Ernie aus), dass auch hier viel harter Stoff zu finden ist.

Was es sonst noch bei Krachmucker TV gibt: Album-Reviews (z.B. die 25 besten Alben des Black Metal), Festival-Nachbetrachtungen, aber auch Live-Berichte oder Beantwortung von Zuschauerfragen. Natürlich sabbelt Ernie auch nicht immer alleine vor sich hin, mal lädt er sich Gäste in sein Wohnzimmer, mal setzt er sich in die Karre und fährt zum Plattenlabel „Supreme Chaos Records“.

Krachmucker TV
Krachmucker TV

Alles in allem: Ein ehrlicher Szenekenner, der ohne Schnörkel und Allüren unterhaltsam über ein breites Spektrum des Metal berichtet.

  • Youtuber: Krachmucker TV
  • Youtube Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCu1WluxF7SE33CqG_6OSnUw
  • Aktuelle Abonnenten: 5.121 (Stand: 22.10.2018)
  • Patreon: https://www.patreon.com/krachmuckertv
  • Facebook: https://www.facebook.com/krachmuckerTV/
  • Instagram: https://www.instagram.com/krachmuckertv/

Beschreibung: Krachmucker TV // Heavy Metal & Beauty (die neue Hässlichkeit!) Die wöchentliche Metal-Sendung auf YouTube mit Ernie Fleetenkieker

Der Heavy Metal Youtuber Filmelf – ungeschönte, authentische Liveberichterstattung mit Kreativität, Spaß und Chaos

Wer sich mit Metal auf YouTube beschäftigt, wird irgendwann zwangsläufig auf den sympathischen FilmElf stoßen: Konzertberichte, Metalstuff und Nerdstuff vom selbsternannten Assi aus Leidenschaft. Da ich über den FilmElf trotz ausgedehnter Stalkingversuche keine brauchbaren Hintergrundinformationen ans Tageslicht befördern konnte, lautete auch hier die zündende Idee, FilmElf anschreiben und hoffen, dass er Bock hat, ein paar Fragen zu beantworten. Und ja, er hatte! Dank super netter, ausführlicher Antworten kann ich euch nun auch ein bisschen was über den Kerl erzählen, der hinter „FilmElf“ steckt.

Wie man in den Videos mitbekommt, sind FilmElf und Totgehört öfters mal gemeinsam auf der Piste, die Franconian Metalparty scheint dabei ein Fixtermin zu sein. Darüber hinaus haben sich die beiden an einem gemeinsamen Bandprojekt namens „Milben Nest“ versucht, jedoch hat sich die (Originalzitat FilmElf) hoch angesehene Rock/Nu Metal/Nu Synth Wave Gothrock Supergroup aufgrund von Interessenskonflikten rasch (= nach zwei Bandproben) wieder aufgelöst. Was davon noch übrig ist: Eine Bassgitarre neben dem Bett des FilmElfs, die auf ihren Einsatz wartet. Was sie daran hindert: Der FilmElf ist auf der Suche nach jemandem, der ihm lernt, den Bass zu würgen (falls das jemand liest, der diesen Vorgang unterstützen möchte: Bitte Nachricht an FilmElf).

Nachdem ich jetzt suchmaschinenoptimierenderweise den Namen FilmElf genügend oft wiederholt habe, darf ich an dieser Stelle erwähnen, dass hinter besagtem Youtube-Kanal der Daniel steckt. Und was hat es mit dem Namen FilmElf auf sich? Daniel selbst erklärt den Namen so: Erstmals war er als Gamer auf der Suche nach einem catchy Namen, um auf der Xbox Live „Left 4 Dead“ zu zocken. Der Microsoft-Zufallsgenerator bedachte ihn schließlich mit „FilmElf“, ein Name, der sein Herz zwar nicht eroberte, wohl aber sein Gehirn, da er sich irgendwann aus Bequemlichkeit überall so nannte. So war es naheliegend, dass auch der eigene Youtube-Kanal diesen Namen tragen würde. Erst recht, nachdem der FilmElf-Bruder den Kanalbanner eigenhändig designt hat…

Um was geht es beim FilmElf?

Logischerweise geht es um Metal, sonst würde er hier in unserer Rubrik nicht auftauchen. Er begrüßt die Fans der sanften Schlagermusik vom Rock Hard Festival in Gelsenkirchen, sendet Livereviews von Konzerten zusammen mit Totgehört, verzehrt zusammen mit seinem Bruder frittierte Köstlichkeiten wie 3 Tage alte Cheeseburger und kombiniert Trinkspiel mit Interview (in diesem Fall Youtube-Kollege Dark Siffler). Authentisch, ehrlich und echt – Kamera an, FilmElf quatscht los. Lustigerweise hatte ich auch diese elfenhafte Assoziation, bevor ich das erste Video sah, OK, mit einer Elfe hat er nichts gemein, hier handelt es sich schon um einen ganzen Kerl, dem man den Metaller auch optisch abkauft.

So, wie sich der FilmElf präsentiert, glaubt man ihm wirklich, dass er ständig genauso tickt, und nicht eine Rolle für die Kamera, wahrscheinlich eine GoPro Hero einnimmt. Mit einem Abstinenzler hat man es auch nicht zu tun, das eine oder andere Getränk fließt schon mal durch des FilmElfs Kehle. Dass man Ibu gegen Brummschädel nicht mit Alk kombiniert, erklärt er uns vor Ort am Dong Open Air. Ja, das Dong Festival… Da erleben wir einen völlig losgelösten FilmElf in inniger Symbiose mit dem Gerstensaft. Betrunken zu sein ist für den FilmElf jedenfalls kein Grund, die Kamera zur Seite zu legen, egal ob es chaotisch oder peinlich wird. Sogar in diesen Momenten das Beste rauszuholen, gehört zu den Stärken des FilmElfs.

Um seine Festplattenleichen endlich an den Mann zu bringen, hat er eine eigene Kategorie „Leichenkeller“ geschaffen, in der wir einen wüsten Zusammenschnitt an Konzertvideos etc. finden.

Auch am Zocken mit der Xbox lässt er uns schon mal teilnehmen, unter seinen Videos finden sich diverse Streams.
Absolut sehenswert ist der Trailer zum FilmElf The Movie, eine Sammlung an kleinen Gags mit befreundeten Youtubern nebst einer Anleitung, wie man sich Hatern am besten entledigt.

Wer also auf ungeschönte, authentische Liveberichterstattung mit Kreativität, Spaß und Chaos steht, ist beim FilmElf richtig. Und wer von seiner Stimme nicht genug bekommen kann, sollte sich Daniels Kooperationen ansehen, denn Sprechrollen in Hörbüchern sind sein Steckenpferd neben seinem Channel.

  • Youtuber: FilmElf
  • Youtube Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCxYaDKa7KMNfiBYkznoFzXg
  • Aktuelle Abonnenten: 498 (Stand: 09.11.2018)
  • Twitter: https:// twitter.com/FilmElf_yt
  • Facebook: http://www.facebook.de/filmelf1punkt1
  • Google+: https://plus.google.com/u/0/101171652514758127825

Beschreibung: Wer bin ich und was mach ich eigentlich hier? FilmElf ist ein steiler Metalyoutuber, korrekter Lauch und auch sonst ziemlich nett. Ich würde ihn als ganz OK bezeichnen. Gaming is der Shit und Metal sowieso, HipHop aber auch verstehst du? Gefällt's dir? Dann bleib. 110% Kackscheiße! Dafür stehe ich mit meinem Namen! FilmElf


Der Heavy Metal Youtuber „Der dunkle Parabelritter“

ER ist der erste, auf den man stößt, wenn man sich intensiver mit Metal-Youtubern auseinandersetzt, und bei fast 155.000 Abonnenten ist das auch nicht verwunderlich. Um wen es sich dabei handelt? Die Rede ist von Alexander Prinz, besser bekannt als „der dunkle Parabelritter“. Bereits seit 2012 ist der 1994 geborene Student/vielleicht angehender Lehrer, Webvideoproduzent und Unternehmer auf Youtube aktiv. Während in der Anfangszeit Kurzfilme und Comedy-Clips dominierten, legte der Parabelritter später den Schwerpunkt auf sein Lieblingsgenre „Heavy Metal“.

Aber schauen wir erstmal, was der sympathische Sachsen-Anhaltiner sonst noch alles am Start hat: In seinem zarten Alter hat er nämlich bereits ein unkommerzielles Online-Musikmagazin namens „Silence-Metal Magazin“ aus dem Boden gestampft und mit einem Geschäftspartner ein Unternehmen gegründet, das sich „Von Tiling“ nennt und mit Fair Trade-Textilien handelt. Huch, ein Metaller als Modedesigner – lässt sich das vereinbaren? Und ob, denn die Idee für die Produktion nachhaltiger Shirts entstand aus Ärger über die grottige Qualität vieler Bandshirts, die man am Merch-Stand erwirbt. Nach öfterem Tragen sind diese oft verzogen, ausgewaschen und kaputt, obwohl es keine Schnäppchen sind. Deshalb achtet Prinz bei den Kleidungsstücken seines Labels besonders auf Qualität in Kombination mit Umweltbewusstsein. Außerdem hat er den Bauplan eines Science Fiction-Romans am Start, und ist deutschlandweit als Redner für neue Medien, Medienpädagogik und (digitales) Marketing aktiv.

