Wacken Open Air – W:O:A Metal Battle 2005 im Live Contest

Zum ersten Mal fand 2005 der Metal Battle auf bundeseinheitlicher Ebene statt. Metal Battle („metl:bætl“) 6 Bands je Bundesland treten in einem Live Contest gegeneinander an. Hier wird von einer hochkarätigen Jury der Gewinner des jeweiligen Bundeslandes gewählt …

Wacken Open Air – W:O:A Metal Battle 2005

Wacken Open Air - W:O:A Metal Battle 2005 im Live Contest
Wacken Open Air – W:O:A Metal Battle 2005 im Live Contest

Die Gewinner je Bundesland treten dann vom 27.6.-28.6. in Wacken (8 Bands pro Tag + special guests) in der „Hall of Metal“ zur Zwischenausscheidung gegeneinander an. Hier werden die 3 Siegerbands von einer Jury bestimmt, die dann auf dem W:O:A beim Metal Battle auf der W.E.T. Stage gegen die Siegerbands der internationalen Partner antreten.

Bandliste für den Vorausscheid Niedersachsen:

Chronicle of Tyrants (Diepholz)
Raptor (Hannover)
Headshot (Braunschweig)
Infearior (Bremen)
Parity Boot (Sögel)
Meltdown (Burgwedel)
Special guest: Reckless Tide (Hannover)

Kaum sind wir angekommen, wurde uns auch schon mitgeteilt, dass Raptor aufgrund eines krankheitsbedingten Ausfalls nicht spielen würden. Gute Besserung an dieser Stelle vom ganzen OsnaMetal.de-Team.

Getreu nach dem „Highlander“-Motto (Es kann nur einen geben!) bestiegen dann pünktlich um 20:30 Uhr Infearior als Opener die Bühne der Lagerhalle Osnabrück.


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MET Amensis Honigwein

Ihre Musik kann am ehesten als nicht typisch deutschen Power Metal beschreiben, dessen Einflüsse von 80er Bay Area-Thrash über progressive Elemente bis hin zum U.S.-Metal reichen.Trotz leichter anfänglicher Schwierigkeiten in punkto Zusammenspiel (Drums) und einer Zuschauerzahl von ca. 70 Männern (und Frauen) bescherten uns die 5 Bremer ein gutes, 30minütiges Power Metal Set, dass agressiv-thrashige- aber auch melodische und balladeske Parts umfasste. Für Fans des entsprechenden Genres waren sie mit Sicherheit einer der Höhepunkte des Abends.

Um 21:10 enterten dann die Neo-Thrasher Meltdown als Zweites die Bühne.

Nach ersten Akkorden und dem dazu folgenden rauen Brüllen des Sängers Arne musste ich sofort an „Benediction“ denken und dieser erste Eindruck sollte sich bis zum Ende des Auftritts auch nicht wieder ändern.

Die Jungs aus Burgwedel spielten ein sehr wuchtiges, thrashiges Brett, dass das Publikum, welches mittlerweile ca. 100 Leute zählte durchweg zum mitnicken verleitete.

Im Großen und Ganzen kann man Meltdown als technisch ordentliche Liveband werten.

Nach einer viertelstündigen Umbaupause hieß es dann um 21:45: Licht aus – Spot an für die Sögeler Parity Boot.

Die vier jungen Emsländer, die ihre Musik als eine Mischung aus „Devin Townsend“ und „Meshuggah“ beschreiben, wussten durch die vom Band kommenden Synthiewände und einem präzisen Wechselspiel aus ruhigen Akustik- und nackenbrechenden Moshparts zu überzeugen.

So bolzten sich die Emsländer mal langsamer, mal schneller durch insgesamt vier Songs, die das anfangs recht starre Publikum zum Headbangen und Stagediven verleitete.

Um 22:15 hieß es dann: It`s time for a Headshot! Und so brach dann nach einer kurzen Ansage durch den Fronter ein Inferno im Stil von „Metallica“ und „Kreator“ los (beide alte Songs!). Die Braunschweiger, die eigentlich als ?True Metal Band? angesagt waren, rissen mit brachialen Soundwänden, der Präzision eines schweizer Uhrwerks und einer durchaus guten Bühnenpräsenz alles nieder.

Nach einer kurzen Umbaupause von 10 Minuten ertönte dann um 22:50 ein bombastisches Intro, wonach Chronicle ff Tyrants den ca. 200 gespannten Schwermetallern ein heftiges Death Metal Brett Marke „Amon Amarth“ und „Hypocrisy“ um die Ohren schlugen.

Schon nach dem ersten Song „Lifeless“ war klar, in welcher Liga die Diepholzer spielen.

So beeindruckten sie durch eine mitreißende Bühnenpräsenz und atemberaubender Präzision. Selbst als versehentlich die Bühnenbeleuchtung ausfiel und so die Halle für kurze Zeit in totale Finsternis gehüllt war, spielten die 5 ganz routiniert und professionell ihr Set weiter durch. Nachdem die Jungs aus Diepholz ihr Set mit „Cerebral Assassin“ beendet hatten, war ich mir sicher, dass man von denen mit Sicherheit in Zukunft noch Einiges erwarten kann.

Kurze Zuschauern-Umfragen meinerseits ergaben, dass „Parity Boot“ und „Chronicle of Tyrants“ als Favoriten auf den Sieg galten.

Um 23:30 Zeit war es dann Zeit für den Gewinner des Metal Battle 2004. Die Rede ist natürlich von den ebenfalls aus Hannover kommenden Reckless Tide, die jedoch „nur“ als Special Guest fungierten.

Dennoch boten uns die 5 Hannoveraner um die nette Bassistin Susanne Swillus eine

Show, die eines Metal Battle Siegers würdig war.

Mit insgesamt 8 energiegeladenen Geschossen im thrashigen Mantel, einem sehr brachialem Sound, 2 Sängern die die jubelnde Menschenmenge bis zur Extase peitschte und zwei Coversongs schlossen Reckless Tide den Metal Battle Vorausscheid für Niedersachsen superb ab.

Was noch fehlte war die Verkündung des Siegers! Kurz und ohne lange zu reden wurde ohne Bewertung einfach nur der Bandname durchgegeben:

And the winner is: Parity Boot!

Herzlichen Glückwunsch von OsnaMetal.de!

Die Sieger des Metal Battle 2005 – Parity Boot

Setlist Infearior:

01 When symbols fell
02 Selfdestructive tendencies
03 Human scum
04 Confused

Setlist Meltdown:

01 PFTM
02 Litany
03 Entropy
04 Guests

Setlist Parity Boot:

01 Until we are strong
02 Into nothing
03 No more lies
04 Dying time

Setlist Headshot:

01 Cancer
02 No justice till death
03 Infiltrator
04 Silent cry
05 Denial of life

Setlist Chronicle of Tyrants:

01 Lifeless
02 Morbid Apocalyptic Visions
03 Nemesis
04 Cerebral Assassin

Setlist Reckless Tide:

01 Desperation
02 Misery
03 Equality
04 Self destruct
05 Death train
06 I’m the fear
07 Lebende Organverpflanzung
08 Demons & Dictators

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Datum: 2005-04-15
Autor: Marco

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