Beim Anbau von Cannabis gibt es zwei Hauptwege: klassischer Anbau in Erde oder moderne Hydroponik-Systeme. Während Erde als traditionelles Medium gilt, bietet Hydroponik einige Vorteile, die zu höheren Erträgen führen können.
Hydroponik vs. Erde – Was eignet sich besser für den Cannabisanbau?

Doch welche Methode ist die bessere? In diesem Artikel vergleichen wir Hydroponik vs. Erde und zeigen die Vor- und Nachteile beider Systeme.
1. Was ist Hydroponik?
Hydroponik ist ein erdloses Anbausystem, bei dem die Pflanzen ihre Nährstoffe direkt aus Wasserlösungen erhalten. Anstatt in Erde zu wachsen, wurzeln sie in einem Medium wie Kokosfaser, Blähton oder Steinwolle.
Beliebte Hydroponik-Systeme:
- NFT (Nutrient Film Technique) – Fließendes Wasser versorgt die Wurzeln mit Nährstoffen.
- DWC (Deep Water Culture) – Die Wurzeln hängen direkt in einer belüfteten Nährstofflösung.
- Aeroponik – Die Wurzeln werden mit feinem Nebel aus Nährstoffen besprüht.
- Kokosfaser & Perlite – Ein beliebter Hybrid zwischen Erde und Hydroponik.
Hauptvorteil: Die Pflanzen erhalten Nährstoffe schneller und effizienter, was zu schnellerem Wachstum führt.
2. Was ist der klassische Erdanbau?
Erde ist das traditionelle Nährmedium für Cannabis. Dabei werden die Pflanzen in organischer oder mineralischer Erde gezogen und durch Gießen mit Nährstoffen versorgt.
Arten von Erde für den Anbau:
- Komposterde – Reich an organischen Nährstoffen, fördert das Bodenleben.
- Light-Mix – Ideal für kontrollierte Nährstoffzufuhr durch Dünger.
- Super Soil – Eine vorgedüngte Mischung für organischen Anbau.
Hauptvorteil: Erde bietet ein natürliches Umfeld, das Fehler besser verzeiht und weniger technische Ausrüstung erfordert.
3. Hydroponik vs. Erde – Der direkte Vergleich
Kriterium | Hydroponik | Erde |
---|---|---|
Wachstumsgeschwindigkeit | Schneller (bis zu 30 % mehr Wachstum) | Langsamer |
Ertrag pro Pflanze | Höher (bis zu 20 % mehr) | Durchschnittlich |
Pflegeaufwand | Höher – tägliche Überwachung notwendig | Weniger Wartung |
Fehlertoleranz | Gering – schnelle pH-Änderungen wirken sich aus | Höher – Erde puffert Fehler |
Kosten | Höher – Anschaffung teurer | Günstiger – einfache Erde reicht aus |
Geschmack & Terpene | Kann neutraler sein | Intensiverer Geschmack durch Bodenleben |
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4. Vorteile & Nachteile der Systeme
Hydroponik – Vorteile & Nachteile
- Vorteile:
- Höheres Wachstum & mehr Ertrag
- Kontrollierte Nährstoffversorgung
- Keine Erde = Weniger Schädlinge
- Nachteile:
- Höhere Anschaffungskosten
- Erfordert tägliche pH- und EC-Kontrolle
- Stromabhängig (Pumpe, Belüftung)
Erdanbau – Vorteile & Nachteile
- Vorteile:
- Natürliches, organisches Wachstum
- Einfacher zu handhaben & fehlerverzeihend
- Intensiveres Terpenprofil
- Nachteile:
- Langsameres Wachstum
- Höhere Wahrscheinlichkeit für Schädlingsbefall
- Weniger Kontrolle über Nährstoffe
5. Welche Methode ist die Beste?
Hydroponik eignet sich besser für:
- Fortgeschrittene Grower, die maximale Kontrolle wollen
- Indoor-Grows mit hohem Ertrag pro Fläche
- Technische Grower, die bereit sind, pH & EC-Werte regelmäßig zu messen
Erde eignet sich besser für:
- Anfänger, da Fehler besser ausgeglichen werden
- Organische Grower, die auf natürlichen Geschmack setzen
- Outdoor-Grows, die weniger Wartung benötigen
6. Fazit: Effizienz vs. Natürlichkeit
Hydroponik ist ein leistungsfähiges, effizientes System, das maximale Erträge ermöglicht, jedoch mehr Technik und Kontrolle erfordert. Erde hingegen ist natürlicher, fehlerverzeihend und geschmacksintensiver, aber mit etwas geringeren Erträgen.
Wenn du maximale Erträge willst, ist Hydroponik die beste Wahl. Wenn du einen natürlichen, einfachen Anbau möchtest, ist Erde ideal.
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Autor und Bild: Canna-Chad Gregor Paul Thiele
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