Wie kommt man bloß auf so einen abgefahrenen Namen wie „Der dunkle Parabelritter“? Nun, die Recherche ergab, dass dieser in Anlehnung an eine Schlacht in der Schulpause mit einem Zeigestock als Schwert und einer Parabelschablone als Schild entstand….

Und, bevor wir uns endgültig dem Youtube-Kanal des Parabelritters widmen, klären wir noch eine Sache: Was ist mit seinem Auge los, irgendwie wirkt es asymmetrisch? Alexander Prinz leidet an einer seltenen Augenerkrankung namens Morbus Coats, und trägt aus diesem Grund ein Glasauge.

Worum geht’s beim dunklen Parabelritter?

Ich bin im Laufe meiner Recherche zu Youtube-Metallern bereits mehrmals auf den Parabelritter gestoßen, da er von anderen Kollegen immer wieder mal mehr, mal weniger ehrfurchtsvoll genannt wird. Umso gespannter war ich, was mich auf seinem Kanal erwarten würde. Und ich muss sagen, ich war extrem positiv überrascht, da ich (Achtung Vorurteil!) aufgrund seiner Reichweite mit viel mehr… Abgehobenheit gerechnet hatte, aber auch mit mehr Professionalität. Damit meine ich nicht, dass er unprofessionell arbeitet, sondern dass er ganz normal von der heimischen Couch mit DVD-Regal im Rücken mit „dezentem sächsischem“ Dialekt berichtet, und sich kein mehrköpfiges Kamerateam um Beleuchtung, Ton und Puder kümmert.

Außerdem habe ich vor allem nach dem Konsum mehrerer Youtubevideos des Goreministers und dessen ausgiebig zelebriertem Bierkonsum positiv festgestellt, dass der junge Parabelritter zwar Bier durchaus nicht abgeneigt ist, aber dennoch nicht ständig eins im Bild steht.

Alexander Prinz sieht man die Affinität zum Metal äußerlich an, auch wenn er für Kritiker manchmal zu „weichgespült“ daherkommt mit seiner fluffigen, frisch gewaschenen Mähne, charmant und fröhlich. Meistens trägt er Shirts seines eigenen Modelabels „Von Tiling“. Bedingt durch Studium, Praktika und seiner Rednertätigkeit drückt er sich sehr wortgewandt und eloquent aus, bleibt aber immer am Boden und wirkt immer als einer aus unserer Mitte. Im Gegensatz zu Ernie von „Krachmucker TV“ oder dem Goreminister ist der Parabelritter kein Sänger oder Musiker.

Die Themen, mit denen sich der dunkle Parabelritter beschäftigt, sind sehr vielseitig. Sehr beliebt waren schon immer seine Festivalberichte, aber man erfährt auch in „frei Schnauze“-Beiträgen einiges über den Menschen Alexander Prinz persönlich. Dass der Vlogger polarisiert, liegt vor allem an Beiträgen wie „10 Metal-Bands, die alle hassen“, oder „die Toten Hosen – Helden oder Heuchler“, auch bei Fans von Frei.Wild hat er sich schon unbeliebt gemacht. Allerdings steht der Parabelritter zu seinen Aussagen, lässt sich nicht verbiegen und auch keine Statements aufzwingen, was ihn für mich sehr ehrlich und authentisch macht. Bei dem Thema „Ich hasse Powerwolf“ musste ich zugegebenermaßen intensiv schlucken, da ich persönlich total drauf stehe, aber dadurch, dass der Vlogger sich nicht im Ton vergreift und nicht einfach nur „Powerwolf machen Scheißmusik“ sagt, sondern immer ausführlich und nachvollziehbar begründet, warum ihm etwas gefällt oder nicht, habe ich ihm verziehen.

Manchmal ist der Parabelritter auf seinem Youtube-Kanal auch metalfern unterwegs, so hat er interessante Gedanken zum Thema Ängste und Verantwortung, wenn man Influencer ist, ausgesprochen, und sich über die Datingplattform Tinder ausgelassen. Auch den Rant zum Schulsystem finde ich durchaus nachhörenswert.

Alles in allem: Empfehlenswerter, authentischer Kanal eines durchwegs sympathischen Vloggers trotz großer Reichweite.

  • Youtuber: Der Dunkle Parabelritter
  • Youtube Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCK4LDHLxBqiAtcwCm4z7DRg
  • Aktuelle Abonnenten: 122.101 (Stand: 11.11.2018)
  • Twitter: https:// twitter.com/Der_DPR
  • Facebook: http://www.facebook.com/derdunkle.parabelritter
  • Google+: https://plus.google.com/u/0/102193024338790239671

Beschreibung: Comedy, Infos und Lifestyle rund um den METAL! Interviews, Festivals, Reportagen, Pranks, Rankings oder Reviews. Ob Heavy Metal, Black Metal, Power Metal, Thrash Metal, Death Metal, Progressiv Metal, Melodic Death Metal, Symphonic Metal, NWOBHM, NWOAHM, Grindcore, Metalcore, Deathcore….für jeden Musik Hörer mit Leidenschaft ist dieser Kanal genau das Richtige! Für Musiker, junge und alte Konsumenten oder den Interessierten jeden anderen Musikgenres. Oder einfach für Menschen mit Sinn für (schwarzen) Humor. Aber noch viel mehr erwartet euch hier: Horror, Wissenswertes und Geschichte aus aller Welt! Bildung für alle; und dabei noch mit guter Musik unterlegt Das ist der Dunkle Parabelritter!

Der dunkle Parabelritter ist auf YouTube die Instanz in Sachen Metal – jetzt geht der Experte der härtesten Musikrichtung mit eigenem RADIO BOB!-Webstream online und bittet 24 Stunden nonstop zum düsteren Tanz.

Neuer RADIO BOB!-Stream: Der Dunkle Parabelritter bittet zum düsteren Tanz

Ab sofort ist der kostenlose Stream `Der Dunkle Parabelritter´ bei RADIOBOB.de zu empfangen und versorgt die Fans nicht nur musikalisch rund um die Uhr mit dem Besten, was die Metalszene zu bieten hat. In Specials wie „Ist Rock´n Roll tot“, „Metal als Undergroundkultur“ oder auch Beiträgen zu den Themen „Toiletten auf Festivals“ oder „Die Wahrheit über Groupies im Rock`n Roll“ widmet sich der Parabelritter regelmäßig generellen und aktuellen Themen der Musikszene, schaut hinter die Kulissen und spricht mit Künstlern und Konzertbesuchern.

Und auch musikalisch können sich die Fans auf Highlights freuen: „In meinem Stream werden auch die Sachen gespielt, die für andere Programme zu hart oder zu underground sind und was mein Repertoire an Lieblingssongs quer durch den Metal sonst so hergibt“, verspricht der Metal-Exerte.

Seit mittlerweile sechs Jahren produziert „Der dunkle Parabelritter“ erfolgreich YouTube-Videos zu allem, was mit Heavy Metal zu tun hat. Mit 155.000 YouTube-Abonnenten, 35.000 Facebookfans und mehreren zehntausend Instagram-Followern ist er mittlerweile nicht nur der angesagteste Heavy-Metal-Experte in den sozialen Medien, sondern auch einer der erfolgreichsten Youtuber und erfolgreichste Heavy Metal Youtuber Deutschlands. Lange Haare, Bart und meistens schwarze Kleidung sind das Markenzeichen des Parabelritters, der mit seiner authentischen, humorvollen Art junge und alte Metal-Fans begeistert. In seinen Videos gibt er Musik- und Konzerttipps, berichtet von großen und kleinen Festivals, interviewt Musiker und gibt Einblicke in die Geschichte des Metal.

Der kostenlose Stream kann ab dem 15. Januar online auf www.radiobob.de oder über die myBOB-App abgrufen werden. Mit dem neuen Angebot erweitert RADIO BOB! das mehr als zwanzig Rockstreams umfassende Portfolio, das neben dem Livestream des Radiosenders Themenstreams für jeden Musikgeschmack bietet – von Alternative Rock über Punk, Rockabilly, Gothic, Mittelalterrock bis hin zu den großen Rock-Klassikern und Kuschelrock ist für jeden Geschmack etwas dabei. Einfach einschalten und abrocken!

Alle Informationen auf: www.radiobob.de

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Pressemitteilung und Promofoto(s): REGIOCAST GmbH & Co. KG / RADIO BOB!


Detaillierte Event- und Konzertberichte vom Heavy Metal Youtuber Scrutius

Als ich das erste Youtube-Video von Scrutius anklickte, ließ ein absolut sympathischer Typ eine Begrüßungs-Gewehrsalve auf mich ab, von der ich bis auf „gepflegte Unterhaltung“ nichts verstanden habe. Das änderte sich, sobald Tim alias Scrutius in normaler Sprechgeschwindigkeit weitermoderierte, und einen tollen Bericht zum Summer Breeze 2018 ablieferte. Und genau darum geht es auf diesem Channel: Musik und gepflegte Unterhaltung. Die schaut vor allem so aus, dass uns Scrutius teilhaben lässt an von ihm besuchten Festivals und Events. Dabei scheint er eine besondere Vorliebe für das Metal Frenzy zu haben, aber auch beim Summer Breeze, Ragnarök oder dem Wolfsfest kann man ihn antreffen.

Wer ist der Youtuber Scrutius?

