Die Diskussion rund um Cannabis anstatt Opioide gewinnt seit Jahren an Fahrt und erhält nun erneut wissenschaftlichen Rückenwind.
Ein Blick auf die aktuelle Datenlage zu Cannabis anstatt Opioide

Eine umfassende, staatlich finanzierte Studie aus den USA zeigt eindrucksvoll, dass Patientinnen und Patienten, die medizinisches Cannabis im Rahmen des New Yorker Programms nutzen, ihren Opioidverbrauch signifikant reduzieren. Die Studie wurde im renommierten Journal of the American Medical Association (JAMA) Internal Medicine veröffentlicht und liefert robuste, praxisnahe Daten über einen Zeitraum von rund fünf Jahren.
Damit gehört sie zu den wichtigsten Untersuchungen der letzten Jahre, denn sie bestätigt: Cannabis kann eine echte, medizinisch sinnvolle Alternative zu Opioiden sein, vor allem bei chronischen Schmerzen. Die Ergebnisse sind nicht nur für Fachpersonal relevant, sondern auch für politische Entscheidungsprozesse, Patientinnen und Patienten sowie die gesamte medizinische Versorgung.
Was genau in der Studie passiert ist
Aufbau und Zielsetzung der Untersuchung
Zwischen 2018 und 2023 wurden insgesamt 204 chronische Schmerzpatienten begleitet, die bis dahin regelmäßig Opioide einnahmen und erstmals für das medizinische Cannabisprogramm des Bundesstaates New York zertifiziert wurden. Ihre Einnahmemengen von Cannabis und Opioiden wurden über einen Zeitraum von 18 Monaten genau dokumentiert.
Das Ziel der Forscher war klar: Sie wollten überprüfen, ob die Teilnahme an einem streng regulierten Cannabisprogramm einen messbaren Einfluss auf den Opioidverbrauch hat. Wichtig ist, dass es sich um ein besonders medizinisch strukturiertes Programm handelt, in dem Apotheker und Kliniker eng eingebunden sind. Dadurch unterscheidet sich New Yorks Modell deutlich von weniger regulierten Programmen anderer US-Bundesstaaten.
Konkrete Ergebnisse zur Reduktion von Opioiden
Die Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache. Patientinnen und Patienten, die medizinisches Cannabis nutzten, reduzierten ihre tägliche Opioiddosis im Durchschnitt um 3,53 Morphinmilligramm-Äquivalente (MME). Das ist ein signifikanter Unterschied im Vergleich zu jenen, die kein Cannabis ergänzend einnahmen.
Diese Verringerung mag auf den ersten Blick klein wirken, doch sie ist medizinisch bedeutsam. Selbst geringe Mengen an eingesparten Opioiden können:
- das Risiko für Abhängigkeit verringern
- die Wahrscheinlichkeit gefährlicher Nebenwirkungen reduzieren
- Überdosierungen vermeiden helfen
- den Therapieerfolg langfristig stabilisieren
Die leitende Autorin, Dr. Deepika E. Slawek, betont in der Veröffentlichung ausdrücklich, dass medizinisches Cannabis eine wirksame Strategie sei, um chronische Schmerzen zu lindern und gleichzeitig den Rückgriff auf hochriskante Opioide zu reduzieren.
Warum diese Studie für das Gesundheitswesen so relevant ist
Die Opioidkrise als belastende Realität
Die USA kämpfen seit vielen Jahren mit einer massiven Opioidkrise. Millionen Menschen sind abhängig oder gefährdet. Jährlich sterben zehntausende an Überdosierungen. Fachpersonen fordern daher seit Jahren sichere Alternativen für die Schmerztherapie. Cannabis anstatt Opioide gilt als vielversprechender Ansatz, doch bislang mangelte es oft an prospektiven Studien mit klaren medizinischen Rahmenbedingungen.
Genau diese Lücke füllt die New Yorker Untersuchung nun – und sie tut es mit beeindruckender Klarheit.
Einordnung der Ergebnisse für Deutschland und Europa
Auch in Deutschland steigt die Zahl der Schmerzpatientinnen und Schmerzpatienten stetig. Gleichzeitig wächst das Bewusstsein, dass opioidhaltige Medikamente nicht die langfristige Lösung sein können. Die Ergebnisse aus New York liefern daher wertvolle Informationen für:
- Ärztinnen und Ärzte, die alternative Therapieansätze suchen
- Gesundheitspolitische Entscheidungsträger
- Patientinnen und Patienten, die sichere Optionen benötigen
- Apotheken und medizinische Cannabisversorger
Besonders interessant ist, dass die Studie ausdrücklich aufzeigt, dass der Effekt auch dann sichtbar bleibt, wenn unregulierter Cannabiskonsum berücksichtigt wird. Das heißt: Die Teilnahme an einem medizinisch strukturierten Programm entfaltet messbaren Nutzen.
