Im Rahmen der fortschreitenden Diskussionen um die Einstufung von Cannabis in den USA steht eine bedeutsame Entscheidung bevor.
Neuerungen im Umgang mit Cannabis: Wichtige Entscheidungen stehen bevor
Derzeit wird Cannabis noch als Substanz der Klasse 1 im Controlled Substances Act geführt, was es mit den am strengsten kontrollierten und als am gefährlichsten eingestuften Substanzen gleichsetzt. Eine Neubewertung könnte tiefgreifende Auswirkungen haben, doch eine endgültige Entscheidung wird nicht vor Dezember erwartet.
Eine lange erwartete Anhörung
Die Drug Enforcement Administration (DEA) hat bekannt gegeben, dass die lang erwartete Anhörung zur Neuklassifizierung von Cannabis nun festgelegt wurde. Geplant ist diese für den 2. Dezember um 9:00 Uhr ET. Dies gab die Behörde in einer späten Ankündigung im Federal Register bekannt. Diese Ankündigung markiert das erste offizielle Lebenszeichen bezüglich der Neuklassifizierung seit Mai dieses Jahres, als die Biden-Administration offiziell vorschlug, Cannabis neu zu kategorisieren – ein historischer Schritt seit der Nixon-Ära.
Betroffene Parteien und ihr Recht zur Teilnahme
Interessierte, die von der Regelung betroffen sind, haben 30 Tage Zeit, nach Veröffentlichung der Bekanntmachung einen Antrag auf Teilnahme an der Anhörung zu stellen. Dies ist ein wichtiger Teil des demokratischen Prozesses, der es Betroffenen ermöglicht, ihre Meinungen und Bedenken direkt einzubringen.
Der Prozess der Gesetzesänderung
Die Überprüfung der Klassifizierung von Cannabis begann im Oktober 2022 mit einem Exekutivbefehl von Präsident Biden. Dieser forderte die Kabinettsbehörden auf, die „gescheiterte Politik“ des Bundes bezüglich des Cannabisverbots zu überprüfen. Dies führte zu einer revolutionären Überprüfung durch das Department of Health and Human Services (HHS) im August 2023, die feststellte, dass Cannabis eine „aktuell akzeptierte medizinische Verwendung“ hat.
Justizministerium stimmt zu
Das Justizministerium stimmte der Empfehlung des HHS im Mai 2024 zu. Nach der Veröffentlichung des vorgeschlagenen Regelwerks durch die DEA im Mai 2024 war die Anhörung eine immer bestehende Möglichkeit. Bryan Barash, Vizepräsident der Cannabis-E-Commerce-Plattform Dutchie und Co-Vorsitzender der Coalition for Cannabis Scheduling Reform, betonte, dass die Gruppe sich auf eine Beteiligung an der Anhörung vorbereitet hat.
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Steuerliche Implikationen der Neuklassifizierung
Ein weiteres bedeutendes Thema im Zusammenhang mit der Neuklassifizierung von Cannabis sind die steuerlichen Implikationen. Sollte Cannabis zu Klasse 3 herabgestuft werden, wären Cannabis-Unternehmen nicht mehr den Beschränkungen des Abschnitts 28oE des Internal Revenue Code unterworfen. Dies könnte erhebliche steuerliche Erleichterungen für die Branche bedeuten. Doch solange eine Neuklassifizierung nicht erfolgt, bleiben die bestehenden Steuervorschriften in Kraft.
Unsicherheit bleibt bestehen
Die Tatsache, dass die Entscheidung über eine Neuklassifizierung von Cannabis erst im Dezember fällt, bedeutet, dass jegliche steuerliche Erleichterung wahrscheinlich erst im nächsten Jahr erfolgen wird. Dies lässt viele im Unklaren über die kurzfristigen Auswirkungen auf ihre Geschäfte und persönlichen Situationen.
Die kommenden Monate sind entscheidend für die Zukunft von Cannabis in den Vereinigten Staaten. Die anstehende Anhörung und die daraus resultierenden Entscheidungen könnten den Weg für eine neue Ära der Cannabisregulierung ebnen, die möglicherweise zu einer wesentlichen Änderung in der Wahrnehmung und Behandlung dieser Substanz führt.
Quelle / Infos: https://mjbizdaily.com/no-marijuana-rescheduling-hearing-until-after-general-election-dea-says/
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Autor und Bild: Canna-Chad Gregor Paul Thiele
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