Gepflegt ist die Unterhaltung zweifelsohne, Scrutius benötigt kein Bierdoping während der Moderation, wirkt nie versifft und/oder verkatert, die Frisur sitzt und das Metal-Shirt ist frisch gebügelt. A propos Frisur, er beweist ganz nebenbei, dass man sich auch ohne schwarze, lange Haare authentisch mit Metal beschäftigen kann. Moderiert wird aus den heimischen Gefilden in Thüringen, mit Schlagzeug und CD-Regal im Hintergrund, an diesem Background hält Scrutius schon von Beginn der Videos an fest.

Das war der Punkt, der mir kurzfristig Probleme bereitete. Während es nicht weiter schwierig war, über Ernie von Krachmucker TV oder den Parabelritter zusätzliche Infos zu finden, wollte das Netz so gar keine Infos über Scrutius ausspucken. Da ich in dieser Reihe aber auch über die Youtuber selbst berichte, kam mir eine glorreiche Idee: Wer sonst könnte mir besser mit Infos über Scrutius aushelfen, wenn nicht Scrutius? Also habe ich ihn frisch und fröhlich über Facebook um 3 Uhr morgens angeschrieben (wann sonst hat man so glorreiche Ideen), und prompt eine sehr nette Antwort erhalten. Hier folgt also die Zusammenfassung der Fragen, die mir in Bezug auf Scrutius unter den Nägeln brannten.

Es ist zwar eine Standardfrage, aber immer wieder interessant, wie Youtuber zu ihren Namen kommen. Und während der „Goreminister“ noch selbsterklärend ist, blieb Scrutius ein Rätsel, das folgendermaßen gelöst wurde: Tim ist/war ein Fan der Bücherreihe Skulduggery Pleasant, und leitete „Scrutius“ von einem Charakter namens Geoffrey Scrutinous ab.

Videos von Scrutius auf Youtube gibt es seit 2012, seit 2013 auf diesem Kanal. Anfangs lag der Schwerpunkt auf Gaming und Comedy, bis Anfang 2016 dann Musik (Metal) hinzukam. Der Grund, warum er seinen eigenen Youtube-Channel gegründet hat, ist herzerfrischend ehrlich: Entstanden aus dem Bedürfnis, der Welt seine Meinung mitzuteilen. Außerdem hat er Spaß an der Videoproduktion und dem ganzen Drumherum, und ich finde, das merkt man auch. Hier geht es nicht um Klicks und Quoten, denn wenn Scrutius mal eben keinen Bock auf Videodreh hat, dann gibt es eben auch kein neues Video. Eine eigene Band hat Scrutius derzeit noch nicht, hilft aber gerne als Schlagzeuger aus, und spielt Gitarre.

Scrutius‘ Spezialität sind detaillierte Event- und Konzertberichte, die auch Neulingen, welches das entsprechende Festival noch nicht besucht haben, einen guten Einblick gibt, ob es sich lohnt, sein Zelt dort aufzuschlagen. Sympathisch macht ihn auch die Tatsache, dass er auch am Ende der Festivals noch seine Muttersprache beherrscht und offenbar auch gut Spaß haben kann, ohne dem Totalabsturz zu frönen (zumindest habe ich kein Video gesehen, bei dem das anders wäre).

Außerdem findet der metalinteressierte Zuhörer bei Scrutius eine persönliche, jährliche Bestenliste von Metal-Alben oder auch einen Einblick in die Musik, welche ihn geprägt hat (Spoiler: Linkin Park, Emil Bulls, While She Sleeps). Mir persönlich hat auch sein Beitrag über den Echo-Musikpreis super gut gefallen („warum der Echo noch nie ein guter Musikpreis war“), und Tim brauchte für seine konstruktive Meinungsäußerung nicht den Skandal um Farid Bang und Kollegah zu zitieren. Eine weitere Empfehlung ist der Nachruf über Chester Bennington, der auch zu Scrutius‘ Helden zählte, ich finde seine Worte über das Ableben und Vermächtnis des genialen Musikers sehr passend gewählt.

  • Youtuber: Scrutius
  • Youtube Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCo0ae1fS7UHonpTyVZQXFLA
  • Aktuelle Abonnenten: 611 (Stand: 12.11.2018)
  • Twitter: https://twitter.com/ScrutiusTV
  • Facebook: https://www.facebook.com/scrutius
  • Instagram: https://www.instagram.com/scrutiustv/

Beschreibung: Du magst Musik und gepflegte Unterhaltung? Dann bist du hier genau richtig! Hier gibt es Festival, Eventberichte und Videos die sich um den Kosmos der Musik drehen. Naja und manchmal habe ich auch einmal Lust etwas aus der Reihe zu tanzen ;).


Der Heavy Metal Youtuber Humaldo aus Österreich: Humaldo.rockt!

Am 18.10. feierte der sympathische Niederösterreicher das 2-jährige Bestehen seines YouTube-Kanals „Humaldo rockt“. Bald wird dem Zuseher dabei bewusst, dass Humaldo noch weit mehr auf dem Kasten hat als eben diesen: 4 weitere YouTube-Kanäle rund um Games, Metal und Nerd-Zeug, sowie die Video-Website humaldo.tv wollen mit Inhalten, pardon, Content, gefüllt werden. Aber das ist ja immer noch nicht alles, auch auf Facebook und Instagram ist er aktiv.

Humaldo ist in Österreich als Metal-YouTuber praktisch konkurrenzlos, vor allem, weil er seinen Schwerpunkt auf die hiesige Szene legt, also er besucht vermehrt Festivals in Österreich, und gibt auch österreichischen Bands eine Plattform. So manches typisch österreichisches Dialektwort dürfte im hohen Norden für Kopfschütteln sorgen („leiwand“ hat nichts mit Malerei zu tun, sondern ist die ostösterreichische Bezeichnung für „sehr super“), aber wer Ernie Fleetenkieker vom Krachmucker TV versteht, wird es auch mit Humaldo aufnehmen. Außerdem sind einige Livevideos sogar mit Untertiteln versehen.

Humaldo, der eigentlich Christian heißt, lässt zum 2-jährigen Jubiläum auch interessante Zahlen sprechen: Er hat in den letzten 2 Jahren rund 1400 Stunden in seine Videos investiert, womit er auf rund 14 Stunden (gratis!) Arbeit pro Woche kommt. Das ist recht interessant zu hören für all jene, die glauben, ein bisschen auf Konzerten mitfilmen und das Resultat auf YouTube stellen und ab und an ein bisschen labern und dazu Bier trinken ist alles, was man können und machen muss, und dann stellen sich Erfolg und Follower ein. Dieser Arbeitsaufwand hat jedoch leider auch zur Folge, dass er sich künftig ein wenig einschränken und hauptsächlich auf den Kanal „Humaldo rockt“ fokussieren wird. Videos erscheinen nun nicht mehr zu einem festgelegten Zeitpunkt, sondern einfach dann, wenn ihm danach ist.

Die neu gewonnene Freizeit möchte der österreichische Metal-Fan wieder vermehrt in seine Band „Lack of Purity“ investieren. Diese Band besteht eigentlich schon seit 2002, und „Huma“ steuert dort den Gitarrensound bei. Den Sound von „Lack of Purity“ kann man unter melodischem Thrash Metal einordnen, und wen es interessiert, der findet auf „Humaldo rockt“ auch einige Live-Mitschnitte seiner Band.

Worum geht es auf dem Kanal von „Humaldo rockt“?

Unzweifelhaft ist Humaldo bekannt mit dem „Goreminister“, dem wir ebenfalls ein kleines Portrait gewidmet haben. Dies erkennen wir daran, dass er sich schon mal dessen „Ping“, also das Bierdosenöffnungsgeräusch, bedient. Bei den Biersorten ist Humaldo Patriot, so rinnt meistens Gösser oder Stieglbräu durch seine Kehle.

Das Bier lässt er sich entweder in der heimischen Wohnung schmecken, wo er anfangs vor einem schwarzen Hintergrund moderiert, und in späteren Videos auch seinen normalen Wohnbereich zeigt, oder Humaldo besucht Events. Manchmal bekommt er während der Moderation auch Besuche seiner Untermieter auf Samtpfoten wie dem Gary. Optisch handelt es sich bei Humaldo um einen klassischen Metalhead mit langer, gepflegter Mähne, Goatie und Metalshirt. Besonders in den ersten Videos ist eine gewisse Nervosität spürbar, die aber total sympathisch rüberkommt, das ausgeprägte Gestikulieren ist vielleicht ein wenig gewöhnungsbedürftig.

Der Bericht vom diesjährigen Metal on the Hill-Festival in Graz mit verschiedenen Bands der Plattenfirma Napalm Records wie beispielsweise Powerwolf, Epica und Gloryhammer ist total unterhaltsam und gut gemacht. Dazu kommen Backstage-Berichte, wie beispielsweise vom Metalheads against Racism am Donauinselfest oder vom Rock the Night aus der Szene in Wien. Humaldo ist auch für Symphonic Metal zu haben, und so durfte er beim finalen Gig der Symphonic Metal Nights in Wien nicht fehlen, wo er den österreichischen Exportschlager in Sachen symphonische Klänge, Serenity, live erlebte und uns daran teilhaben lässt (neben Serenity sind noch Visions of Atlantis, Temperance und Dragony mit am Start).

Humaldo dient ebenfalls als Anlaufstelle für Musiker von morgen mit Ratgebern à la „Hilfe, meine Band will ins Studio“ oder „Klingt das Album meiner Band wirklich so scheiße, wie alle sagen“.

