Machine Head Band Merch bei EMP – das Thrash Metal Quartett aus Oakland

OM: Hallo und willkommen! In gut 2 Wochen endet die „Black Crusade Tour“ und zuvor habt ihr die Vereinigten Staaten mit der „Black Tyranny Tour“ in Schutt und Asche gelegt. Wie lief es auf den beiden Machine Head Touren?

Phil Demmel: Die Touren waren unglaublich und es lief wirklich alles nur erdenklich gut für uns. Mit Arch Enemy waren wir ja bereits auf der US-Tour schon unterwegs, danach folgten ein paar Termine in Japan und Australien, die ebenfalls alle ausverkauft waren, und dann direkt hier nach Europa. Das war bis jetzt der größte Tross, den Machine Head angeführt haben und es macht einen riesigen Spaß und läuft einfach fantastisch! Wir können uns nicht im geringsten beklagen.

Interview mit Phil Demmel (Machine Head)

Machine Head - das Thrash Metal Quartett aus Oakland
Machine Head – das Thrash Metal Quartett aus Oakland

OM: Wurden manche Shows auf Video festgehalten, so dass man mit einer neuen Live-DVD in der nächsten Zukunft rechnen kann? Machine Head sind bekannt für ihre schweißtreibenden Auftritte und diese in Kombination mit einer so gut laufenden Tour wie der „Black Tyranny/ Crusade“ sind geradezu dafür prädestiniert veröffentlicht zu werden!

Phil Demmel: Danke für das Kompliment, aber ich bin mir nicht ganz sicher was das angeht. Wir haben die ganze Zeit über eine Menge gefilmt, und die Touren waren ja relativ groß, aber wenn es Überlegungen gibt eine neue DVD zu produzieren so hat man uns zumindest noch nicht darüber informiert. Ich weiss jedenfalls von keinen Plänen in der näheren Zukunft. Sorry!


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OM: Ich weiss, dass ihr diese Frage in der letzten Zeit garantiert oft gehört habt, aber was ist mit der Disney Company los? Viele Bands wie Cannibal Corpse, The Black Dahlia Murder, Obituary und ihr litten in der Vergangenheit unter dem plötzlichen Sinneswandel. Es sieht so aus als hätten sie nun eine Abneigung gegen Metal. Was war passiert?

Phil Demmel: Ja, sie wollen keine Metalshows mehr haben. Unser Konzert sagten sie 2 Tage bevor wir dort spielen sollten ab! Das war einfach lächerlich! Aber wir konnten nichts dagegen tun, verlegten die Shows und hatten trotzdem viel Spaß.

OM: Gab es keine Angabe von Gründen warum das Konzert gestrichen wurde? Lag es an den Texten oder der Musik selber?

Phil Demmel: Das ist möglich, es gab jedoch keine konkreten Aussagen darüber, warum wir nicht spielen durften. Wir können auch nur spekulieren, aber keiner kann es so richtig verstehen. Machine Head haben schon zuvor dort gespielt und es lief ohne Probleme. Nun ist es uns nicht mehr erlaubt… Very Strange!

OM: Herzlichen Glückwunsch für den Gewinn des Titels „Bestes Internationales Album“ bei den Danish Metal Awards 2007 für „The Blackening“.Was war deiner Meining nach der ausschlaggebende Faktor, dass sich „The Blackening“ gegen die anderen Mitbewerber wie The Deftones mit „Saturday Night Wrist“, Down mit ihrem „Over The Under“ und Type O Negatives „Dead Again“ durchsetzen konnte?

Phil Demmel: Ganz ehrlich? Ich habe nicht die geringste Ahnung (lacht). Es sind alles total verschiedene Bands und auch total unterschiedliche Musikstile und da ist es, glaub ich, schon sehr schwer zu sagen, dass dieses Album besser als jenes, weil sie einfach komplett anders sind. Ich möchte nicht in der Rolle der Jury gesteckt haben.

OM: Aber es ist ja Fakt, dass „The Blackening“ jetzt schon der Status eines Meilensteins des Genres zukommt und Machine Head selber haben das Album als ihr persönliches „Master Of Puppets“ tituliert…

Phil Demmel: Ja, das stimmt. Wir wollten etwas zeitloses mit klassischem Sound und die Preise, die wir damit gewinnen können bestätigen uns darin unser Ziel erreicht zu haben. Wir lieben die Scheibe!

OM: Euer neues Video „Now I Lay Thee Down“ ist in einer Art Stummfilm abgedreht. Wessen Idee war das und aus welchen Gründen?

Phil Demmel: Wir hatten die Absicht etwas zu erstellen, das wie Romeo & Julia trifft den Elefantenmann. Es sollte gruselig und morbid wirken, jedoch auch eine gewisse Romantik enthalten. Ich glaube es war Robbs oder Mikes Idee, ich bin mir da wirklich nicht ganz sicher, aber jeder mochte das Flair und Ambiente in den alten Locations (u.a. das Regency Center, ein Theater aus dem Jahre 1909, Anmerk. d. A.) und die vielen Kostüme. Es war wie Helloween!

