In diesem Blogbeitrag möchte ich dich auf eine unvergessliche Reise durch den sagenumwobenen Rundweg König David US 21 führen.
Erkunde den magischen Pfad des König David im Höllental
Der Pfad erstreckt sich von der malerischen Gemeinde Issigau, durch das geheimnisvolle Höllental, zu einem herrlichen Aussichtsfelsen und schließlich zurück zum Ausgangspunkt. Dabei passieren wir fantastische Landschaften und erleben eine Schönheit, die ihresgleichen sucht. Begleite mich auf diesem Abenteuer!
Beginne deine Reise in Issigau und erkunde Eichenstein
Unsere Wanderung startet mitten im Zentrum von Issigau, direkt an der Wandertafel. Von dort aus machen wir uns auf den Weg zur Hauptstraße. Nachdem wir sie links verlassen haben, führt uns der Weg am Rande des Ortes in Richtung Hölle. Der Pfad verläuft entlang einer ruhigen Seitenstraße, die uns weiter in das bezaubernde Eichenstein bringt. Schon bald belohnen uns die prächtigen Ausblicke auf die reizvolle Umgebung und das besondere Biotop, die Steinschüttung, für den Marsch auf dem befestigten Untergrund.
Auf dem Frankenweg zum Gasthaus „Zum Hirschsprung“
An der ersten Hausfront stoßen wir auf den Frankenweg. Diesem folgen wir weiter auf der Straße aufwärts nach Eichenstein zum gastfreundlichen Gasthaus „Zum Hirschsprung“. Nach einer kleinen Rast setzen wir unsere Wanderung auf einem Fahrweg fort, der sich dann in einen angenehmen Waldweg verwandelt. Wir passieren einen Wanderparkplatz und tauchen in den Wald ein, bis wir schließlich auf eine kleine Lichtung gelangen.
Das majestätische Aussichtswunder König David – 170 Meter über dem Höllental
Von diesem Punkt aus leitet uns der Pfad über den mit Buchen bestückten, sanften Haselhügel hinauf zum Aussichtspunkt König David. Dieser atemberaubende Aussichtspunkt, benannt nach dem majestätischen König David, thront mit seinen 623 Metern über dem Höllental und bietet einen unvergleichlichen Blick auf die umliegende Landschaft. Hier sollten wir uns einen Moment der Ruhe gönnen und das zauberhafte Panorama in uns aufnehmen.
Der unvergessliche Abstecher zum Wahrzeichen des Höllentals – Der Hirschsprung
Während wir unseren Weg fortsetzen, treffen wir bald auf den Abzweig zum Wahrzeichen des Höllentals, dem Hirschsprung. Für alle, die sich auf sicherem Fuß fühlen, empfiehlt sich der kleine Umweg zu der lebensgroßen Hirschstatue, die von einem Felsvorsprung aus bereit zu sein scheint, in das tief liegende Tal zu springen.
Entspannung und Genuss der Aussicht auf Lichtenberg
An der Stelle, an der der Weg zum Hirschsprung abzweigt, lohnt es sich, ein paar Schritte abseits des Weges zu gehen. Hier bietet eine Bank den perfekten Platz, um den atemberaubenden Ausblick auf Lichtenberg, das Muschwitztal und das Thüringer Land zu genießen. Anschließend folgen wir einem Pfad, der uns durch den Wald und in vielen Windungen abwärts führt, bis wir auf einen Fahrweg treffen.
Blechschmidtenhammer und das magische Höllental
Wer in Blechschmidtenhammer einkehren, das Infozentrum des Naturparks besuchen oder das Besucherbergwerk „Friedrich-Wilhelm“ erkunden möchte, sollte den Weg nach rechts einschlagen. Von Blechschmidtenhammer aus führt der Weg durch das Höllental und über den Jungfernsteg zurück auf den Rundwanderweg. Unser Weg jedoch führt uns nach links, auf naturbelassenen Wegen, meist entlang eines Pfades am rechten Ufer der Selbitz flussaufwärts.