Fazit:
Wer an der Metalszene in Österreich interessiert ist, den führt kein Weg an Humaldo vorbei. Da er sich jetzt hauptsächlich auf „Humaldo rockt“ fokussiert, bewahrt man auch als Zuseher den Überblick, denn die Vielzahl an Kanälen war schon etwas verwirrend.


Der Heavy Metal Youtuber hellcow serviert härtere Kost

Eine grandiose Mischung, die natürlich auch, aber nicht nur Metal beinhaltet, findet sich auf dem YouTube-Kanal von hellcow. Auch Autofans, Feinschmecker und alle, die an Freizeit- und Shopping-Tipps interessiert sind, sind richtig auf diesem Channel.

Da wir uns hier vorrangig auf Metal konzentrieren wollen, zeigt ein Blick auf die gedrehten Videos, dass man bei Hellcow härtere Kost serviert bekommt. Er ist oft auf Black- und Death-Metal-Events anzutreffen, besucht Festivals mit dem klingenden Namen wie „Infernum meets Porkcore Fistevil 2018“ oder „Braincrusher in Hell“, schaut immer wieder im B-hof in Würzburg vorbei und supportet auch kleine Bands aus dem Underground.

Außerdem liefert er wirklich ganze Arbeit, denn wer noch Zusatzinfos zu den Videos lesen möchte, schaut mal bei hellcow.net vorbei und findet hier Blogartikel zu den besuchten Konzerten und Festivals und jede Menge tolle Fotos.

Allerdings war auch hier das „About“ relativ knapp gehalten und so griff ich zu der inzwischen alt bewährten Methode – YouTuber anschreiben und selber fragen. Und im Handumdrehen hatte ich auch schon eine nette Antwort von Hellcow auf dem Schirm (um 2 Uhr morgens scheint stets eine gute Zeit zu sein, mit Metal-YouTubern in Kontakt zu treten…), und so kann ich noch ein wenig über ihn erzählen.

Auf YouTube unterwegs ist er schon seit 2009, mit dem richtigen Elan dahinter allerdings erst seit 2016. Sogar vor YouTube sammelte er bereits erste Filmerfahrung mit Hi-8-Videos und später mit Filmen auf Webspace. Von anderen YouTubern möchte er sich vor allem durch seinen Look abheben, der „saftiger“ rüberkommen soll. Nun, nachdem er schon mal der einzige mit einer Rubrik „Saftprobe“ ist, bei der er sich durch eine Reihe Trendgetränke schlürft, ist ihm das wohl gelungen. (Und beweist nebenbei ganz lässig, dass man trotzdem harter Metaller bleibt, wenn man die Bierdose gegen Sunkist eintauscht). Außerdem hat er einen ordentlichen Spagat zwischen unterschiedlichem Content zu bewältigen, denn Underground-Metal und Fashion und Lifestyle ergänzen sich jetzt nicht unbedingt.

Die Schaffensstätte von hellcow liegt in einem Minidorf in der näheren Umgebung von Würzburg. Da einige Metal-YouTuber selbst als Musiker aktiv sind, wollte ich das auch von Hellcow wissen, der jedoch verneint. Privat zieht er sich am liebsten norwegischen Black Metal von Tsjuder und brasilianischen Death Metal von Krisiun rein.

Worum geht es auf dem Kanal von hellcow?

Egal, um welche Thematik es sich bei dem Video handelt – Hellcow wirkt immer sympathisch verwirrt (sehr amüsant finde ich die Szene, wo er schon beim Aussteigen aus dem Auto den Namen der Stadt vergisst, wo er hingefahren ist, um ein Konzert zu sehen). Das verschafft ihm aber genau die richtige Portion Authentizität, denn hier wirkt nichts gestellt oder nach Drehbuch abgehandelt. Sehr wohl lassen die Videos hingegen erkennen, dass der Produzent durchaus etwas von der Materie versteht. Hellcow präsentiert sich mit langer blonder Mähne und Vollbart, nimmt uns oft mit auf Autofahrten und ist auch sonst meistens in Bewegung.

Wie schon erwähnt, der Metal-Part des YouTube-Channels deckt hauptsächlich hart und schwarz ab. Hier findet das geneigte Fanherz eine Menge Konzert- und Festivalmitschnitte, von kleinen Veranstaltungen wie das Abschiedskonzert der Würzburger Band Kain bis hin zum 2-tägigen Hammer of Doom-Festival in Würzburg (Das Video dazu ist neu online). Tatsächlich scheint Würzburg und Umgebung einiges zu bieten für Liebhaber des düstersten aller Metal-Genres. Hellcow lässt uns zwar oft teilhaben an der Anfahrt und wie er zur jeweiligen Location gelangt, dann gibt es aber wirklich Musik und kein Gequatsche dazwischen. Begleitet und unterstützt wird er dabei oft von Freundin Hannah. Rubriken wie Albumreviews oder Interviews von der heimischen Wohnzimmercouch aus sucht man hier vergebens, wobei das aber nicht negativ zu werten ist.


Der Heavy Metal Youtuber Darc Arts: Heavy Metal – Fitness – Fotoshootings

Wer sich auf YouTube ein wenig mit Festival-Reviews, CD-Tipps etc. im Metalbereich auseinandersetzt, landet irgendwann zwangsläufig auf dem Kanal des sympathischen Koblenzers Darc Arts. Mit langer, blonder Metalmähne, einigen Piercings im Gesicht und tätowierten Armen passt er bestens ins Bild eines Metal-YouTubers. Allerdings benötigt er nicht ständig einen Bierbecher unter der Nase, um zu betonen, wie metal er ist.

Wie immer habe ich versucht, mich ein wenig über den YouTuber zu informieren, und bin auf einige unterhaltsame Interviews gestoßen, allerdings immer mit Darc Arts in der Rolle des Interviewenden (neben Nachtblut, Varg oder Infected Rain standen ihm auch YouTube-Kollege DarkSiffler Rede und Antwort). Also hieß es mal wieder den Spieß umdrehen, Darc Arts anschreiben und hoffen, dass er Bock hat, ein paar Infos über sich rauszuhauen. Er hatte, an dieser Stelle gehen Grüße raus und ein Dankeschön für den netten Kontakt. Und weiter geht’s mit den Infos, die ich von Darc Arts erhalten habe…

Seinen Channel gibt es bereits seit 2012, richtig aktiv ist er seit ca. 2016. Seit er sich Metal als Schwerpunkt gesetzt hat, befasst er sich hauptsächlich mit Festivals, Interviews, Reviews und Bandvorstellungen. Dieses Material ergänzt er mit Selbsterlebtem, Dinge, die ihm besonders gefielen oder störten oder auch bewegten. Großartige Vorbilder auf YouTube hat Darc Arts nicht, er ist keiner, der mit der Masse geht und macht lieber sein eigenes Ding. Selbst hat er auch schon musikalische Erfahrung in diversen Bands gesammelt, aufgrund der Mangelware Zeit hat er momentan aber kein Projekt am Laufen. Privat dröhnt aus seinen Boxen gerne mal Equilibrium, Trivium und Annisokay, auch Oldschool-Sachen aus den 80ern und 90ern ist er nicht abgeneigt. Mit Schlager oder Radiocharts-Einheitsbrei kann man ihn allerdings in die Flucht schlagen.

Was Darc Arts neben seinem Metal-Channel mit seiner Zeit so anstellt, kann man unter anderem auf Facebook sehen, wo er die Ergebnisse wirklich toller Fotoshootings präsentiert (mit ihm als Model). Außerdem ist er total sportbegeistert, weshalb er auf einem eigenem Channel (Muscle arts Fitness) auch einige Fitness-Videos hochgeladen hat. Wie viele Metal-YouTuber hegt auch Darc Arts eine Vorliebe für das Zocken und lebt seine Nerd-Ader aus, wenn er noch Zeit dazu findet.

Worum geht es auf dem YouTube-Channel von Darc Arts?

Ein wesentlicher Bestandteil sind Aftermovies von Festivals wie z.B. dem Summer Breeze, dem Rock Harz oder dem Metal United. Diese Filme sind ein gelungener Zusammenschnitt an musikalischen Highlights, der Stimmung im Publikum, ergänzt mit Interviews von Musikern oder auch anderen YouTube-Kollegen (DarkSiffler scheint wirklich ein guter Buddy zu sein, der taucht immer wieder einmal in Darc Arts Videos auf). Die Stimmung wird gut transportiert, und eigentlich bekommt man danach Lust, endlich mal wieder auf ein Festival zu gehen, auch wenn man gerade von einem zurückgekehrt ist. Darc Arts wirkt dabei immer sehr locker und natürlich, nichts kommt gestellt, gescripted oder gekünstelt rüber.
Außerdem finden sich natürlich noch jede Menge random Videos wie „people of Summer Breeze“, wo Darc Arts am gesamten Campinggelände umherstiefelt und verschiedenste Fans und auch Musiker zu Wort kommen lässt.

In der Rubrik „Realtalk“ treffen wir einmal wieder auf den bayrischen Siffler sowie Orkhaft, und können so ein wenig hinter die Kulissen des Metal-YouTubings (kann man das so sagen!?) blicken (O-Ton Siffler: „Man muss den Algorithmus penetrieren…“).

Wenn Darc Arts auf Reisen geht, nimmt er uns schon einmal mit in Form eines Vlogs (Back in Berlin – Keiner trinkt Alkohol und keiner hat Spaß). Außerdem fällt auf seinem YouTube-Kanal noch ein geiles, nicht metalbehaftetes Video ins Auge, nämlich ein „behind the scenes“ für ein Viking Horse-Shooting, aus den Bildern ist ein Kalender entstanden, mehr Infos gibt’s auf Darc Arts Instagram-Account.