Faktenbox: Cannabis anstatt Opioide
Zentrale Erkenntnisse der Studie:
- 204 Teilnehmende über 18 Monate beobachtet
- regelmäßiger Einsatz von medizinischem Cannabis
- durchschnittlich 3,53 MME weniger Opioide täglich
- wissenschaftlich geprüft durch JAMA Internal Medicine
- finanziert vom National Institute on Drug Abuse
Cannabis als Substitution: Was andere Studien zeigen
Die Untersuchung aus New York ist nur eine von vielen, die in den letzten Jahren ähnliche Trends bestätigen. Der internationale Forschungsstand wird immer eindeutiger.
Weitere Erkenntnisse aus der aktuellen Forschung
- Eine AMA-Studie belegt weniger Opioidverbrauch bei Krebspatienten in Staaten mit Cannabislegalisierung.
- Eine Untersuchung aus Oktober zeigt signifikant geringere Opioidverschreibungen nach Legalisierung von medizinischem Cannabis.
- Australische Forschende konnten belegen, dass Cannabis eine effektive Alternative für klassische Opioidtherapien darstellen kann.
- Eine Übersichtsarbeit zeigt, dass täglicher Cannabiskonsum bei häufigen Schmerzpatienten mit dem Ausstieg aus Opioidabhängigkeiten korreliert.
- Weitere Studien ergaben sinkende Überdosisraten in Regionen mit Erwachsenenfreigabe von Cannabis.
Diese Vielzahl an Ergebnissen zeigt ein klares Bild: Cannabis hat das Potenzial, zu einem festen Bestandteil moderner Schmerztherapie zu werden.
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Warum Cannabis anstatt Opioide funktioniert
Cannabis besitzt analgetische, entzündungshemmende und entspannende Eigenschaften. Die Cannabinoide THC und CBD interagieren mit dem körpereigenen Endocannabinoidsystem, das unter anderem für Schmerzverarbeitung und Körperregulation verantwortlich ist.
Im Gegensatz zu Opioiden:
- führt Cannabis selten zu Atemdepression
- ist das Abhängigkeitspotenzial geringer
- ist die Überdosierungsgefahr praktisch nicht vorhanden
- ermöglicht es eine feinere Dosisanpassung
Diese Eigenschaften machen Cannabis zu einer ernstzunehmenden medizinischen Option, besonders bei chronischen Schmerzen, die oft eine langfristige Therapie erfordern.
Beispiel aus der Praxis
Ein typisches Szenario aus dem klinischen Alltag zeigt den Nutzen: Eine Patientin mit chronischen Rückenschmerzen nimmt seit Jahren Opioide und kämpft mit Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Übelkeit und Abhängigkeitssymptomen. Nach der Zertifizierung für das medizinische Cannabisprogramm gelingt es ihr innerhalb von Monaten, die Opioiddosis schrittweise zu reduzieren. Die Lebensqualität steigt, die Nebenwirkungen nehmen ab.
Solche Berichte decken sich mit großen Meta-Analysen und bestätigen die Ergebnisse der New Yorker Forschungsarbeit.
Für wen sind die Ergebnisse besonders wichtig?
- Patientinnen und Patienten mit chronischen Beschwerden
- Schmerzspezialisten und Hausärzte
- Gesundheitspolitische Behörden
- Versicherer und Krankenkassen
- Apotheker und medizinisches Fachpersonal
Wer mit chronischen Schmerzen lebt, wünscht sich wirksame und sichere Therapien. Die Ergebnisse liefern Hoffnung und eine wissenschaftlich gestützte Alternative zur bisherigen Standardlösung.
Kontextlink zum Fachartikel
Den vollständigen Fachartikel findest du hier:
Originalstudie auf Marijuana Moment
Zusammenfassung
Die neue Studie aus New York setzt ein starkes Signal: Cannabis anstatt Opioide ist nicht nur eine Idee, sondern eine wissenschaftlich belegte Option. Patientinnen und Patienten reduzieren ihren Opioidbedarf signifikant, wenn sie Zugang zu einem professionell strukturierten medizinischen Cannabisprogramm erhalten. Die Ergebnisse bestätigen zahlreiche andere Studien und unterstreichen, dass Cannabis künftig ein zentraler Bestandteil der Schmerztherapie sein kann.
Hier gibt es weitere Informationen
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Autor und Bild: Canna-Chad Gregor Paul Thiele
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