OM: Jeder Auftritt bei einem deutschen Festival letztes Jahr war ein voller Erfolg und hinterließ die Zuschauer mit Lust auf mehr. Das ist auch der Grund, warum sich die deutschen Metaller so sehr darüber freuen, dass ihr nun den Weg zurück zu uns für ein paar „ganze“ Konzerte gefunden habt. Was ist mit euren Gefühlen, wenn ihr nach Deutschland kommt? Mögt ihr es hier zu spielen?

Phil Demmel: Ich mag es hier zu spielen. Wir haben schon eine Sammlung unglaublicher Konzerte hier gegeben und es macht immer wieder Spaß zurückzukommen. Speziell Köln ist immer ein guter Anlaufpunkt für uns. Die deutschen Fans waren in der Vergangenheit immer gut zu uns, (lacht) okay den Berlinern muss man schon etwas mehr bieten, um sie zu aktivieren, aber ich kann mich an keine schlechte Show in Deutschland erinnern, weil das Publikum immer gut mitgegangen ist. Wir spielen gerne hier!

OM: Was sind eure Pläne für 2008? Werdet ihr euch eine Auszeit nehmen und erst einmal Urlaub machen und ausspannen oder besteht die Möglichkeit euch auch nächstes Jahr wieder bei einem deutschen Festival über den Weg zu laufen?

Phil Demmel: (lacht) Nach Ende der „Crusade-Tour“ werden wir für ca. 6 Wochen nach Hause zurückkehren und uns ausruhen, danach geht es jedoch für uns sofort weiter mit Konzerten in den Staaten, Indien, Israel vielleicht auch in Japan… Ich könnte mir gut vorstellen, dass wir nächstes Jahr auch wieder zu den deutschen Festivals wie „With Full Force“ oder „Wacken“ kommen, es ist jedoch noch nichts sicher und unterschrieben. Die Angebote fangen gerade erst an einzugehen, ich bin mir jedoch sicher, dass wir kommen werden!

OM: Phil, ich danke dir vielmals für das Interview und wünsche euch für das kommende Jahr alles Gute. Vielleicht läuft man sich ja bei einem Festival über den Weg… Gibt es noch etwas, dass du den Lesern von OsnaMetal.de mitteilen möchtest?

Phil Demmel: Ich möchte einfach allen deutschen Fans danken, die uns so sehr unterstützt haben und so zahlreich zu unseren Konzerten erschienen sind. Es ist einfach ein gutes Gefühl, wenn man so viel unterwegs ist und eigentlich nur die Band als enge Vertraute bei sich hat, in einer Stadt anzukommen und sich gleich wohl und angenommen zu fühlen. Es gibt einem ein kleines Stück das Gefühl von zu Hause und das verspüren wir jedesmal, wenn wir nach Deutschland kommen. Vielen Dank für diese Unterstützung, wir wissen das zu schätzen!

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Datum: 01.12.2007
Autor: Scoom


Machine Head – The Blackening

Machine Head - The Blackening
Machine Head – The Blackening

Mit „The Blackening“ melden sich Machine Head nach knapp vier Jahren endlich wieder mit neuem Studiomaterial zurück und entfachten hiermit schon im Voraus Unmengen von Diskussionen in diversen Foren und Zeitschriften.

Nicht ohne Grund, da die vier Kalifornier zuletzt mit „Through the Ashes of Empires“ (VÖ 4/2004) die bis zuletzt beste Platte veröffentlicht haben und damit eine Leistung hingelegten, die es erstmal zu überbieten galt. Ohne alles vorweg zu nehmen, überboten wurde „Through the Ashes of Empires“ mit „The Blackening“ nicht, aber zumindest haben Machine Head ein annähernd gleichwertiges Werk geschaffen.

„Clenching The Fists O Dissent“, der erste und gleich mit etwas über zehn Minuten gleichzeitig längste Song, beginnt mit ruhigen Akustikklängen gefolgt von der Machine Head üblichen Ladung Druck gepaart mit reichlich Tempo, welches sich mit wenigen Ausnahmen durch den kompletten Song zieht. Jedoch schon in diesem Titel lassen sich leider einige Parallelen zu einzelnen Songs auf der „Through the Ashes of Empires“ oder der „Burn My Eyes“ (VÖ 8/1994) erkennen. So hat der ein oder andere ruhigere Akustik-Part annähernd den gleichen Aufbau wie vergleichbare Songs auf eben genannten älteren Alben. Ähnliches lässt sich bei dem zweiten Track „Beautiful Morning“ erkennen, wobei dieser doch noch eine Spur neuer und im Vergleich zu älteren Tracks abwechslungsreicher, jedoch auch seichter klingt.

Im Gegenzug dazu legt „Aesthetics Of Hate“ wieder einiges an Tempo und Härte zu. Noch dazu ist dieser Song sehr abwechslungsreich gestaltet und bietet bis zum Schluss puren Machine Head Sound, wobei das Tempo leider zum Ende hin etwas abnimmt. Fast umgekehrt verhält es sich mit „Now I Lay Thee Down“, hier beginnt alles eher zurückhaltend und man bekommt erst zum Ende des Tracks die gesamte musikalische Fülle um die Ohren gehauen. Nichts desto trotz kann man „Now I Lay Thee Down“ wohl als einen der besten Songs auf diesem Album bezeichnen.

