Die Gothic Rocker Letzte Instanz – Brachialromantik aus Dresden

Die Gruppe Letzte Instanz stammt aus Dresden und ist eine Gothic Rock Band, die in ihren Werken Einflüsse aus Folk-Rock und Klassik miteinander verbindet.

Letzte Instanz – Brachialromantik aus Dresden

Die Gothic Rocker Letzte Instanz - Brachialromantik aus Dresden
Die Gothic Rocker Letzte Instanz – Brachialromantik aus Dresden

Letzte Instanz gründete sich 1996. Hervorgegangen ist die Gruppe aus „Resistance“ , gegründet von Hörbi, Tin Whistle, Muttis Stolz, Kaspar Wichman, Holly D. und Markus G-Punkt. Ein Jahr darauf stieß Benni Cellini zur Band, dieser war zunächst nur Gastmusiker, kurze Zeit später allerdings fester Bestandteil der Band.

Die Band bemühte sich noch unter dem alten Namen und mit fünf selbst aufgenommenen Titeln um einen Plattenvertrag, der dann auch 1996 zustande kam. Diese Aufnahmen sind auch auf dem ersten Album wieder zu finden. Die Umbenennung in „Letzte Instanz“ fand etwa zur gleichen Zeit statt wie der Vertragsschluss. Bevor die Veröffentlichung des zweiten Albums Das Spiel stattfand, verließen Hörbi und Kaspar die Band. Als Ersatz für die beiden sind Sebastian Lohse unter dem Künstlernamen Robin Sohn am Mikrofon und Rasta F. am Bass gewonnenworden. Im Januar 2002 legte Letzte Instanz das Lied „Vision Thing“ der The Sisters Of Mercy neu auf. Nach einigen Touren der inzwischen acht Mitglieder zählenden Gruppe wurde ihre vierte Platte in Angriff genommen. Das Album Götter Auf Abruf wurde im September 2003 veröffentlicht und war in den deutschen Albumcharts zu finden.


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Nach der Tour zu diesem Album verließen im März 2004 vollkommen unerwartet Robin (Gesang), Tin (Gitarre) und FX (Bass) die Formation. Im Dezember 2004 kam Michael Ende als Bassist zur Gruppe. Zwei Monate später wurde mit Holly auch ein neuer Sänger für die Letzte Instanz gefunden. Anfang Juni 2005 standen die ersten Auftritte mit der neuen Besetzung auf dem Programm. Nach gelungenen Auftritten auf verschiedenen Festivals im Sommer 2005 ging es Ende September erneut ins Tonstudio, um mit den Aufnahmen für das für 2006 geplante Album Ins Licht zu beginnen.

Die Veröffentlichung fand dann im Februar 2006 statt und eine Woche darauf folgte der Sprung auf Platz 53 der Deutschen Media-Control-Charts. Für den Titel „Das Stimmlein“ auf dem Album Ins Licht hatte sich die Letzte Instanz mehrere Gastsänger ins Studio geholt.

Das sechste Werk der Gruppe mit dem Titel Wir sind Gold erschien im März 2007. Die meisten Stücke dieses Albums wurden im Tourbus während der „Ins Licht-Tour“ geschrieben. Die Single Wir sind allein ist eine Coverversion des Titels „You chained me up“.
Auch im Jahr 2007 veröffentlichte die Gruppe im Dezember ein rein akustisches Album namens Das weiße Lied. Das Album Schuldig erschien im Februar 2009.

Im Mai 2010 gab der Schlagzeuger Specki T.D. nach acht Jahren Bandzugehörigkeit seinen Abschied bekannt und wechselte zu In Extremo. Seit Juni 2010 sitzt David Pätsch am Schlagzeug.

Letzte Instanz – Ewig

Letzte Instanz - Ewig
Letzte Instanz – Ewig

Nach „Schuldig“ (2009) und „Heilig“ (2010) veröffentlichen Letzte Instanz mit „Ewig“ den Abschluss ihrer musikalischen Trilogie. Ein Balladenfeuerwerk, das scheinbar den Bogen zum Anfang schlägt.

Das Cover weckt sofort Assoziationen mit Tolkiens „Herr der Ringe“. Sauron scheint abgebildet worden zu sein, doch sieht man genauer hin, erkennt man feine Unterschiede. Hier finden sich auch die beiden Figuren der vorangehenden Cover, sodass deutlich auf die Verbindung hingewiesen wird. Fast wie in Tolkiens Werk scheinen die beiden nun an Ende und Zielpunkt einer Reise angelangt zu sein.

Das Album selbst wirkt etwas langsamer und nachdenklicher als vieles, was man von Letzte Instanz gewohnt ist. Mehr Balladen, mehr getragene Parts sind zu hören, die der gesamten CD etwas Ernstes, beinahe Trauriges verleihen. Die rockigeren Parts, die kräftigeren und volleren Elemente sind jedoch enthalten und werden somit keinen Fan enttäuschen. Holly Looses rauchige, raue Stimme erzählt von Zukunft, Schuld und Ewigkeit. Wieder einmal fesselt er seine Hörer und entführt auf eine musikalische Reise durch das neue Werk der Gothic-Rock-Band. Es ist eigentlich für jeden etwas dabei: Nur Für Uns ist eine schöne Rocknummer, Wo Das Meer eine traurige Ballade und Sing! wird die Tanzbegeisterten erfreuen.