  • Youtuber: Darc Arts
  • Youtube Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCjvC-dj5bGLaJwy0FWk0qog
  • Aktuelle Abonnenten: 1.267 (Stand: 06.12.2018)
  • Instagram: https://www.instagram.com/darc_arts/
  • Facebook: https://www.facebook.com/DarcArts86/
  • Google+: https://plus.google.com/u/0/112668901393526997163

Beschreibung: Hey Leute was geht? Wenn ihr auf Metal steht und mich ein wenig begleiten wollt bei dem was ich erlebe und wen ich alles treffe, seid ihr hier genau richtig. Ich berichte von Festivals mache Interviews und seit Neustem auch CD Reviews. Wenn ihr also Bock habt, dass ich euch supporte und in euern Stuff mal reinhöre, schreibt mich an. Lasst ein Abo, Kommentare und Likes da. Bis dann …


„aMaßMetal“ mit dem Heavy Metal Youtuber DarkSiffler

Mit einem fröhlichen bayrischen „Servus miteinand, i bin der Siffler, aber des wisst ihr bereits“ wird man begrüßt auf dem YouTube-Kanal von DarkSiffler, oder liebevoll „Siffi“ genannt. Wichtigstes Identifikationsmerkmal: Die blau-weiß karierte Sonnenbrille und die dazu passende, blau-weiß karierte Hose. Lange, blonde Metalmähne und Vollbart runden den Style ab.

Auch hier haben wir es mit einem Profi zu tun, der nicht nur Arbeit in seinen YouTube-Kanal steckt, sondern auch den Namen „DarkSiffler“ bereits zur Marke gemacht hat. Auf der Website darksiffler.de gibt es nämlich sogar einen Webshop, wo es festivaltaugliche, sifflergeprüfte Maßkrüge, sowie das DarkSiffler-T-Shirt zu erwerben gibt.

Um DarkSiffler ein wenig kennenzulernen, gibt es beispielsweise ein Interview vom Summer Breeze 2016 mit YouTuber-Kollege Darc Arts. Hier verrät er unter anderem, dass er seit 2007 auf YouTube aktiv ist und von Y-Titty „Ihr Schweine habt mich angemalt“ inspiriert wurde. Und sich auch weiterhin wünscht, dass sein Urlaub für Festivals draufgehen soll. Und wenn man die seither produzierten Videos so ansieht, ist sein Wunsch auch in Erfüllung gegangen. DarkSiffler hat auch selbst unterhaltsame Interviews mit YouTuber-Kollegen gemacht, so bekam er zum Beispiel am Rockharz Festival den größten Metal-YouTuber Deutschland vor sein Mikro, den dunklen Parabelritter (über den es bei uns natürlich auch was zu lesen gibt).

Außerdem findet man auf des Sifflers Kanal noch eine Novität, die ich bisher bei keinem anderen Metal-YouTuber entdeckt habe: Und zwar eine communitybasierte Metal-Mitmachshow mit dem Titel #aMaßMetal. Jeden Mittwoch um 16:30 Uhr wird eine neue Folge, natürlich von Siffler himself moderiert, veröffentlicht. In dieser Show gibt es unter anderem fixe Rubriken wie das „WosWerdGspuit“ (was wird gespielt). Hier spielt Siffler 8 Takte eines Metalsongs auf dem Piano, und die Community soll in den Kommentaren raten, um welchen es sich handelt. Wer eifrig kommentiert und rät, erhält Sternchen und wird am Jahresende in eine Verlosung miteinbezogen. Außerdem erhält der beste Kommentar zur Show der vorherigen Woche ein Sternchen und darf ebenfalls an der Verlosung teilnehmen.

Ein weiterer fixer Bestandteil der Show ist die Rubrik „IundmeiKuttn“ (ich und meine Weste). Hier wählt der Siffler für jede Folge ein Patch aus und erzählt eine Anekdote dazu, während er dieses an seine Weste heftet.

Für die Weihnachtsedition von „aMaßMetal“ wirft sich der YouTuber schon mal in einen Five Finger Death Punch-Weihnachtspulli, begrüßt immer wieder mal interessante Gäste und schafft es sogar, Größen wie Sabaton für sein Intro zu gewinnen.

DarkSiffler hat auch seine Website richtig professionell gestaltet und bietet Veranstaltern an, Infovideos zu Konzerten und Festivals auf das jeweilige Klientel zugeschnitten zu erstellen.

Was gibt es sonst noch zu sehen bei DarkSiffler?

Natürlich finden sich hier auch jede Menge Event-Reviews. Klassiker wie das Summer Breeze, Ragnarök oder Rockharz sind ebenso vertreten wie auch kleinere, regionale Events wie das Metal United Regensburg oder Rock am Härtsfeldsee. Siffler nimmt das Reviewen sehr ernst, während man auf anderen Kanälen oft hauptsächlich Mitschnitte der Bands sieht, wird bei Siffler erzählt, erklärt, gewitzelt, informiert und natürlich auch seine persönliche Meinung angebracht.

Besondere Leckerbissen sind aber Sifflers Festivalspecials… So filmt er beispielsweise die Nebenschauplätze vom Summer Breeze, das Wörnitz-Strandbad in Dinkelsbühl, und beantwortet seinen Zusehern so die Frage, wo man am besten kacken, duschen und baden kann. Bei manchen Festivals inspiziert er als Müllinspektor die Hinterlassenschaften der Festivalbesucher und stößt dabei auf verlassene Couchen, ganze Kartons voll originalverpacktem Grillfleisch, Planschbecken oder Klobrillen, aber zumindest keine übriggebliebenen Alkoleichen.

Außerdem finden sich auf dem Kanal noch einige Random-Videos, wo zum Beispiel Fragen zum Rockharz geklärt werden, Infos zu Miettoiletten, reservierten Campingplätzen und dergleichen gegeben werden.

Fazit:
Informativ, sympathisch, bayrisch – das ist der Siffler, der eigentlich Christian heißt. Wer jedoch hauptsächlich Konzertmitschnitte ohne Blabla erwartet, ist auf diesem Kanal nicht richtig.

  • Youtuber: DarkSiffler
  • Youtube Kanal: https://www.youtube.com/channel/UC5GRjGKlNqpMOftPKqwjUQA
  • Aktuelle Abonnenten: 3.743 (Stand: 06.12.2018)
  • Twitter: http:// www.twitter.com/DarkSiffler
  • Facebook: http://www.facebook.com/pages/Darksiffler/487533621299057?ref=hl
  • Google+: https://plus.google.com/u/0/104216040681853390792

Beschreibung: DU hast BOCK auf METAL??? DU hast BOCK auf FESTIVALS??? Möchtest dich aktiv an Videos beteiligen??? Dann bist du bei mir RICHTIG!!! Reviews und sonstige Videos rund um Festivals und METAL! Eine Metal-Show! Ebenso werden Infovideos in enger Zusammenarbeit mit den Festivals erstellt! Schau rein!!! greez SIFFLER


Der Heavy Metal Youtuber und Blogger Totgehoert

Hinter Totgehört steckt eigentlich noch viel mehr als ein YouTube-Kanal, denn Herausgeber Adrian betreibt außerdem unter totgehoert.blogspot.com eine Mischung aus Fanzine und Blog. Hier erwarten uns Live-Berichte und CD-Reviews, vor allem aus dem metallischen Untergrund kommen. Korrigiere, dem extrem metallischen Untergrund, denn hauptsächlich findet man hier Death, Grindcore und Black Metal. Hauptsächlich soll jenen Bands dieser Genres eine Plattform geboten werden, die bei anderen Medien zu kurz kommen.

Worum geht’s bei Totgehört?

Mit Death-/Metalcore und Modern Metal hat Totgehört eher weniger am Hut. Adrian wird bei seiner Redaktionsarbeit auch von Gastautoren, bzw. befreundeten Schreibern unterstützt. Wer also Bock hat, sich selbst mal am Schreiben von Konzertberichten, CD-Reviews etc. zu versuchen, klickt bei Totgehört auf „Mitmachen“ oder kontaktiert Adrian via Social Media, neue Schreiberlinge/Filmer/Fotografen sind herzlich willkommen.

Der YouTube-Kanal von Totgehört ist noch relativ jung, gerade 9 Monate alt ist das Intro-Video, in dem Adrian uns erklärt, was er hier machen möchte. Primär geht es auch hier darum, unbekanntere Bands zu unterstützen, ihre CD’s zu promoten oder Konzerte anzukündigen, damit sie ein breiteres Publikum erreichen. Alle 7 bis 10 Tage versucht Adrian, ein neues Video für uns rauszuhauen. Dass der blonde Vollblutmetaller dazu sogar den Weg von/zur Arbeit verwendet, ist zwar mal was anderes als die heimische Couch, wenn der Wind allerdings krachend durchs Mikro fährt, wünscht man sich als Zuseher, er wäre genau dort sitzen geblieben… Dafür muss inzwischen der Weblog ein wenig zurückstecken, zumal der Tag des ehemaligen powermetal.de-Redakteurs eben auch nur 24 Stunden hat.

