Cannabis lindert MS-Symptome und senkt Opioidbedarf

Hallo liebe Leserinnen und Leser, heute möchte ich über ein Thema sprechen, das in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnt: Cannabis als Medizin.

Medizinisches Cannabis: Ein Licht am Ende des Tunnels für Multiple Sklerose Patienten

Cannabis lindert MS-Symptome und senkt Opioidbedarf
Cannabis lindert MS-Symptome und senkt Opioidbedarf

Es gibt viele Meinungen, viele Kontroversen, aber vor allem immer mehr wissenschaftliche Erkenntnisse dazu. Eine kürzlich durchgeführte Studie hat eine besonders interessante Entdeckung gemacht: Cannabis kann Symptome und den Opioidbedarf bei Patienten mit Multipler Sklerose verringern. Doch der Reihe nach.

Die Studie und ihre Ergebnisse

Die Studie, die ich heute mit euch teilen möchte, stammt von Forschern des Dent Neurologic Institute in Buffalo, USA. Sie haben die Krankenakten von 141 Patienten mit Multipler Sklerose überprüft, die Cannabis als Medizin erhielten.

Das Hauptergebnis: Linderung von Schmerzen und Spastizität

Die Einnahme von medizinischem Cannabis führte bei den Patienten zu einer spürbaren Verbesserung ihrer Symptome. Der Schmerz war das Symptom, das am häufigsten gelindert wurde – 72% der Patienten berichteten von einer deutlichen Verbesserung. Die Spastizität, also die unwillkürlichen Muskelkontraktionen, die oft bei Multipler Sklerose auftreten, wurde bei 48% der Patienten reduziert. Darüber hinaus verbesserte sich bei 40% der Patienten der Schlaf.

Ein Nebeneffekt, der Hoffnung macht: Reduzierter Opioidbedarf

Ein besonders interessanter Aspekt der Studie war der Rückgang des Opioidbedarfs nach der Einnahme von Cannabis. Opioid-Analgetika werden oft zur Schmerzbehandlung bei Multipler Sklerose eingesetzt, haben aber viele unerwünschte Nebenwirkungen und ein hohes Suchtpotential. Die Tatsache, dass die Einnahme von Cannabis dazu führen kann, dass weniger Opioid-Analgetika benötigt werden, ist daher von großer Bedeutung.

Cannabis als Medizin: Eine revolutionäre Entdeckung?

Diese Studie wirft ein neues Licht auf das Potential von medizinischem Cannabis. Sie zeigt, dass Cannabis nicht nur die Symptome von Multipler Sklerose lindern, sondern auch den Bedarf an starken Schmerzmitteln verringern kann. Dies kann den Patienten eine erhebliche Verbesserung ihrer Lebensqualität bringen und das Risiko von Abhängigkeiten und Nebenwirkungen verringern.

Aber ist Cannabis wirklich die Lösung?

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Studie eine retrospektive Überprüfung der Krankenakten war. Das bedeutet, dass sie auf Daten basiert, die bereits gesammelt wurden, und nicht auf einer kontrollierten klinischen Studie. Deshalb sind weitere Forschungen erforderlich, um die genauen Auswirkungen von medizinischem Cannabis auf Multiple Sklerose zu verstehen.

Darüber hinaus ist es wichtig zu betonen, dass medizinisches Cannabis nicht dasselbe ist wie das Cannabis, das in manchen Kreisen als Freizeitdroge verwendet wird. Medizinisches Cannabis wird unter strengen Kontrollen angebaut und verarbeitet und enthält bestimmte Mengen der Wirkstoffe THC und CBD, die für ihre medizinischen Effekte bekannt sind.

Zusammenfassung und Ausblick

Die Studie des Dent Neurologic Institute in Buffalo hat gezeigt, dass medizinisches Cannabis bei Multipler Sklerose helfen kann, Symptome zu lindern und den Bedarf an Opioid-Analgetika zu reduzieren. Dies ist ein vielversprechender Schritt in Richtung einer besseren Behandlung dieser oft schwer zu behandelnden Krankheit.

Es bleibt jedoch noch viel zu tun. Weitere Forschungen sind notwendig, um das volle Potential von medizinischem Cannabis zu entdecken und zu verstehen, wie es am besten eingesetzt werden kann. Aber eins ist sicher: Diese Entdeckung gibt Hoffnung für die vielen Menschen, die mit Multipler Sklerose leben.

Quelle / Infos: IACM / Cannabis-Med.org und PubMed

Bitte hierzu unbedingt den Haftungsausschluss und Hinweis zu medizinischen Fragen beachten: Bitte hier lesen!

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Autor: Canna-Chad Gregor Paul Thiele

Kein Anspruch / Gewähr auf Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der News bzw. Pressemeldung

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