Cannabis und Psychedelika in der Veteranenmedizin (USA)

Die Unterstützung für den Einsatz von Cannabis und psychedelischen Substanzen in der medizinischen Behandlung, insbesondere unter Militärangehörigen und Veteranen, ist ein Thema von großer Bedeutung.

Ein Durchbruch für die Gesundheitsfürsorge: Cannabis und Psychedelika in der Veteranenmedizin

Cannabis und Psychedelika in der Veteranenmedizin (USA)
Cannabis und Psychedelika in der Veteranenmedizin (USA)

Eine kürzlich durchgeführte Umfrage der Ohio State University (OSU) hat ergeben, dass ein bedeutender Anteil aktiver und ehemaliger Militärangehöriger sowie deren Familienmitglieder dafür sind, dass Ärzte des U.S. Department of Veterans Affairs (VA) Cannabis und psychedelische Substanzen empfehlen dürfen, wenn sie dies als vorteilhaft erachten.

Die Umfrage: Einblick in die Meinungen von Militär und Zivilisten

Die OSU-Umfrage, an der 1.168 Personen teilnahmen, darunter 315 aktive und ehemalige Militärangehörige sowie 426 Familienmitglieder, zielte darauf ab, die Einstellungen gegenüber Cannabis und psychedelischen Substanzen als Behandlungsoptionen zu erfassen. Die Studie verglich die Ansichten von Militär- und Zivilpersonen und ermittelte, dass die Mehrheit der Befragten Cannabis und psychedelische Substanzen als wirksame Behandlungsmethoden ansieht. Besonders hervorgehoben wurde die Rolle der VA-Ärzte und deren Möglichkeit, solche Substanzen legal zu empfehlen, wenn sie der Meinung sind, dass sie den Patienten helfen könnten.

Die Rolle der FDA und die Haltung der Befragten

Ein interessanter Aspekt der Umfrage war die Einstellung der Teilnehmer zur Rolle der U.S. Food and Drug Administration (FDA) in Bezug auf Cannabis und psychedelische Substanzen. Viele Befragte bevorzugten die Idee, dass Ärzte Cannabis oder psychedelische Substanzen ohne die explizite Zustimmung der FDA empfehlen dürfen. Es gab jedoch auch eine signifikante Anzahl von Teilnehmern, die meinten, dass solche Empfehlungen erst nach einer FDA-Zulassung erfolgen sollten.

Veteranen und Militärangehörige: Eine differenzierte Sichtweise

Interessanterweise waren aktive und ehemalige Militärangehörige insgesamt etwas zurückhaltender in ihrer Unterstützung für die Verwendung von Cannabis und psychedelischen Substanzen als medizinische Behandlung im Vergleich zu ihren Familienmitgliedern und der allgemeinen Bevölkerung. Diese zurückhaltendere Haltung könnte aus der direkten Erfahrung mit den Herausforderungen und gesundheitlichen Bedingungen resultieren, die mit dem Militärdienst verbunden sind.

Kongressdebatten und Gesetzesinitiativen

Im Kongress gibt es derzeit Diskussionen über Gesetzesinitiativen, die VA-Ärzten erlauben würden, medizinische Cannabis-Empfehlungen für Veteranen in Staaten auszusprechen, in denen dies legal ist. Diese Debatte ist Teil eines größeren Diskurses über die Rolle von Cannabis und psychedelischen Substanzen in der medizinischen Behandlung, insbesondere für Veteranen. Der Veterans Equal Access Act ist ein Beispiel für solche Bemühungen, die bereits mehrfach im Kongress diskutiert wurden.

Psychedelika in der Therapie: Ein neuer Ansatz für Veteranen

Neben Cannabis wird auch die therapeutische Verwendung von psychedelischen Substanzen für Militärveteranen erörtert. Ein historisches Ereignis in diesem Zusammenhang war eine Anhörung im Kongress über die Verwendung von psychedelischer Therapie für Militärveteranen, ein bedeutender Schritt in der Anerkennung des potenziellen Nutzens dieser Substanzen.

Die Rolle des VA und aktuelle Herausforderungen

Die Entscheidung des VA, seine Ärzte weiterhin daran zu hindern, Cannabis-Empfehlungen für Veteranen auszusprechen, stößt auf Kritik und Besorgnis. Viele Veteranen berichten bereits über die Verwendung von Cannabis zu medizinischen Zwecken als Ersatz für verschreibungspflichtige Medikamente. Die jüngsten Richtlinien des VA zu PTSD und Cannabis zeigen die Notwendigkeit einer Überarbeitung der aktuellen Politik.

Die Zukunft der Cannabis- und Psychedelika-Therapie in der Veteranenmedizin

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Gesetzgebung und Richtlinien in Bezug auf Cannabis und psychedelische Substanzen für Veteranen entwickeln werden. Die zunehmende Akzeptanz und das wachsende Bewusstsein für die potenziellen Vorteile dieser Substanzen könnten zu bedeutenden Veränderungen in der Gesundheitsversorgung von Veteranen führen.

Dieser Artikel reflektiert die sich wandelnde Landschaft der medizinischen Behandlung mit Cannabis und psychedelischen Substanzen, insbesondere im Kontext der Veteranenmedizin. Er zeigt auf, wie sich Meinungen und gesetzliche Rahmenbedingungen entwickeln, um den Bedürfnissen von Militärpersonal und Veteranen gerecht zu werden.

Quelle / Infos: https://www.marijuanamoment.net/most-military-service-members-veterans-and-their-families-support-allowing-va-doctors-to-recommend-marijuana-and-psychedelics/

Bitte hierzu unbedingt den Haftungsausschluss und Hinweis zu medizinischen Fragen beachten: Bitte hier lesen!

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Autor und Bild: Canna-Chad Gregor Paul Thiele

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