In einem kürzlich erschienenen Video erläutert Totgehört, mit welchen Problemen Metal-YouTuber in Deutschland zu kämpfen haben, und dass es sehr schwierig ist, auf eine Abonnentenzahl wie der Parabelritter zu kommen (diese liegt im 6-stelligen Bereich). Seiner Meinung nach handelt es sich bei Metal auf YouTube immer noch um ein Nischenthema, außerdem haben wir, die Zuseher, sehr viele Möglichkeiten, selbst in eine CD reinzuören, ob sie uns gefällt oder nicht, ohne dass wir darüber ein 7-minütiges Video ansehen müssen/wollen. Das Video ist ein interessanter Denkanstoß und wirklich empfehlenswert, egal ob man YouTube-Konsument ist oder selbst plant, Metal auf YouTube zu präsentieren.

Ebenfalls ein gutes Nachdenkvideo ist „Metal vs. Geld – alles Kommerz oder was“. Hier geht es darum, ob man als Betreiber eines YouTube-Kanals, der auch gewisse Fixkosten hat, ein Patreon-Konto einrichten soll. Über diese Crowdfunding-Plattform gibt man den Zusehern die Möglichkeit, einen Blog/Channel etc. mit einem selbstbestimmten Geldbetrag unkompliziert zu unterstützen. Dass das erst ab einer gewissen Reichweite interessant ist, versteht sich von selbst. Und dass es nicht immer Kommerz sein muss, wenn man für seine Leistung ein wenig entlohnt werden möchte, ebenfalls.

Provokativ wirft Totgehört in einem Video in die Runde, ob die Metal-Szene nur noch aus Altmetall besteht. Um dem Namen „Totgehört“ alle Ehre zu machen, gibt es auch ein Video, in dem er uns die Top Ten der totgehörten Rock- und Metalsongs präsentiert.

Kooperations-Videos mit FilmElf sind ebenfalls immer ganz witzig, so machten die beiden kürzlich Limburg gemeinsam unsicher, und besuchten einen Punk-Schuppen. Konkret, das Kakadu im alten Kalkwerk. Auch die Franconian Metalparty wurde von beiden Herren mehrfach gemeinsam besucht und darüber berichtet. Falls ihr mehr über den FilmElf wissen wollt, so findet ihr bei uns ebenfalls eine kleine Präsentation seines YouTube-Kanals.

Wer mal so richtig Bock hat, sich reinzuziehen, welch uncharmante Kommentare bei YouTubern landen, der muss sich das „Unerhört“-Video ansehen. Adrian kommentiert am stillen Örtchen die kritischsten Kommentare seines Weblogs.

Livereviews von Konzerten gibt’s bei Totgehört nach wie vor gerne in schriftlicher Form, von ausgewählten Events gibt es aber auch ein Video, wie zum Beispiel zu der Tour von Kreator/Dimmu Borgir/Hatebreed/Bloodbath. Ein wenig mehr Bildmaterial hätte teilweise nicht geschadet, aber am Ende des Beitrags sieht man ohnehin, warum dem so ist, denn die Batterie von Adrians Kamera war leer …

Fazit:
Ein rundum informativer, gut gemachter Channel, der hoffentlich noch einige Abonnenten mehr findet, denn schließlich steckt eine Menge Herzblut darin, gratis für uns Videomaterial aufzunehmen und Blogartikel zu schreiben.


„Hau’s Intro nei“ – Der Heavy Metal Youtuber Franconian Metaltime

Hierbei handelt es sich um den Channel des Wackenradio-Moderators Dirk W.. Das bedeutet, hier haben wir es mit keinem Neuling vor Kamera bzw. Mikro zu tun, was manchmal ja auch durchaus angenehm ist. Auch der Blick auf seinen Arbeitsplatz beim YouTuben zeigt, der hat sowas schon öfters gemacht. Umringt von fünf Bildschirmen sitzt er am Schreibtisch, Mischpult und Mikro sind ebenfalls vorhanden. Hier entstehen unter anderem wirklich tolle, fundierte Reviews, wo eigentlich jede Band ihre helle Freude daran haben muss, wenn sie in der Rubrik „Checked“ landet.

Worum geht es bei Franconian Metaltime

Außerdem versorgt uns Dirk bei Franconian Metaltime mit „Neues auf dem Plattenteller“, Livestreams aus dem Studio und einem Interview, was mir höchst subjektiv große Freude bereitet, da ich die kanadischen Death Metaller von Kataklysm einfach sehr mag.

Wer mehr über den Dirk erfahren will, der hinter Franconian Metaltime steht, dem sei das „10 Fragen – 10 Antworten“-Video empfohlen, in dem er uns ein paar Facts über sich präsentiert. Für ihn gibt’s außer Metal wirklich fast gar nichts in die Gehörgänge, Moshpits braucht er mit Ü40 nicht mehr so dringend und mit Violent Dancern und exzessivem Crowdsurfing kann er nichts anfangen.

Ein Standardsatz, der einen nach der Begrüßung irgendwann grinsen lässt, weil er wirklich immer vorkommt, ist „Hau’s Intro nei“. Der YouTube Channel Franconian Metaltime versteht sich als Ergänzung zu Wackenradio.com, wo es ebenfalls jede Menge Hard & Heavy News zu lesen gibt und natürlich alles zum kommenden Wacken-Festival (welches in 2019 ja ganz groß aufgezogen wird, zumal es das 30. Jubiläum des Open Air-Festivals sein wird).

Wenn ihr schon immer mal wissen wolltet, welche Metalgrößen das Frankenland hervorgebracht hat, dann empfiehlt sich das Video „10 fränkische Metalbands“. Hier finden sich Eden’s Decay in bester Gesellschaft mit Wulfpack oder Dieversity und einigen Perlen mehr, auf die man sonst selten bis gar nicht aufmerksam wird.

Natürlich arbeitet auch Dirk von Franconian Metaltime mit anderen YouTubern zusammen, so unterzog er die CD der Band „Kadaverficker“ vom Goreminister einem Check und lud den DarkSiffler zum Weißwurstfrühstück am Metal Franconia Festival (er ist es wirklich, auch wenn er aus ungeklärter Ursache die typische weißblau karierte Sonnenbrille nicht trägt). Kurzfristig wird bei diesem Interview ein wenig abgedriftet vom Metal zu einer obskuren Geschäftsidee, die ein Bordell und ein Krematorium beinhaltet…. Naja, seht es euch einfach mal an…

In einem recht aktuellen Video verspricht Dirk uns, dass bald wieder ein wenig mehr Leben auf dem Kanal von Franconian Metaltime einkehren wird, er hat im November und Dezember noch einige Konzerttermine am Start, und möchte auch wieder Updates zu „Neues auf dem Plattenteller“ geben. Außerdem beantwortet er in diesem Video 30 Fragen seines Kollegen Flaming Flo zum Thema Halloween.

Falls jemand Musikwünsche, Grüße etc. in der Sendung von Dirk deponieren möchte, macht ihr das am besten über die Website Wackenradio.com. Natürlich kann man auch über Facebook mit ihm in Kontakt treten. Solltet ihr selbst Ambitionen haben, euch als Radiomoderator versuchen zu wollen, so erfahrt ihr in einem 3-teiligen Video, was ihr dazu mitbringen sollt, mit welchen Gerätschaften ihr vertraut sein solltet etc. Habt ihr das alles gecheckt, könnt ihr das Bewerbungsformular von Wackenradio.com verwenden, und euch direkt online bewerben.

Fazit:
Vor allem, wenn ihr Wacken-Fans seid, ist der Kanal von Dirk eigentlich ein Abonnement-Must. Und da Wacken 2019 schon ausverkauft ist, wird vielen nur das online teilnehmen übrig bleiben… Mit derzeit 92 Abonnenten hat er noch eine kleine Reichweite, aber wenn er, wie er es versprochen hat, weiter am Ball bleibt, wird sich das bestimmt auch ändern.


Der anarchistische Youtuber Goreminister *** PING! ***

Ohne „Ping“ geht auf diesem Youtube-Kanal gar nichts. Ping, das ist das Bieflaschenöffnungsgeräusch, das charakteristischerweise zum Anfang jeder Sendung „durch die Nacht mit dem Goreminister“ erklingt. Anschließend folgt die liebevolle Begrüßung seiner „Fotzibärchens“. Am laufenden Band erscheinen neue Videos auf dem anarchistischen Kanal des Goreministers, welches auf jeden Fall Metal und Saufen beinhaltet.

Wer nun ist der Goreminister?

In seiner Band „Kadaverficker“ tritt er als Goreminister auf. Den Sound von Kadaverficker kann man dem Grindcore zuordnen, wenn man es genau nimmt, dem Nekrocore. Wie der Bandname unschwer erkennen lässt, geht es in den Songs von Kadaverficker um Horror, Splatter, Gore und Fantasy. In einem Interview mit dem Rabenreport erklärte der Goreminister, die Band wurde gegründet, um „so beschissen wie möglich zu sein, um am Nervenkostüm des Hörers zu zerren“. So gesehen hat das definitiv nicht richtig funktioniert, zumal es Kadaverficker nun seit über 20 Jahren schon gibt, und sie immer noch gehört werden. Inzwischen lautet die Mission überraschen, verwirren und Unerwartetes tun (wie z.B. einen Rechtsrock-Song mit linken Texten aufnehmen, siehe „Stuhlgewitter“.

