Cannabisgesetz: Neue Richtervereinigung gegen Vermittlungsausschuss

In einer Zeit, in der die Gesellschaft immer fortschrittlicher wird, bleibt die Legalisierung von Cannabis ein heiß diskutiertes Thema. A

Der Weg zur vollständigen Legalisierung von Cannabis

Cannabisgesetz: Neue Richtervereinigung gegen Vermittlungsausschuss
Cannabisgesetz: Neue Richtervereinigung gegen Vermittlungsausschuss

Als Hanffreund und Blogger sehe ich es als meine Pflicht, dieses Thema aus einer Perspektive zu beleuchten, die nicht nur die juristischen, sondern auch die sozialen Aspekte berücksichtigt. Die Forderung nach einer klaren rechtlichen Regelung für den Besitz und Anbau von Cannabis zum Eigenkonsum ist nicht neu, doch die Umsetzung lässt auf sich warten.

Historische Forderungen und aktuelle Entwicklungen

Seit dem wegweisenden Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 9. März 1994 steht die Forderung nach einer Entkriminalisierung des Cannabisbesitzes für den Eigenkonsum im Raum. Nach drei Jahrzehnten der Diskussionen und Versprechen scheint der deutsche Bundestag nun endlich einen Schritt vorwärts gemacht zu haben. Doch die Umsetzung dieser Neuregelungen stößt auf Widerstände und Verzögerungen, insbesondere im Bundesrat.

Verzögerungen im Gesetzgebungsprozess: Ein Hindernis für den Fortschritt

Es ist unbestreitbar, dass die Einführung einer Amnestieregelung und die damit verbundene Neuregelung des Umgangs mit Cannabis einen organisatorischen Aufwand für die Justiz mit sich bringen würde. Die vorliegende Diskussion um die Verzögerung der Legalisierung aufgrund befürchteter administrativer und justizieller Belastungen erscheint jedoch unbegründet. Die Justizverwaltung hätte sich auf diese Neuregelungen vorbereiten können und müssen, um eine reibungslose Implementierung zu gewährleisten.

Die Rolle der Digitalisierung in der Justizverwaltung

Ein kritischer Punkt in der Debatte ist die mangelnde Digitalisierung der Justizverwaltung. In einer Zeit, in der technologische Lösungen in fast allen Lebensbereichen Einzug gehalten haben, ist es unverständlich, warum das Justizsystem nicht in der Lage ist, mit der Zeit Schritt zu halten. Die Automatisierung der Verfahrenspflege und die digitale Erfassung von Verurteilungen könnten die Identifikation von Personen, die wegen des Besitzes von Eigenkonsummengen Cannabis verurteilt wurden, erheblich vereinfachen.

Amnestieregelung und tateinheitliche Verurteilungen

Ein weiteres Diskussionsthema ist die Behandlung von tateinheitlichen Verurteilungen. Die momentane Regelung scheint zu kurz zu greifen, indem sie nicht ausreichend differenziert, wie mit Fällen umgegangen werden soll, in denen der Besitz von Cannabis nur einen Teil der Verurteilung darstellt. Eine flexiblere Handhabung könnte hier einen Kompromiss darstellen, der es ermöglicht, Fortschritte zu erzielen, ohne den legislativen Prozess unnötig zu komplizieren.

Auswirkungen unklarer Sanktionsnormen auf die Justiz

Die aktuelle Diskussion um die Amnestieregelung und die Forderung nach einer Verschärfung der Bußgeld- und Strafnormen zeigt eine Diskrepanz auf, die nicht ignoriert werden darf. Die Unbestimmtheit und Ausuferung der Sanktionsnormen belastet die Justiz unnötig und steht im Widerspruch zum eigentlichen Ziel des Gesundheits- und Jugendschutzes. Eine klare und eindeutige Regelung, insbesondere hinsichtlich der Definition der „nicht geringen Menge“, ist für eine effektive Rechtsprechung unerlässlich.

Die Notwendigkeit einer transparenten und nachvollziehbaren Regelung

Abschließend muss betont werden, dass eine erfolgreiche Legalisierung von Cannabis eine transparente und für die Bürgerinnen und Bürger nachvollziehbare Regelung erfordert. Die Beschränkung des Konsumverbots auf die „Sichtweite“ von Jugendeinrichtungen ist ein Beispiel für eine Regelung, die in der Praxis zu Unklarheiten führen kann. Es liegt in der Verantwortung der Länder, hier für Klarheit zu sorgen und damit einen Beitrag zur Entlastung der Justiz und zur Rechtssicherheit zu leisten.

Als Hanffreund und Blogger stehe ich voll und ganz hinter der Forderung nach einer vollständigen Legalisierung von Cannabis. Es ist an der Zeit, dass die politischen Entscheidungsträger handeln und die notwendigen Schritte unternehmen, um diese lang erwartete Veränderung Wirklichkeit werden zu lassen. Nur so kann eine Gesellschaft geschaffen werden, die auf Fortschritt, Gerechtigkeit und Respekt für die persönliche Freiheit basiert.

Quelle / Infos: https://www.neuerichter.de/cannabislegalisierung-vollenden-rechtssicherheit-schaffen-stellungnahme/

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Autor und Bild: Canna-Chad Gregor Paul Thiele

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