Ein Bisschen anders kommen die beiden folgenden Tracks „Slanderous“ und „Halo“ daher, welche stellenweise mit ihren Riffs schon eher an diverse True-Metal Kapellen erinnern. Auch allgemein sind diese beiden Songs zwar auf dem gleichen Niveau gehalten, aber doch irgendwie anders im Vergleich zu vorher genannten Songs. Alles scheint ein wenig mehr im (Machine-)Headbanger Style gehalten zu sein. Ähnlich die beiden finalen Songs „Wolves“ und „A Farewell To Arms“, welche beide typisch Machine Head sind. Kraftvoll, dynamisch und voller Druck, jedoch immer wieder mit der ein oder anderen Spielerei im Sinne von ruhigeren, fast doomigen Metal artigen Parts, die dann auch die passende Stimmung rüberbringen.

„The Blackening“ ist, wie schon oben gesagt, leider keine besondere Neuerfindung von Machine Head, jedoch durchaus Wert, gehört zu werden. Die Platte bietet dem, der Machine Head genau so mag wie sie schon auf der „Through the Ashes of Empires“ rüberkamen alles, was er wünscht. Der, der gehofft hatte, mit diesem neuen Album eine noch weiter entwickelte Band zu sehen und noch fettere Sounds zu hören muss leider ein Bisschen einstecken. Nichts desto Trotz ist diese Scheibe mal wieder perfekt produziert und bringt in jeder Lautstärke wirklich bombastischen Sound rüber.

Keine Stelle ist auch nur ansatzweise zu kurz gekommen, aber auch genauso wenig überproduziert. In der Summe einfach nur sehr gelungen.

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Label: Roadrunner Records
Genre: Thrash Metal
Releasedate: 2007-03-23
Web: http://www.machinehead1.com
Punkte: 7

Autor: Taranis

Machine Head – Unto The Locust

Machine Head - Unto The Locust
Machine Head – Unto The Locust

Nach dem 2007er Album „The Blackening“ dachte wohl niemand mehr, dass Machine Head das Niveau dieses Meilensteins jemals würden halten können. Doch „Unto The Locust“ ist sehr viel mehr als eine Kopie des scheinbar übermächtigen Vorgängers, nein es ist mindestens ebenbürtig.

Los gehts mit dem 8:25 Minuten langem und in drei Teile unterteilten Opener „I Am Hell (Sonata In C#)“ der so ziemlich das schnellste darstellen dürfte, was das Quartett aus Oakland je veröffentlicht hat, mit „Be Still And Know“ folgt dann eine musikalische Verneigung vor Iron Maiden, Judas Priest und Rush, „Locust“ hätte auch so auf „The Blackening“ stehen können, „This Is The End“ bietet von einem Akustik-Intro über Black Metal-Riffing mit Blastbeats über Thrash-Riffs bis hin zu wunderbaren mehrstimmigen Gitarrenharmonien alles um jeden Metaller glücklich zu machen. Mit „The Darkness Within“ folgt dann eine Hymne an die Musik selber deren Anfang mehr nach Singer-Songwriter als nach Metal klingt und an „Descend The Shades Of Night“, „Pearls Before The Swine“ punktet mit allen Machine Head-Trademarks und einem grandiosen Refrain. „Who We Are“ beginnt untypisch mit Streichern und einem Kinderchor bestehend aus den Kindern von Robb Flynn, Phil Demmel und Engineer Juan Urtega, entpuppt sich aber als absolutes Highlight, und das nicht nur wegen des geilen Refrains, sondern auch weil hier alle Elemente die den Rest das Albums geprägt haben zur Perfektion gebracht wurden.

Die sieben Songs des Albums (Keiner ist unter fünf Minuten lang) wirken wesentlich schlüssiger als die Songs des Vorgängers und gehen gleich beim ersten Durchgang ins Ohr. Nach Ablauf der ca. 50 Minuten kommt es einem vor als ob gerade erst zwei Songs durch wären. Die Verschmelzung von klassischem Heavy und Thrash Metal mit modernen Elementen und einer Prise Progressive funktioniert dermaßen gut, dass die Zeit wie im Flug vergeht.

Potentiellen Käufern sei noch die Limited Edition des Albums ans Herz gelegt, die mit einer Bonus-DVD mit Making of und den im Vergleich wesentlich interessanteren Cover-Versionen von „The Sentinel“ von Judas Priest und „Witch Hunt“ von Rush sowie einer Akustikversion von „The Darkness Within“ aufwarten kann.

Tracklist:
01. I Am Hell (Sonata In C#)
I.: Sangre Sani
II.: I Am Hell
III.: Ashes To The Sky
02. Be Still And Know
03. Locust
04. This Is The End
05. The Darkness Within
06. Pearls For Swine
07. Who We Are

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Label: Roadrunner Records
Genre: Thrash Metal
Releasedate: 2011-09-23
Web: http://www.machinehead1.com
Punkte: 9

Autor: El Padre

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