Der Cannabiskonsum unter Jugendlichen in den USA zeigt trotz der zunehmenden Legalisierung in mehreren Bundesstaaten weiterhin einen rückläufigen Trend. Eine aktuelle staatlich geförderte Studie liefert überraschende Ergebnisse, die Befürchtungen von Gegnern der Legalisierung widersprechen. Die jährlich durchgeführte Monitoring the Future (MTF)-Umfrage, finanziert durch das National Institute on Drug Abuse (NIDA), gibt Einblicke in das Verhalten und die Wahrnehmung von Jugendlichen in Bezug auf den Konsum von Cannabis und anderen Substanzen.
Ergebnisse der Monitoring the Future-Umfrage
Stabilität und Rückgang im Cannabiskonsum
Die MTF-Umfrage zeigt, dass der Cannabiskonsum unter Schülern der achten, zehnten und zwölften Klasse im Jahr 2024 stabil geblieben oder sogar zurückgegangen ist. Insbesondere bei den Zwölftklässlern sank der Konsum in den letzten zwölf Monaten von 29 % im Jahr 2023 auf 25,8 %. Auch bei jüngeren Altersgruppen, wie den Acht- und Zehntklässlern, blieben die Zahlen mit 7,2 % bzw. 15,9 % relativ konstant.
Wahrnehmung der Verfügbarkeit und Nutzungsmethoden
Parallel zum Rückgang des Konsums hat sich auch die Wahrnehmung der Verfügbarkeit von Cannabis verändert. Immer mehr Jugendliche empfinden Cannabis als schwieriger zugänglich. Darüber hinaus zeigt die Studie einen Rückgang des Rauchens als Konsummethode, während das Verdampfen von Cannabis stabil geblieben ist.
Ein weiteres Ergebnis der Umfrage betrifft den Konsum von Delta-8-THC-Produkten, einer legalen, leicht psychoaktiven Substanz. Hier gaben 2,9 % der Achtklässler, 7,9 % der Zehntklässler und 12,3 % der Zwölftklässler an, diese Produkte in den letzten zwölf Monaten verwendet zu haben.
Expertenmeinungen und Interpretationen
Überraschende Entwicklungen im Pandemie-Kontext
NIDA-Direktorin Nora Volkow bezeichnet die Ergebnisse als „beispiellos“ und führt den anhaltenden Rückgang teilweise auf Veränderungen im Sozialverhalten der Jugendlichen während der Pandemie zurück. Die Erwartung eines Anstiegs nach der Rückkehr zu normalen sozialen Interaktionen hat sich jedoch nicht bestätigt.
Keine Hinweise auf erhöhte Nutzung durch Legalisierung
Cannabis-Gegner argumentieren oft, dass die Legalisierung zu einem Anstieg des Konsums unter Jugendlichen führen könnte. Die vorliegenden Daten widerlegen diese Befürchtungen jedoch. Marsha Lopez, Leiterin der epidemiologischen Forschung bei NIDA, betonte, dass Jugendliche in der Umfrage weniger Konsum melden. Dies deutet darauf hin, dass regulierte Märkte mit Schutzmaßnahmen wie Alterskontrollen den Zugang für Minderjährige tatsächlich erschweren.
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Internationale und nationale Vergleiche
Kanada als Vorbild für regulierte Märkte
Ähnliche Trends lassen sich in anderen Ländern beobachten, die Cannabis legalisiert haben. Eine kanadische Regierungsstudie ergab, dass der tägliche oder fast tägliche Konsum von Cannabis bei Jugendlichen und Erwachsenen seit der Legalisierung stabil geblieben ist.
Daten aus den USA bestätigen den Trend
In den USA zeigen verschiedene Studien vergleichbare Ergebnisse. Eine Untersuchung des Centers for Disease Control and Prevention (CDC) aus dem Jahr 2023 belegt einen Rückgang des monatlichen Cannabiskonsums unter Highschool-Schülern im letzten Jahrzehnt. Eine weitere Studie, die im Journal of the American Medical Association (JAMA) veröffentlicht wurde, fand ebenfalls keine Hinweise darauf, dass die Legalisierung zu einem Anstieg des Konsums bei Jugendlichen führt.
Bedeutung der Studienergebnisse
Politische und gesellschaftliche Implikationen
Die Ergebnisse der MTF-Umfrage und anderer Studien liefern wichtige Argumente für die Legalisierung und Regulierung von Cannabis. Paul Armentano, stellvertretender Direktor der National Organization for the Reform of Marijuana Laws (NORML), erklärte, dass diese Daten Gesetzgebern Sicherheit geben sollten, dass regulierte Märkte sicher und effektiv gestaltet werden können, ohne das Konsumverhalten von Jugendlichen negativ zu beeinflussen.
Fokus auf Prävention und Aufklärung
Trotz der positiven Trends betonen Experten die Notwendigkeit, präventive Maßnahmen und Aufklärungsprogramme weiter auszubauen. Ziel ist es, die gesundheitlichen Risiken des Cannabiskonsums bei Jugendlichen weiter zu minimieren und langfristig stabile Konsummuster zu fördern.
Fazit
Die neuesten Ergebnisse der Monitoring the Future-Umfrage zeigen, dass der Cannabiskonsum unter Jugendlichen in den USA trotz der zunehmenden Legalisierung rückläufig ist. Diese Trends widersprechen den Behauptungen von Gegnern der Legalisierung und belegen, dass regulierte Märkte mit strengen Schutzmaßnahmen den Zugang für Minderjährige effektiv einschränken können. Gleichzeitig verdeutlichen die Daten, wie wichtig ein fundiertes Verständnis der Faktoren ist, die das Verhalten von Jugendlichen beeinflussen, um diese positiven Entwicklungen langfristig zu unterstützen.
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Autor und Bild: Canna-Chad Gregor Paul Thiele
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