„Ewig“ ist ein schöner Abschluss, der das Gesamtbild vollendet und musikalisch, textlich und bildlich auf die beiden Vorgänger zurückgreift. Eine gute Scheibe, die nicht nur Fans erfreuen dürfte. Letzte Instanz präsentieren ihre neue CD ab 10.10.12 auf ihrer Tour „III/Ewig – Das große Finale der Trilogie“. Dann werden sie einen Monat lang gemeinsam mit den Goth-Rockern Lord Of The Lost, die zum gleichen Termin ihr neues Album „Die Tomorrow“ veröffentlichen, durch das deutschsprachige Europa touren.

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Label: Drakkar
Genre: Gothic, Rock, Alternative
Releasedate: 2012-08-31
Web: http://www.letzte-instanz.de/
Punkte: 6

Autor: Kyra Cade

Letzte Instanz Bandhistory

Im Jahr 1996 wurde in Dresden eine Band namens Resistance gegründet. Sie bestand aus dem Sänger Hörbi, den Gitarristen Holly D. und Tin Whistle, dem Bassisten Kaspar Wichman, dem Schlagzeuger Markus G-Punkt und dem Violinenspieler Muttis Stolz. Die sechs Musiker nahmen im Ardenne Ton-Studio in Dresden fünf Lieder auf, mit denen sie bei Plattenfirmen für sich warben. Als das Label Costbar sie unter Vertrag nahm, nannte sich die Band in Letzte Instanz um. Im Jahr 1997 stieß der Cellist Benni Cellini zur Band. Im gleichen Jahr erschien das erste Album „Brachialromantik“. Die Musik, die die Band auf ihrem Debütalbum spielte, lässt sich dem auf Streichinstrumente fokussierten Mittelalter-Rock zuordnen.

Noch vor den Aufnahmen zum nächsten Album verließen Hörbi und Kaspar Wichman die Band, für sie übernahmen Robin Sohn als Sänger und Rasta F. als Bassist. Im Jahr 1999 erschien das Album „Das Spiel“. Darauf wurde der Fokus von den Streichinstrumenten abgelenkt und in Richtung der anderen Instrumente der Band gesetzt. Gleichzeitig experimentierte Letzte Instanz mit elektronischer Musik und sogar mit Rap. Auf dem Album „Kalter Glanz“, das 2001 auf den Markt kam, setzte die Band verstärkt auf Folk- und Metal-Einflüsse.

Mit dem vierten Album „Götter auf Abruf“ von 2003 stieg Letzte Instanz erstmals in die deutschen Albumcharts ein, nämlich auf Platz 81. Die Besetzung der Band hatte sich inzwischen erneut verändert, neu dabei waren Bassist FX (für Rasta F.) und Schlagzeuger Specki T.D. (für Markus G-Punkt), der dritte Gitarrist Oli ließ die Bandstärke auf 8 Mitglieder anwachsen. 2004 erschien mit „Live“ das erste Livealbum mitsamt DVD mit Konzertmitschnitten. Nach der anschließenden Tour verließen das Gründungsmitglied Tin Whistle sowie Robin Sohn und FX die Band; für sie wurden Sänger Holly und Bassist Michael Ende Mitglieder der Letzten Instanz.

Im Jahr 2006 erschien das Album „Ins Licht“, das auf Platz 53 in die deutschen Albumcharts einstieg. Darauf traten wieder die Streicher in den Vordergrund, der Stil der Band wurde insgesamt ruhiger. 2007 erschienen gleich zwei Alben: „Wir sind Gold“ im März, das Platz 61 in den Albumcharts erreichte, und im Dezember das Akustik-Album „Das weiße Lied“, auf dem vor allem alte Lieder der Band neu interpretiert wurden. Weitere Akustik-Veröffentlichungen waren das Album „Die weiße Reise“ und die DVD „Weißgold“, die beide im Jahr 2008 erschienen.

Es folgte das Album „Schuldig“ von 2009, das sich zwei Wochen in den deutschen Albumcharts hielt und als höchste Platzierung Rang 34 erreichte. 2010 wechselte Specki T.D. zur Band In Extremo, neuer Schlagzeuger wurde David Pätsch, ein ehemaliges Mitglied der Band Subway to Sally. Im Oktober 2010 erschien das Album „Heilig“, das Platz 32 in den Albumcharts erreichte. Das auf „Heilig“ enthaltene Lied „Neue Helden“ wurde als offizielle Hymne für die U-18-Weltmeisterschaft im Eishockey ausgewählt, die 2011 in Dresden und Crimmitschau stattfand.„Ewig“, das mittlerweile zehnte Studioalbum von Letzte Instanz, erschien im September 2012 und erreichte mit dem 11. Platz die bis dahin beste Platzierung der Band in den deutschen Albumcharts.

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Autor: ArchiVader

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