Cannabis und Prinz Harrys mentale Gesundheit: Expertenmeinung

Prinz Harry hat in einem Interview mit dem Arzt und Autor Dr. Gabor Maté erklärt, dass Cannabis ihm bei der Bewältigung seiner mentalen Gesundheitssymptome geholfen hat. Dabei hat er auch seine Erfahrungen mit anderen Drogen, einschließlich illegaler Drogen, geteilt.

Wie Cannabis laut Experten die mentale Gesundheit von Prinz Harry verbessert hat

CBD-News, Cannabis-News und Hanf-News
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Obwohl Prinz Harry für seine Offenheit gelobt wurde, gab es auch viele Kritiker. Doch immer mehr Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Cannabis tatsächlich positive Auswirkungen auf die mentale Gesundheit haben kann. In diesem Artikel werden wir uns mit den wissenschaftlichen Hintergründen und der Expertenmeinung zur Frage befassen, ob Cannabis Prinz Harry tatsächlich geholfen hat.

Die Verwendung von Cannabis zur Behandlung von psychischen Erkrankungen ist in Großbritannien legal. Viele Patienten, die an Angstzuständen, Depressionen, PTBS und Substanzabhängigkeit leiden, erhalten eine legale Cannabis-Verschreibung. Daten aus Drug Science's Beobachtungsstudie T21 zeigen, dass Angstzustände nach chronischen Schmerzen die zweithäufigste Krankheit sind, für die Cannabis verschrieben wird.

In den letzten Jahren haben viele Patienten ihre Erfahrungen mit der Verwendung von Cannabis zur Verbesserung ihrer psychischen Gesundheit geteilt. Einige Patienten hatten so schwere Symptome, dass sie ohne die Verwendung von Cannabis Schwierigkeiten hatten, ihr Haus zu verlassen oder in der Gesellschaft zu funktionieren. Cannabis Health hat über diese Patienten berichtet.

Die Wirkung von Cannabis auf die mentale Gesundheit

Doch wie wirkt Cannabis eigentlich auf die mentale Gesundheit? THC und CBD sind die beiden häufigsten Cannabinoide in Cannabis und interagieren auf verschiedene Weise mit dem Endocannabinoidsystem (ECS) des menschlichen Körpers, um eine Homöostase oder ein Gleichgewicht im Körper zu erreichen. Das ECS ist ein Zellsignalgebungssystem, das in allen Menschen und einigen Tieren gefunden wird und aus verschiedenen Enzymen, Endocannabinoiden und Rezeptoren besteht. Diese Komponenten arbeiten zusammen, um sicherzustellen, dass verschiedene Teile des Körpers (z. B. das kardiovaskuläre, immunologische, verdauungsfördernde und nervöse System) ordnungsgemäß funktionieren.

CBD interagiert direkt mit dem ECS und beeinflusst auch den Amygdala, den Teil des Gehirns, der die Emotionen, Motivationen und emotionalen Verhaltensweisen eines Individuums steuert. CBD wird häufig zur Verbesserung von Stresssymptomen und Angstzuständen sowie zur Verbesserung des Schlafs verwendet. THC dagegen hat einen schlechteren Ruf, da es in hohen Dosen Angstzustände verschlimmern und Paranoia auslösen kann. Wenn jedoch eine therapeutische Dosis verwendet wird, kann THC positive Auswirkungen auf traumatische Erkrankungen wie PTBS haben.

THC bindet an die CB1-Rezeptoren im Gehirn, die eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Angstzuständen und Schlaf spielen. THC kann auch die REM-Schlafphase reduzieren, die zu intensiven Träumen führt. Dadurch kann es für Patienten mit PTBS hilfreich sein, die unter Albträumen, Eindringgedanken und Flashbacks leiden. Eine Studie von Raphael Mechoulam und Kollegen ergab, dass THC eine statistisch signifikante Verbesserung der Symptome von PTBS hervorruft, einschließlich Schlafqualität und Frequenz von Albträumen und Hyperarousal-Symptomen. Eine weitere kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass THC in Verbindung mit kognitiver Umstrukturierungstherapie eine vorteilhafte pharmakologische Behandlung für PTBS sein kann.

Dr. Niraj Singh, ein Psychiater und Cannabis-Prescriber in Großbritannien, hat über die letzten drei Jahre hinweg zahlreiche Patienten mit medizinischem Cannabis behandelt. Er betonte, dass die Erfahrung von Prinz Harry nicht einzigartig ist, da Menschen seit Tausenden von Jahren von Cannabis profitieren. Als Ärzte müssten sie jedoch das Nutzen-Risiko-Verhältnis abwägen, wenn sie Medikamente verschreiben. Statistiken zeigen, dass die meisten Patienten von Cannabis profitieren, ohne signifikante Schäden zu erleiden. Dr. Singh betonte auch, dass es immer noch notwendig ist, weitere Forschung durchzuführen, um die Vorteile und Risiken von Cannabis bei der Behandlung von mentalen Gesundheitserkrankungen besser zu verstehen.

Fazit

Insgesamt haben die Aussagen von Prinz Harry eine wichtige Diskussion über die Verwendung von Cannabis bei der Behandlung von mentalen Gesundheitsproblemen ausgelöst. Obwohl Cannabis noch immer von einigen als eine gefährliche Droge betrachtet wird, zeigen die Forschungsergebnisse, dass es tatsächlich positive Auswirkungen auf die mentale Gesundheit haben kann. Es bleibt jedoch wichtig, dass Patienten sich mit ihrem Arzt beraten und die Dosierung und Verwendung von Cannabis unter ärztlicher Aufsicht erfolgen sollten.

Quelle / Infos: https://cannabishealthnews.co.uk/2023/03/07/the-science-behind-how-cannabis-may-have-helped-prince-harrys-mental-health/

Bitte hierzu unbedingt den Haftungsausschluss und Hinweis zu medizinischen Fragen beachten: Bitte hier lesen!

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Autor: Canna-Chad Gregor Paul Thiele

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