Nutztierhaltung zur Selbstversorgung?

Über viele Jahre hinweg galt gerade beim Essen das Motto: Verzehrt wird, was schmeckt. In der kürzeren Vergangenheit mehrten sich indes die Meldungen über verunreinigte Lebensmittel. Seither wissen die Verbraucher oft nicht, zu welchen Speisen sie greifen sollen und welche unbedenklich verarbeitet werden können. Der Trend zur Nutztierhaltung zur Selbstversorgung erlebt somit eine neue Blüte. Wer über einen Garten verfügt, wird mit geringen Handgriffen Obst, Gemüse und Kräuter anbauen. Etwas schwieriger gestaltet sich dagegen die Haltung von Nutztieren. Allerdings kann mit etwas Vorwissen und der Wahl der richtigen Arten auch hier ein erheblicher Beitrag zur eigenen Gesundheit geleistet werden.

Nutztierhaltung: Teil der menschlichen Entwicklung

Nutztierhaltung: Spanferkel oder Sauarsch auf dem Spanferkelgrill
Spanferkel oder Sauarsch auf dem Spanferkelgrill

Die Nutzung der Tiere hat in der Evolution des Menschen stets eine bedeutsame Rolle eingenommen. So ließen sich bereits in den frühesten Siedlungen Spuren der Haltung und Verarbeitung von Pferden, Geflügel oder Rindern finden. Daher verwundert es nicht, dass auch in den modernen Zeiten eine Hinwendung zu dieser Tradition zu erkennen ist. Der Verbraucher will schließlich wissen, mit welchen Zusätzen das Fleisch angereichert ist, das er verzehrt.

In der industriellen Züchtung lässt sich dieser Nachweis häufig nicht erbringen – und nicht jedermann kann sich das Steak aus dem Bio-Laden leisten. Die Selbstversorgung mit Tieren kann sich daher lohnen.


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Die unterschiedlichen Arten der Nutztierhaltung

Worauf sollte aber bei der Haltung abgestellt werden? Wichtig ist es, nicht alleine an das Stück Fleisch zu denken, das später einmal auf dem Teller landen soll. Milch und Eier, Honig, im Idealfalle Käse und Butter wollen ebenso verköstigt werden. Ratsam ist es daher, sich nicht alleine auf eine Art zu spezialisieren, sondern möglichst vielschichtig zu arbeiten. So können Bienen, Kaninchen, Fisch sowie Geflügel bereits einen großen Teil des Bedarfs abdecken.

In diesem Falle wäre sogar der Einstieg für Laien möglich, sind für die genannten Arten doch keine allzu hohen Vorkenntnisse nötig. Zudem gelingt die Verarbeitung relativ schnell. Fische können bereits in einem passenden Aquarium vorgezüchtet werden.

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Klein oder groß?

Für viele Selbstversorger stellt sich eingangs aber die Frage, ob sie eher auf größere Arten wie Rinder, Schweine und Pferde zurückgreifen, oder eher kleinere Tiere wie Kaninchen, Hühner und Ziegen bevorzugen sollen. Im Regelfall empfiehlt es sich, zunächst mit den Letztgenannten zu beginnen.

Je besser der Umgang mit ihnen gelingt, desto schneller kann auch ein größeres Lebewesen angeschafft werden – sofern der Platz und die wirtschaftlichen Möglichkeiten dafür vorhanden sind. Zudem muss immer der eigene Bedarf betrachtet werden: Für durchschnittliche Familien, die ein oder zwei Mal in der Woche Fleisch verzehren, wäre eine Kuh deutlich zu viel des Guten.



Die artgerechte Haltung

Die Wahl für eine bestimmte Sorte an Tieren zur Nutztierhaltung ist stets auch vom vorhandenen Platz abhängig. Hierbei ist im Übrigen zu bedenken, dass nicht alleine die Grundfläche ausreichend bemessen sein muss. Ebenso sind Stallungen und Rückzugsmöglichkeiten einzuplanen. Bei Wassergeflügel wie Enten kann zudem die Schaffung eines kleinen Beckens notwendig werden.

