Hallo Leute, in diesem Blogpost möchte ich ein Thema ansprechen, das in letzter Zeit immer öfter zur Sprache kommt: Cannabisrauchen und dessen Auswirkungen auf die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD.
Die Auswirkungen von Cannabisrauchen auf die Progression von COPD: Ein Perspektivenwechsel
Es ist ein Thema, das viele Menschen betrifft, und es wird häufig mit vielen Annahmen und Vorurteilen behaftet. Wie immer, wir gehen den wissenschaftlichen Weg, um Licht ins Dunkel zu bringen.
Was sagt die Wissenschaft zu Cannabis und COPD?
Kürzlich bin ich auf eine Studie gestoßen, die an der David Geffen School of Medicine an der University of California in Los Angeles durchgeführt wurde. Der Artikel mit dem Titel „Auswirkungen des Marihuanarauchens auf den Verlauf von COPD in einer Kohorte von Personen mittleren Alters und älter“ wurde im Mai 2023 im Journal „Chronic Obstructive Pulmonary Disease“ veröffentlicht.
Der Grund, warum diese Studie so bemerkenswert ist? Sie zeigt, dass weder früheres noch aktuelles Marihuanarauchen in irgendeiner Lebensmenge mit der Entwicklung oder dem Fortschritt von COPD in Verbindung gebracht wurde.
Wie wurde die Studie durchgeführt?
In der Studie wurden die Teilnehmer, die jemals Tabak geraucht hatten, in drei Gruppen unterteilt, basierend auf ihrer selbstberichteten Marihuanakonsum: aktuelle, ehemalige oder nie Marihuanaraucher (bzw. CMS, FMS oder NMS). Um den Einfluss von Marihuanakonsum auf COPD zu untersuchen, analysierten die Forscher Längsschnittdaten von Teilnehmern, die mindestens zwei Besuche über einen Zeitraum von mindestens 52 Wochen hatten.
Was wurde gemessen?
Die Forscher verglichen die CMS, FMS und NMS Gruppen und auch diejenigen mit unterschiedlichen Mengen an lebenslangem Marihuanakonsum. Sie analysierten Veränderungen in der Lungenfunktion (Spirometrie), Symptomen, Gesundheitszustand und radiologischen Messwerten. Außerdem wurden die Raten von Exazerbationen (Verschlimmerungen der Symptome) verglichen. Alle Modelle wurden für Alter, Geschlecht, Rasse, Grundmengen an Tabakrauchen und die vorhergesagte FEV1 (eine Messung der Lungenfunktion) angepasst.
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Und die Ergebnisse?
Die meisten Teilnehmer wurden für mindestens vier Jahre beobachtet. Die jährlichen Veränderungsraten in der Lungenfunktion, das Auftreten von COPD, Atemwegssymptome, Gesundheitszustand, radiologisches Ausmaß von Emphysem (eine Lungenerkrankung) oder Luftfalle, sowie Gesamt- oder schwere Exazerbationen waren nicht unterschiedlich zwischen den CMS oder FMS und den NMS oder zwischen denen mit irgendeiner Lebensmenge an Marihuanakonsum und den NMS.
Also, was bedeutet das alles?
Die Schlussfolgerung der Studie ist ziemlich klar: Bei den Studienteilnehmern, mit oder ohne COPD, war weder früheres noch aktuelles Marihuanarauchen in irgendeiner Lebensmenge mit Beweisen für die Progression oder die Entwicklung von COPD verbunden.
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Studie, wie jede wissenschaftliche Untersuchung, ihre Grenzen hat. Daher betonen die Forscher, dass weitere Studien notwendig sind, um die langfristigen Auswirkungen des Marihuanarauchens auf COPD besser zu verstehen.
Was bedeutet das für uns?
Diese Forschungsergebnisse liefern ein neues Licht auf die Debatte um Cannabis und Lungengesundheit, insbesondere in Bezug auf COPD. Es stellt den weit verbreiteten Glauben in Frage, dass Cannabisrauchen zwangsläufig zu einer Verschlechterung der Lungenfunktion führt.
Bleiben wir informiert, neugierig und offen für neue Erkenntnisse. Wir alle wissen, dass Gesundheit ein komplexes Thema ist und es lohnt sich, so gut wie möglich darüber informiert zu sein.
Bis zum nächsten Mal! Bleibt gesund und informiert!
Quelle / Infos: IACM / Cannabis-Med.org und PubMed
Bitte hierzu unbedingt den Haftungsausschluss und Hinweis zu medizinischen Fragen beachten: Bitte hier lesen!
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Autor: Canna-Chad Gregor Paul Thiele
Kein Anspruch / Gewähr auf Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der News bzw. Pressemeldung
