Cannabis verbessert Lebensqualität bei Schmerzen und Angst

Cannabis ist eine Pflanze, die seit Jahrtausenden für medizinische Zwecke genutzt wird. In jüngster Zeit hat sich die Forschung auf die therapeutischen Vorteile von Cannabis bei der Behandlung von chronischen Schmerzen und Angstzuständen konzentriert. In diesem Blogpost werden wir uns mit den Ergebnissen einer Studie der Imperial College Medical Cannabis Research Group befassen, die beweist, dass Cannabis die Lebensqualität von Patienten mit Schmerzen und Angstzuständen verbessern kann.

Verbesserte Lebensqualität bei Schmerzen und Angstzuständen durch Cannabis

Cannabis verbessert Lebensqualität bei Schmerzen und Angst
Cannabis verbessert Lebensqualität bei Schmerzen und Angst

Studie zur Cannabis-Therapie bei Schmerzpatienten

Die Studie wurde an der Imperial College Medical Cannabis Research Group des Departments of Surgery and Cancer in London, UK durchgeführt. Ziel war es, die Auswirkungen von Cannabis auf Schmerzen und Ängste bei chronischen Schmerzpatienten zu untersuchen. Die Forscher verglichen die Ergebnisse von 711 Schmerzpatienten mit Ängsten und 543 Schmerzpatienten ohne Ängste.

Cannabis als Schmerzlinderung

Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass beide Gruppen signifikante Verbesserungen bei Schmerzen, Schlaf und Lebensqualität hatten. Die Schmerzpatienten, die Cannabis als Therapie nutzten, berichteten von einer signifikanten Schmerzlinderung. Das zeigt, dass Cannabis als Alternative zu herkömmlichen Schmerzmitteln wie Opioiden dienen kann.

Cannabis als Angstlinderung

Die Gruppe mit Ängsten meldete größere Verbesserungen bei den Lebensqualitätsindexwerten, aber es gab keine konsistenten Unterschiede bei den Schmerzergebnissen. Das zeigt, dass Cannabis auch als Alternative zu herkömmlichen Angstmedikamenten genutzt werden kann.

Der Einfluss von Cannabinoiden auf das Schmerzempfinden

Cannabinoide wie THC und CBD interagieren mit dem Endocannabinoidsystem des Körpers, das auch für Schmerzregulation zuständig ist. Diese Interaktion kann dazu beitragen, das Schmerzempfinden zu verringern und die Stimmung zu verbessern.

Der Einfluss von Cannabinoiden auf die Angst

Cannabinoide können auch auf das limbische System des Gehirns einwirken, das für die Regulierung von Emotionen, einschließlich Angst, zuständig ist. Die Interaktion von Cannabinoiden mit diesem System kann dazu beitragen, Angstzustände zu lindern und die Stimmung zu verbessern.

Cannabis als Alternative zu herkömmlichen Medikamenten

Die Studie zeigt, dass Cannabis als Alternative zu herkömmlichen Medikamenten zur Schmerz- und Angsttherapie genutzt werden kann. Opioid-basierte Schmerzmittel können abhängig machen und haben oft unerwünschte Nebenwirkungen, während Benzodiazepine und andere Angstmedikamente oft zu Abhängigkeit führen können.

Die Bedeutung weiterer Forschung

Die Forschung zu den therapeutischen Vorteilen von Cannabis steckt noch in den Kinderschuhen. Weitere Studien sind notwendig, um die Wirksamkeit und Sicherheit von Cannabis als Medikament zu bestätigen und um die besten Dosierungen und Anwendungsformen zu definieren.

Fazit

Insgesamt zeigt die Studie der Imperial College Medical Cannabis Research Group, dass Cannabis eine vielversprechende Therapieoption für Patienten mit Schmerzen und Angstzuständen sein kann. Die Vorteile von Cannabis als Alternative zu herkömmlichen Medikamenten liegen in der geringeren Abhängigkeitsrate und den potenziell geringeren Nebenwirkungen.

Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass weitere Forschung notwendig ist, um die Wirksamkeit und Sicherheit von Cannabis als Medikament zu bestätigen und um die besten Dosierungen und Anwendungsformen zu ermitteln. Patienten sollten immer mit ihrem Arzt sprechen, bevor sie Cannabis als Therapieoption in Betracht ziehen.

Insgesamt ist die Studie ein wichtiger Schritt in Richtung einer besseren Versorgung von Patienten mit Schmerzen und Angstzuständen. Es ist zu hoffen, dass weitere Forschung und eine verbesserte öffentliche Wahrnehmung dazu beitragen werden, den Zugang zu medizinischem Cannabis zu erleichtern und seine therapeutischen Vorteile zu maximieren.

Quelle / Infos: IACM / Cannabis-Med.org und PubMed

Bitte hierzu unbedingt den Haftungsausschluss und Hinweis zu medizinischen Fragen beachten: Bitte hier lesen!

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Autor: Canna-Chad Gregor Paul Thiele

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