Der Goreminister erscheint als typischer Metaller mit langer schwarzer Mähne, Goatie, gerne mit Sonnenbrille, wenn es mal zu viele „Pings“ am Vortag waren, und trägt meistens Bandshirts. Außerdem kommt er trotz nekrophilem Sound, madenzerfressenden Tönen auf der Bühne und Zerstörungswahn (das stammt aus einer Selbstbeschreibung vom Goreminister) äußerst sympathisch und natürlich rüber. OK, die Fotzibärchen eingangs nerven wohl manchen ein wenig, aber gehören nun einmal dazu, dass wir genau wissen, dass wir auf Goreminister’s Youtube-Kanal gelandet sind.

Worum geht’s auf dem Youtube-Kanal vom Goreminister?

Am bekanntesten ist sicherlich das Format „Durch die Nacht mitm Goreminister“. Hier lässt er uns oftmals teilhaben an Konzerten, aber auch Festivals, die meistens im Death/Black/Grind-Sektor angesiedelt sind. Selbstverständlich handelt es sich hierbei dann nicht nur um einen Mitschnitt, sondern es erwarten uns Interviews mit den Bands, Fans, Organisatoren und wer auch immer dem Goreminister vor die Kamera läuft. Eine weiterhin wesentliche Rolle spielt hier auch wieder das „Ping“, anhand eines Counters können wir mitverfolgen, beim wievielten Bier „Gori“ (O-Ton Ernie Fleetenkieker von Krachmucker TV) inzwischen angelangt ist.

Damit uns das nicht zu langweilig ist, kommt er auch schon mal mit der Idee für ein interaktives Trinkspiel an. Da die Sendung aber meist nicht länger als 30 min dauert und wir in der Zeit keinen Kasten Bier leeren können, hat sich der alte Fuchs was ausgedacht: Bei jedem „Ping“ müssen wir einen Kurzen trinken. In besagter Folge 17 verrät er uns auch das Spezialrezept für „Kadaverficker-Spezial-Kurze“.

Der fleißige Goreminister nimmt uns sogar mit, wenn er Urlaub macht, so dürfen wir bei „Ping in Japan“ einige Sendungen lang teilhaben an Sightseeing, Foodtests, Shopping aber auch Plattensuche in Japan.

Der Rest ist eher ein buntes Sammelsurium, sorry, auch dafür gibt es einen Namen, „Special Bulletins“, z.B. ein Metal-Frühstück mit Ernie von Krachmucker TV, oder „Goreminister verteilt Arschtritte an Metal-Youtuber“.

Nicht zu vergessen sind auch die Reviews, der Goreminister stellt uns z.B. seine Top Five-Alben vor, und dabei wagt er sich sogar vor bis zum Rap. Eine weitere Folge widmet sich auch den Top 5 Lieblingshorrorfilmen des Goreministers.

Wer also trinkfest ist, besonders an den härteren Klängen im Metal interessiert ist und ehrliche Berichterstattung frei Schnauze schätzt, der ist beim Goreminister richtig. Sein Kanal ist seit 2015 online (also auf Youtube ist er schon länger unterwegs, aber davor war es noch privat), und seine Abonnentenzahl beträgt im Moment über 2200.

  • Youtuber: Goreminister
  • Youtube Kanal: https://www.youtube.com/channel/UC5L4rorWxx3pc_oVDZVOGtg
  • Aktuelle Abonnenten: 2.254 (Stand: 08.11.2018)
  • Twitter: https:// twitter.com/Goreminister
  • Facebook: http://www.facebook.com/thegoreminister
  • Google+: https://plus.google.com/u/0/100482972882789555907

Beschreibung: Dies ist der anarchistische Youtube Kanal vom Goreminister. Metal, saufen, Reviews, Top 5 Listen, Schabernack und vieles mehr findet ihr hier und nur hier… ihr F***!


Der Metal Youtuber Captain Drunk mit dem „Metal Mittwoch“

Gerade rechtzeitig, als ich über ihn zu schreiben begann, hat der Captain Drunk seinen Kanal wieder zum Leben erweckt und mit einem neuen Format, dem „Metal Mittwoch“ aufpoliert. Im Oktober 2018 veröffentlichte er ein sehr nachdenkliches Video, in dem er erklärt, dass er gerade eine Art After Festival-Depri-Phase durch macht, und sich gerade ein wenig allein und deplatziert fühlt. Außerdem hat ihm bei allen Festivals 2018 irgendetwas gefehlt…

Captain Drunk macht weiter!

Allerdings verrät er auch, dass er auf jeden Fall weitermachen möchte, und 2019 auch mit etwas Neuem durchstarten.

Das finde ich sehr erfreulich, denn das bisher erstellte Videomaterial mit Festivalberichten, eigenen Playlists, Interviews etc. ist unterhaltsam und gut gemacht. Bei Captain Drunk ist zumindest bei dem Content, den er hochlädt, nicht Nomen est Omen, denn weder habe ich ihn auf einem Video bisher rotzevoll gesehen, noch gibt es einen Saufcounter à la Goreminister (PING!).

Rein optisch würde ich Captain Drunk eher in die Gamer-Schublade stecken, die lange Metal-Mähne fehlt auf jeden Fall und die Schiebermütze, die er oft trägt, ist auch nicht unbedingt metaltypisch. Eine Kategorie gibt es auch auf seinem Kanal, die hat auch so gar nichts mit Metal am Hut, sie nennt sich „Lost Places“. Hier nimmt er seine Zuseher in ein leerstehendes, ehemaliges Kinderheim mit und filmt vom Heizungsraum bis unters Dach Graffitis, herumliegenden Müll und kaputte Einrichtungsgegenstände. Nachdenklich und ein bisschen creepy, könnte man sagen.

Aber jetzt kommen wir noch einmal zum neuen Metal Mittwoch. Der Mittwoch scheint bei YouTube ohnehin dem Metal gewidmet zu sein, denn hier erscheinen auch einige Formate anderer Metal-YouTuber, die wir hier bereits präsentiert haben, wie der Goreminister, DarkSiffler oder Ernie von Krachmucker TV. Jedenfalls wird Captain Drunk ab heuer seinen Content wie Festivalberichte, Albumreviews etc. hier reinpacken und mittwochs präsentieren. Das Beste an der Ankündigung zum Metal Mittwoch sind übrigens die Outtakes zum Schluss, also wer heute noch nichts zu lachen hatte, sollte sich diesen Clip einmal reinziehen.

Der erste Metal Mittwoch ist inzwischen auch online, hier stellt Captain Drunk das neue Album von TavaroN „Depressive black art“ vor.

An Festivalberichten gibt es, wie bei vielen Kollegen auch, mehrmals das Summer Breeze zu sehen, wo sich auch die üblichen verdächtigen Bekannten wieder einfinden, wie der Dark Siffler und auch Cho TheRedFlash, eine der wenigen weiblichen Metal YouTuberinnen. Captain Drunks Berichterstattung ist ziemlich cool, er konzentriert sich mehr auf die Atmosphäre und die Leute rund um das Festival, und fängt so eine Menge schräger Sprüche, lustige Interviews und dergleichen ein. Aufnahmen von den Bands gibt es ohnehin schon zuhauf im Netz, deshalb sind die Aufnahmen vom Captain eine coole Ergänzung. Auf dem M’era Luna und dem Aaaargh Festival konnte man ihn ebenfalls bereits antreffen, und es gibt Filmmaterial dazu. Das Metal United, sowie das Ragnarök Festival darf natürlich auch nie fehlen, vor allem nicht bei den bayrischen YouTubern.

Die Interview-Reihe „Captain spricht mit“ kann man den Zusehern auch ans Herz legen, da sind interessante und lustige Gespräche dabei, unter anderem mit Turbobier, Traitor, Dead Sunday, Circus of Fools und Krankheit.

Ein wenig Interaktion mit den Zuschauern bietet die Fragerunde des Captains, zu der er über Facebook Fragen sammelt und diese dann in einem Beitrag zusammenstellt. Hier erfahren wir, dass Metaller bei der Liebe durchaus einmal ein Auge zudrücken und auch einem Partner eine Chance geben würden, der einem anderen Musikgenre zugehörig ist. Außerdem hat er Antworten dazu gesammelt, was Metallern der Metal bedeutet, und wie sie von anderen gesehen werden. Die Beiträge dazu sind recht vielfältig und reichen von den üblichen Klischees bis hin zu wirklich tollem Input.

Wenn man ein wenig mehr über den Menschen Captain Drunk wissen will, dann empfiehlt sich das Video „10, äh, 11 Fakten über Captain Drunk“, und da erfuhr ich auch gerade, dass ich gar nicht falsch lag, dass ich ihn als Gamer angesehen habe. Außerdem hasst er Spinnen und zieht Unfälle magisch an.

Fazit:
Unkomplizierte Unterhaltung ohne Schnickschnack, die Blicke hinter den Kulissen bei den Festivals und die Treffen mit YouTube-Kollegen machen wirklich Spaß. Auch wenn Captain Drunk vielleicht nicht gerade der geborene Moderator ist und immer wieder gerne zu kleinen Wiederholungen des Gesagten neigt, ist es trotzdem ein empfehlenswerter Channel, der gerade wieder zum Leben erwacht.