Im Schatten der Bäume entlang der Selbitz zum Jungfernsteg
Unter dem Schutz junger Laub- und Nadelbäume im wildromantischen Selbitztal erreichen wir die erste Selbitzbrücke, den Jungfernsteg. Der Blick auf die Selbitz und das sanfte Rauschen des Flusses begleiten uns auf diesem wunderschönen Stück des Weges. Vom Jungfernsteg aus haben wir einen letzten Blick auf den Hirschen, der hoch oben auf dem Felsen thront.
Das Ende des Röhrensteigs und die Rückkehr nach Issigau
Schon bald erreichen wir den Wasserturm des Kraftwerkes und damit das Ende (auf unserer Wanderung zum Anfang) des Röhrensteigs. Wir wandern auf den 1,60 Meter hohen Röhren des restaurierten Röhrensteigs geradeaus weiter und stoßen bald auf die noch erkennbare Trasse der ehemaligen Höllentalbahn sowie kurze Abschnitte der Erlebnispfade „Wald“ und „Wasser“. Zusammen erreichen wir den Damm, wo die Röhren ihren Anfang nehmen.
Bald sind wir auch am Parkplatz in Hölle mit der Stelle des ehemaligen Bahnhofes Hölle, wo heute ein Pavillon steht. Ein kleiner Abstecher führt uns über die Brücke der Selbitz und auf der anderen Talseite rechts zu einem kleinen Park mit zwei Mineralbrunnen. Hier können wir uns kostenlos erfrischen.
Ohne Einkehr wenden wir uns auf der Straße nach links und wandern den Geh- und Radweg aufwärts. Am letzten Haus (rechts der Straße) verlassen wir den Weg nach rechts, überqueren die Straße und laufen geradeaus, biegen bald links ab zum idyllisch gelegenen Einzel Saarhaus. Am Ende der anschließenden Obststreuwiese laufen wir den naturbelassenen Feldweg rechts hinüber zur Stichstraße (von Heinrichsdorf) nach Issigau. Auf dem letzten Stück des Weges zum Ausgangspunkt werden wir von herrlichen Ausblicken begleitet.
Mit diesen beeindruckenden Eindrücken endet unsere Wanderung auf dem US 21 Rundweg König David. Die imposanten Felsformationen, die malerischen Landschaften und die idyllischen Pfade machen diesen Rundweg zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ich hoffe, ich konnte deine Lust wecken, diese wunderbare Route selbst zu erkunden!
Genaue Route und weitere Infos: https://www.frankenwald-tourismus.de/detail/id=6087f5310d7ea872058c795a
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Die Sage zum Rundweg König David US 21
Es war ein düsterer Herbsttag im Frankenwald, als eine Gruppe von abenteuerlustigen Freunden beschloss, sich auf den Rundweg König David zu begeben. Sie hatten Gerüchte über einen menschgebliebenen Augenausdrücker gehört, der in der Gegend sein Unwesen treiben sollte. Die Freunde waren fasziniert von der Sage und wollten unbedingt herausfinden, ob an den Erzählungen etwas Wahres dran war.
Die Wanderung begann am späten Nachmittag, und die Freunde machten sich auf den Weg durch das verfluchte Höllental. Die Sonne war bereits hinter den Baumwipfeln verschwunden, und die schummrige Dämmerung legte sich über das Tal. Immer tiefer drangen sie in den dichten Wald vor, und je weiter sie gingen, desto mehr spürten sie eine unheimliche, beängstigende Stimmung.
Durch die zunehmende Dunkelheit war es schwierig, den Pfad zu erkennen, aber die Freunde ließen sich nicht entmutigen und folgten weiter dem Rundweg König David. Plötzlich hörten sie ein unheimliches Knacken und Rascheln im Unterholz. Sie hielten inne, um lauschten. Ein kalter Schauer lief ihnen den Rücken hinunter, als sie ein seltsames, kehliges Grollen vernahmen.