Doch Vorsicht, der den Tieren zugewiesene Freiraum muss auch sichere Zäune, Schutzrichtungen an Pflanzen gegen Verbisse sowie Futterstellen aufweisen. Die richtige Koordination all dieser Erfordernisse gestaltet sich gerade für Neueinsteiger der Selbstversorgung oftmals relativ schwierig – auch darin ist also ein Grund zu sehen, zunächst mit kleineren Arten zu beginnen.


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Mögliche Krankheiten

Wo Tiere gehalten werden, da lassen sich auch Unfälle, Infektionen und Todesfälle nicht vermeiden. Viele Selbstversorger arbeiten eng mit regionalen Tierärzten zusammen, die zu regelmäßigen Impfungen und Kontrollen vorbeischauen. Stets stellt sich aber die Frage, wie im akuten Falle zu handeln ist. Mag etwa ein Huhn ein schwerwiegendes Leiden besitzen, so wäre es wirtschaftlich nicht gerechtfertigt, ihm eine Therapie zukommen zu lassen.

Bei einem Rind hingegen kann eine Behandlung auch aus finanzieller Sicht sinnvoll sein. Auch hier ist also immer wieder einmal mit spontanen Kosten zu rechnen, die vorher nicht unbedingt eingeplant waren.

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Züchtung oder Kauf?

Neben den traurigen Ereignissen kann der Verbraucher aber auch schöne Momente mit seinen Tieren erleben. Insbesondere dann, wenn Kücken, kleine Kaninchen oder die jungen Zicklein über die Wiese laufen. Der Nachwuchs sichert den Fortbestand der Selbstversorgung. Allerdings kann es für den Betroffenen ebenso ratsam sein, auf eine Züchtung zu verzichten, stattdessen aber je nach Bedarf neue Tiere zu erwerben.

Das ist vor allem immer dann zu beachten, wenn sich die Vermehrung der Tiere nicht kontrollieren lässt. Wer ohnehin selten einmal das Fleisch eines Hasen isst, wird also auf weitere Generationen derselben gerne verzichten können und lieber ein weiteres Exemplar bei Bedarf zukaufen.

Nutztierhaltung: Das Schlachten der Tiere

Natürlich besteht der Zweck der Nutztierhaltung von Enten, Hühnern und Schweinen darin, sie einmal zu verarbeiten. Nicht jedermann traut sich das Töten, Ausnehmen und Verwerten der Tiere aber zu. In diesem Falle ist es empfehlenswert, sich im nahe Umfeld einen professionellen Schlachter zu wählen. Er erledigt die vorgenannten Arbeiten im Regelfall ebenso schnell wie preiswert.

Üblicherweise können die angelieferten Tiere nach wenigen Stunden küchenfertig abgeholt werden. Jedoch lassen sich auch diese Ausgaben sparen, wenn der Verbraucher die einzelnen Schritte ausführt. Wer dazu aus praktischen und emotionalen Erwägungen aber nicht in der Lage ist, verzichtet darauf.

Im Vorfeld abwägen

Ob und in welcher Form sich die Tierhaltung für Selbstversorger empfiehlt, muss stets im Einzelfall betrachtet werden. Je mehr Platz vorhanden ist, desto eher kann sich der Erwerb der Nutzarten auch wirtschaftlich lohnen. Immer sind aber die notwendigen Auflagen im Blick zu behalten.

So mag es mit etwas Wasser und Sonnenlicht möglich sein, einen Pflanzensamen zur reichen Ernte zu verhelfen. Bei Tieren ist ein derart ressourcensparender Fortschritt nicht zu erwarten. Soll später einmal unbelastetes Fleisch auf dem Teller liegen, können im Vorfeld relativ hohe Investitionen erforderlich sein. Dennoch stellt die Selbstversorgung noch immer den besten Weg dar, den Meldungen über Lebensmittelskandale zuvorzukommen.

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Autor: Sir Feivel

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