Cannabis-Transport und Betrieb: Neue ARUC-Richtlinien in Malta

Die Behörde für den verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis (ARUC) hat neue Richtlinien für den Betrieb von Cannabis-Clubs veröffentlicht, die sich vor allem auf die Bereiche Abfallmanagement, Testverfahren, Antragsformat und Transport konzentrieren.

Cannabis Transport: Neue Vorschriften zur Gewährleistung der Sicherheit

Cannabis-Transport und Betrieb: Neue ARUC-Richtlinien in Malta
Cannabis-Transport und Betrieb: Neue ARUC-Richtlinien in Malta

Zukünftig darf der Transport von Cannabis zwischen Anbauorten und Verkaufsstellen nur noch von Personen durchgeführt werden, die von der ARUC zertifiziert wurden. Leonid McKay, Vorsitzender der ARUC, erklärte, dass für den Transport von Cannabis eine neue Zertifizierung erforderlich sei.

„Hierbei wird die Behörde ihre Zertifizierung ausstellen, die alle Kriterien erfüllt, um sicherzustellen, dass Cannabis sicher transportiert wird, während gleichzeitig der Betrieb erleichtert wird“, sagte McKay.

Transportbedingungen: Sicherheitsmaßnahmen und Einschränkungen

Der Transport von Cannabis vom Anbauort zur Verkaufsstelle muss von der Person durchgeführt werden, die die Zertifizierung erhält, und zwar mit dem Fahrzeug, das im Antragsformular angegeben ist. Das Fahrzeug muss ein geschlossener Van sein und der Transport darf nicht nachts stattfinden. Cannabis muss in einem temperaturkontrollierten Container gelagert werden, der in einem Safe verschlossen ist.

„Die Fahrzeuge werden verfolgt“, erklärte McKay, um sicherzustellen, dass Cannabis nur zwischen den Anbau- und Vertriebsstellen des Verbandes transportiert werden kann, ohne Zwischenstopps oder andere unzumutbare Verzögerungen.

Überarbeitete Betriebspraktiken: Fokus auf Abfallmanagement, Tests und Antragsformat

Auf Basis des Feedbacks der Stakeholder wurden die neuen Regeln definiert, die insbesondere die Betriebspraktiken in den Bereichen Abfallmanagement, Testverfahren und Antragsformat neu definieren.

Änderungen wurden in den Abfallvorschriften vorgenommen, die zuvor vorschrieben, dass Abfall in einer zugelassenen Deponie verbrannt werden muss.

Umweltfreundliche Abfallverarbeitung: Kompostierung jetzt erlaubt

Diese Änderung stellt sicher, dass alle Abfallmaterialien, einschließlich ungenutzter Teile der Cannabispflanze, ordnungsgemäß erfasst werden, da diese Teile als beschränkte Materialien unter der Verordnung über gefährliche Drogen eingestuft sind.

Nach Rückmeldungen haben die Verbände nun die Möglichkeit, den Abfall innerhalb der Anbaufläche in einem verschlossenen Behälter zu kompostieren. Der entstehende Kompost muss als Nährstoffe für die Betriebe der Verbände genutzt werden.

McKay stellte klar, dass Verbände, um diese Option nutzen zu können, ihre Fähigkeit nachweisen müssen, jede Stufe des Kompostierungsprozesses zu dokumentieren. Die Behörde wird regelmäßige Inspektionen der Betriebe der Verbände durchführen, um die Einhaltung zu gewährleisten.

Testverfahren: Gemeinsame Verantwortung von Verbänden und ARUC

Aufgrund des eingegangenen Feedbacks wurde festgestellt, dass die Kosten für die Umsetzung eines Testregimes unverhältnismäßig hoch sind. Um dieses Problem zu lösen, hat die Behörde beschlossen, die Kosten für die Prüfung auf schädliche chemische und biologische Verunreinigungen zu übernehmen.

Gemäß den Vorschriften sind die Verbände verpflichtet, Tests auf Bakterien, Hefen und Schimmel durchzuführen sowie den Feuchtigkeitsgehalt und das Vorhandensein von Fremdkörpern zu analysieren, bevor jede Charge freigegeben wird. Zudem ist eine periodische Testung zur Bestimmung des Phytocannabinoid-Profils erforderlich.

McKay betonte den Unterschied zwischen dem durch die Verbände bereitgestellten Cannabis und dem auf dem Schwarzmarkt erhältlichen Cannabis und stellte fest: „Ein wesentlicher Vorteil von Cannabis, das durch Verbände erworben wird, ist die Gewissheit.“

Veränderungen im Bewerbungsprozess: Modularer Ansatz

Das Feedback zeigte, dass es für potenzielle Verbände schwierig ist, die gewünschten Räumlichkeiten während des gesamten Bewerbungsprozesses zu sichern.

Derzeit schreibt das Format der Bewerbung vor, dass alle Unterlagen zusammen mit der Bewerbung einzureichen sind. Dies zwingt potenzielle Verbände, die ausgewählten Immobilien vor Einreichung der Bewerbung zu reservieren.

Das Bewerbungsformat wird nun geändert, um potenziellen Verbänden die Nutzung eines modularen Ansatzes im Bewerbungsprozess zu ermöglichen.

Quelle / Infos: https://www.maltatoday.com.mt/news/national/122980/cannabis_transportation_allowed_only_at_daytime_in_a_locked_gpstracked_vehicle#.ZGjYEy9n5QI

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Autor: Canna-Chad Gregor Paul Thiele

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