  • Youtuber: Captain Drunk
  • Youtube Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCoyMThCCcR6najnbnhkSeXA
  • Aktuelle Abonnenten: 556 (Stand: 28.01.2019)
  • Twitter: https:// twitter.com/CaptainDrunk013
  • Facebook: https://www.facebook.com/CaptainDrunk
  • Google+: https://plus.google.com/u/0/104959434122868769633

Beschreibung: Hier erwarten euch verschiedene Themen – Festival/Konzert Besuche – Vlogs – Meinungen


Die Metal Youtuberin Cho TheFlash – VLOGs über Heavy Metal, Fitness und DIYs

In unseren Beiträgen über Metal-YouTuber und Vlogger waren Frauen bis jetzt praktisch nicht existent. Das soll sich jetzt ändern – mit Cho TheFlash! Der Kanal von Cho bietet neben Metal eine umfangreiche Themenvielfalt: Von Vlogs über Comedy bis Fitness-Themen findet ihr hier alles Mögliche. Präsentiert wird der Content von einer sympathischen jungen Dame mit fränkischem Slang und aktuell meerjungfrauentürkisen (edit: bzw. blau-grünen) Haaren.

Worum geht es bei Cho TheFlash?

In der Kategorie „on the road“ findet sich auch schon das erste Metal-Video, und zwar geht’s um den Auftritt von Lordi im Hellraiser Leipzig. Cho kann dank eines Fotopasses einen guten Einblick in den Konzertabend geben, und auch wenn sie die von ihr gesprochenen Sequenzen nachträglich noch einmal neu drehen musste, weil sie aufregungsbedingt anscheinend völligen Quatsch verzapft hat, ist es ein gelungener Clip.

Außerdem findet man hier noch einen recht witzigen Blick hinter die Kulissen bei einem Homeshooting, Einblicke von der Tattoo Convention Nürnberg, und Cho lässt uns hautnah an ihrem Umzugschaos teilnehmen. In „Follow my week“ können wir Cho TheRedFlash einmal durch ihre ganze Woche begleiten, es gibt Workouts, knuffige Haustiere und Hoppalas beim Drehen im Abspann zu sehen.

Eine weitere Kategorie hat sie Meetings mit anderen YouTubern gewidmet, ein Hotspot dafür ist das Metal United Festival in Regensburg. In diesem Video tauchen auch andere bekannte Gesichter, wie das des Captain Drunk bei seiner ersten Weißwurst, DarkSiffler und Darc Arts auf. Auch beim Vlog vom Ragnarök 2018 finden sich Captain Drunk, Darc Arts und andere Bekannte wieder ein. Dieser Clip ist total unterhaltsam und gibt einen guten Einblick in die Festivalatmosphäre und die Besucher rund um das Ragnarök Festival. Aber Cho trifft sich nicht nur mit Metal YouTubern, sie lässt sich auf eine Chicken Scream Challenge mit Bela44 ein, kocht mit Marry von Marrys World und ist auf der Secret Fashion Show in München anzutreffen.

In „Lasst uns lachen“ präsentiert uns Cho eine Sammlung der besten Spruchbilder aus dem Netz, und erläutert Vor- und Nachteile des WG-Lebens. (Warum Letzteres in „Lasst uns lachen“ gelandet ist, erschließt sich mir zwar nicht, da es eine Sammlung tatsächlicher Fakten ist, aber OK…). Recht witzig ist hingegen ihr Jahreszeiten-Rant, wo sie uns die Kategorie Menschen näherbringt, denen das Wetter niemals passen wird. Cho selbst kann mit dem Winter auch eher wenig anfangen, dafür hat sie auch 3 schlagende Argumente, nämlich es ist kalt, es IST KALT und ES IST KALT. Bei ihrer Morgenroutine zeigt sie uns, wie schwer es manchmal ist, den inneren Schweinehund unter Kontrolle zu kriegen, und in einer ehrlichen Selbsteinschätzung erklärt Cho, warum sie die perfekte Brosine ist.

Zu hoffen ist, dass Cho TheRedFlash die Festival-Kategorie noch ein wenig ausbaut, denn die meisten Videos dieser Kategorie befinden sich auch in der YouTuber-Meeting-Kategorie. Hier gibt es noch einen Dreiteiler vom Summer Breeze zu sehen, der allerdings schon von 2015 ist. Also hier wäre es toll, wenn es bald einmal wieder neues Material zu sehen gibt, denn ihre Festivalberichte machen Spaß und sind durchwegs gut gemacht.

Für Fitnessinteressierte gibt es die Kategorie „Mission Sixpack“, aber eigentlich muss man dazu gar nicht fitnessbegeistert sein. Es reicht, wenn man Lust hat, der motivierten Cho zuzusehen, wie sie zuerst anhand einer Fitness-App in Form kommen will und schließlich am Strong Viking Run teilnehmen will, wofür sie sich auch tapfer beim Parcours in einer Halle abstrampelt. Tatsächlich hat sie es auch durchgezogen, wovon es ein längeres Beweisvideo gibt.

Eine ganze Kategorie ist schließlich noch einer Irland-Reise von 2017 gewidmet, wer Reisetipps braucht oder Irland-Fan ist, findet bestimmt Gefallen daran.

Fazit:
Der Channel von Cho TheRedFlash ist für jemanden, der nur reine Metalberichterstattung sucht, ziemlich sicher zu vielfältig. Wer das sympathische Girl jedoch auch gerne auf andere Missionen begleitet, findet hier Spaß, witzige Unterhaltung, und nett zum Auge des Betrachters ist sie außerdem.


Allgäu Doom – der YouTube-Channel von Krempe aus dem Allgäu

Noch ziemlich neu, aber bereits sehr vielversprechend präsentiert sich der YouTube-Channel von Krempe aus dem Allgäu. Inspiriert von Ernie von Krachmucker TV bekam Krempe so richtig Bock, es mit einem eigenen Kanal zu versuchen. Zum einen findet er die Spezies Metal YouTuber in Deutschland untervertreten, und Inhalte, welche ihn interessieren, finden sich fast nur in englischer Sprache. Dafür kann er mit Konzertmitschnitten nicht so dienen, da das Allgäu nicht gerade das Mekka der Festivals und Metalkonzerte ist.

Krempe – ein „must watch“ für den Metal-Fan Ü30

Vor allem für den Ü30-Metal-Fan dürfte Krempe ein Highlight sein, da er sich als Jahrgang 1969 oftmals „back to the roots“ bewegt, und Motörhead, Judas Priest, Iron Maiden und viele mehr der Oldies but Goldies wiederbelebt. Krempe möchte auch einen Vergleich vom Metal der 80er zu heute ziehen, wie sich die Genres verändert haben etc.

Und genau da hakt er mit seinen ersten beiden Beiträgen auch ein, die handeln nämlich von den härtesten Songs der 60er Jahre. Und da hat er definitiv recht, dass es bei den deutschen Metal-YouTubern kaum „Zeitzeugen“ gibt, die einen guten Vergleich von Metal damals und heute abliefern können.

Während Goreminister und Co. gerne ihre „Pings“ zischen und zählen, setzt Krempe zwar auch auf eine Mass, allerdings feinste Allgäuer Kuhmilch. Kurzfristig etwas gewöhnungsbedürftig, nach längerem Betrachten beginnt man allerdings zu überlegen, ob man noch Milch im Kühlschrank hat und wann sie abläuft…. In späteren Folgen gibt es aber auch z.B. das schlechteste Bier Bayerns zu trinken etc.

Durch die Sendung wird Krempe begleitet von… nein, er hat noch keine Kuh unter Vertrag, aber „the evil ones“ sind drei Gartenzwerge, die ihm als Maskottchen abwechselnd beistehen. Herzerwärmend baumelt da beispielsweise der gelynchte „Happy Jack“ an seinem Strick.

Dann gehts gleich los mit harten Fakten – wer von euch hat gewusst, dass das Metal-Genre exakt am 13.02.1970 von Black Sabbath begründet wurde? Und welche Bands fallen in das Genre des Proto-Metal? Das lernt man alles in der ersten Folge „Die 20 härtesten Songs der 60er Jahre“.

Super Perlen der Musikgeschichte und jede Menge Infos

Krempe präsentiert Raritäten auf Vinyl von Pink Floyd, Andromeda oder Bitter Creek und plaudert nebenbei über ein weiteres Stück Nostalgie: Das Tonbandgerät. Während für viele heutzutage Nostalgie eine Musikkassette bedeutet, kann er mit seinen Erinnerungen noch ein Stückchen weiter ausholen.

Ich persönlich finde, die beiden Folgen von „Die 20 härtesten Songs der 60er Jahre“ sind ein wirklich tolles Stück Musikgeschichte und fast eine Pflicht zum Anschauen, wenn man die Herkunft des Metal wirklich verstehen will. Auch Krempe findet immer mehr in seine Präsentation rein, was bei Videos von über einer halben Stunde auch wichtig ist, damit der Zuseher nicht am Rad dreht, wenn gestottert und gestammelt wird.

Unabhängig vom Bildungsauftrag gibts bei Allgäu Doom auch eine Menge Fun, zum Beispiel in der Folge, als sich Krempe aufmacht, um bei widrigsten Wetterbedingungen typische Allgäuer Biere zu erstehen und diese an den Goreminister zur Verkostung zu senden (ihr wisst schon, dass ist der mit dem Biercounter-PING).

Außerdem setzt Krempe bei seinem noch jungen Channel Allgäu Doom auf Plattentipps und die Präsentation von Kultalben.
Kurzum: Sehr sympathisch, fundiert, einfallsreich (man denke an das Intro von der Kirchenkanzel herab bei „Wir wollen nur deine Seele“) und der Content ist einfach ganz ein anderer, wie man ihn von Metal-YouTubern aus dem deutschsprachigen Raum gewohnt ist.

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Autorin: Doris

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