Angstvoll schauten sie sich um, doch sie konnten nichts erkennen. Dennoch spürten sie, dass sie nicht allein waren. Das Grollen kam näher und näher, und plötzlich brach ein Zombie-Hirsch aus dem Unterholz hervor. Seine Augen glühten rot, und aus seinem Maul tropfte schwarzes, zähes Blut. Die Freunde erstarrten vor Schreck und konnten sich kaum rühren.
Der Zombie-Hirsch stieß ein markerschütterndes Schreien aus und stürzte sich auf die Gruppe. Die Freunde liefen in Panik auseinander, versuchten, sich in der Dunkelheit zu verstecken. Sie hörten das Keuchen des untoten Hirsches, der sie unerbittlich verfolgte.
Einer der Freunde, Tobias, schaffte es, sich hinter einem Felsen zu verstecken. Er zitterte vor Angst und spürte, wie sein Herz bis zum Hals schlug. Er wusste, dass der Zombie-Hirsch nur wenige Meter entfernt war und jeden Moment zuschlagen konnte. Doch plötzlich hörte er eine Stimme – es war der menschgebliebene Augenausdrücker.
Die Stimme des Augenausdrückers war leise und heiser und klang zugleich vertraut und unheimlich. Er flüsterte Tobias zu, dass es nur einen Weg gäbe, den Zombie-Hirsch zu besiegen: Er müsse dessen verfluchtes Herz finden und zerstören. Tobias, der um das Leben seiner Freunde fürchtete, entschloss sich, dem Augenausdrücker zu vertrauen.
Die Stimme führte Tobias durch das Höllental, immer auf der Suche nach dem verfluchten Herzen des Zombie-Hirsches. Dabei begegneten sie weiteren untoten Kreaturen, die aus den Schatten des Waldes hervorbrachen und ihnen nach dem Leben trachteten. Tobias und der Augenausdrücker mussten mehrmals um ihr Überleben kämpfen, doch sie schafften es, sich den monströsen Wesen zu entziehen.
Schließlich erreichten sie eine düstere Höhle, die von einem fauligen Geruch erfüllt war. In der Dunkelheit der Höhle erkannten sie das verfluchte Herz des Zombie-Hirsches, das auf einem steinernen Altar ruhte. Es war schwarz wie die Nacht und pulsierte unheilvoll, als wäre es noch am Leben.
Mit letzter Kraft stieß Tobias seinen Wanderstock tief in das Herz hinein, woraufhin ein markerschütternder Schrei durch das Höllental hallte. Das Herz zerbarst in tausend Stücke, und Tobias spürte, wie der Fluch, der auf dem Tal lag, langsam verblasste.
Erschöpft und erleichtert kehrten Tobias und der Augenausdrücker zu den anderen Freunden zurück, die sich inzwischen wieder zusammengeschlossen hatten. Der Zombie-Hirsch und die anderen untoten Kreaturen waren verschwunden, und die Dunkelheit des Höllentals hatte sich etwas gelichtet.
Die Freunde beschlossen, ihre Wanderung abzubrechen und kehrten zum Dorf am Fuße des Frankenwaldes zurück. Sie waren dankbar, dass sie die schreckliche Begegnung mit dem Zombie-Hirsch überlebt hatten, und schworen sich, nie wieder solche Legenden auf die Probe zu stellen.
Die Sage vom menschgebliebenen Augenausdrücker und dem verfluchten Höllental mit dem Zombie-Hirsch wird seither in den Dörfern rund um den Frankenwald erzählt. Sie dient als Warnung für alle Wanderer, die den Rundweg König David betreten wollen: Man sollte sich stets der Gefahren bewusst sein, die in den Schatten des Waldes lauern.
Hier noch ein paar Daten zum Rundweg König David US 21
Rundweg König David US 21 (Issigau – Eichenstein – Höllental)
Dauer der Wanderung: 02:44 Stunden
Länge der Wanderstrecke: 11,8 km
Durchnittsgeschwindigkeit: 4,3 km/h
Höhenmeter Aufstieg: 270 m
Höhenmeter Abstieg: 270 m
Die Wanderung findest Du auch bei komoot …
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Autor: Michael Färber