Bioverfügbarkeit bei Cannabis und Hanf

Die Welt des Cannabis und Hanfs ist faszinierend und komplex. Ein entscheidender Aspekt, der oft übersehen wird, ist die Bioverfügbarkeit. Aber was genau ist Bioverfügbarkeit und warum ist sie so wichtig für die Wirksamkeit von Cannabis? In diesem Blogpost werden wir diese Fragen klären und tiefer in die Mechanismen eintauchen, die die Bioverfügbarkeit bei Cannabis und Hanf beeinflussen.

Was ist Bioverfügbarkeit?

Bioverfügbarkeit bei Cannabis und Hanf
Bioverfügbarkeit bei Cannabis und Hanf

Um die Bioverfügbarkeit von Cannabis zu verstehen, muss man zunächst den Begriff „Bioverfügbarkeit“ klären. Die Bioverfügbarkeit bezieht sich auf den Anteil einer Substanz, der nach der Einnahme in den Blutkreislauf gelangt und eine aktive Wirkung hat. Anders gesagt, es ist die Menge an Wirkstoff, die Ihren Körper erreicht und verwendet werden kann, nachdem Sie Cannabis oder Hanf konsumiert haben.

Warum ist Bioverfügbarkeit wichtig?

Die Bioverfügbarkeit ist wichtig, weil sie bestimmt, wie viel von der eingenommenen Substanz tatsächlich eine Wirkung erzielt. Wenn eine Substanz eine geringe Bioverfügbarkeit hat, wird ein großer Teil davon vom Körper ausgeschieden, bevor sie ihre Wirkung entfalten kann. Das bedeutet, dass weniger von dem Wirkstoff wirksam wird, und das könnte die gesamte Erfahrung mit Cannabis oder Hanf beeinflussen.

Wie wird die Bioverfügbarkeit von Cannabis bestimmt?

Die Bioverfügbarkeit von Cannabis und Hanf wird durch eine Vielzahl von Faktoren bestimmt, darunter die Art der Einnahme, die spezifische Chemie des Cannabis oder Hanfs und die individuelle Physiologie des Konsumenten.

Art der Einnahme

Die Art der Einnahme spielt eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der Bioverfügbarkeit von Cannabis. Einige der gebräuchlichsten Methoden sind Inhalation (Rauchen oder Verdampfen), orale Einnahme (Essen oder Trinken), sublinguale Einnahme (unter der Zunge) und topische Anwendung (auf der Haut). Jede dieser Methoden hat eine unterschiedliche Bioverfügbarkeit.

Inhalation führt zu einer hohen Bioverfügbarkeit, da die Lungen eine große Oberfläche haben und die Inhaltsstoffe direkt in den Blutkreislauf gelangen können. Bei oraler Einnahme wird Cannabis jedoch zuerst durch das Verdauungssystem verarbeitet, was zu einer geringeren Bioverfügbarkeit führt.

Chemie von Cannabis und Hanf

Die spezifische Chemie des Cannabis oder Hanfs, das Sie konsumieren, kann ebenfalls einen großen Einfluss auf die Bioverfügbarkeit haben. Zum Beispiel hat THC (Tetrahydrocannabinol), die psychoaktive Komponente in Cannabis, eine unterschiedliche Bioverfügbarkeit als CBD (Cannabidiol), eine nicht-psychoaktive Komponente.

Zusätzlich zu den individuellen Cannabinoiden kann die Gesamtkomposition des Cannabis oder Hanfs die Bioverfügbarkeit beeinflussen. Beispielsweise können bestimmte Terpene, aromatische Verbindungen in Cannabis, die Bioverfügbarkeit von THC und CBD erhöhen.

Individuelle Physiologie

Schließlich spielt die individuelle Physiologie des Konsumenten eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der Bioverfügbarkeit von Cannabis und Hanf. Faktoren wie Stoffwechselrate, Körpermasse und allgemeine Gesundheit können beeinflussen, wie effektiv der Körper Cannabis oder Hanf aufnehmen und verarbeiten kann.

Wie kann man die Bioverfügbarkeit von Cannabis verbessern?

Es gibt verschiedene Ansätze, um die Bioverfügbarkeit von Cannabis und Hanf zu verbessern. Eine Methode könnte darin bestehen, die Art der Einnahme zu ändern. Zum Beispiel könnten Sie versuchen, Cannabis zu vaporisieren statt zu rauchen, um eine höhere Bioverfügbarkeit zu erreichen.

Darüber hinaus könnte die Verwendung von Cannabisprodukten, die speziell für eine höhere Bioverfügbarkeit entwickelt wurden, hilfreich sein. Solche Produkte könnten Nanotechnologie oder Liposomen verwenden, um die Aufnahme von Cannabis zu verbessern.

Verwendung von Nanotechnologie

Nanotechnologie bezieht sich auf die Manipulation von Materialien auf molekularer oder atomarer Ebene. In Bezug auf Cannabis und Hanf bedeutet dies, die Cannabinoide in winzige Partikel zu zerlegen, die leichter vom Körper aufgenommen werden können.

Verwendung von Liposomen

Liposomen sind kleine Blasen (oder Vesikel), die aus der gleichen Art von Lipid (Fett) bestehen, wie sie in Zellmembranen vorkommen. Sie können verwendet werden, um Cannabinoide zu „verpacken“, was ihre Stabilität und Bioverfügbarkeit verbessern kann.

Schlussfolgerung

Die Bioverfügbarkeit von Cannabis und Hanf ist ein entscheidender Faktor, der die Wirksamkeit dieser Substanzen bestimmt. Durch das Verständnis der Mechanismen, die die Bioverfügbarkeit beeinflussen, und durch die Anwendung von Techniken zur Verbesserung der Bioverfügbarkeit, können wir das volle Potenzial von Cannabis und Hanf ausschöpfen und eine effektivere und bereichernde Erfahrung ermöglichen.

Bitte hierzu unbedingt den Haftungsausschluss und Hinweis zu medizinischen Fragen beachten: Bitte hier lesen!

———-

Autor: Canna-Chad Gregor Paul Thiele

Kein Anspruch / Gewähr auf Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der News bzw. Pressemeldung

Nach oben scrollen