Forschungen an der Cornell University haben aufregende Erkenntnisse über Hanf und seine potenzielle Rolle im Pflanzenschutz hervorgebracht.
Hanf-Cannabinoide als Basis für natürliche Pestizide
Es zeigt sich, dass Cannabinoide, die natürlicherweise in Hanfpflanzen vorkommen, als Basis für natürliche Pestizide dienen könnten. Diese Entdeckung eröffnet neue Perspektiven im nachhaltigen Pflanzenschutz.
Die Studie und ihre Ergebnisse
Die Studie unter der Leitung von Larry Smart, einem Pflanzenzüchter und Professor an der School of Integrative Plant Science, zeigte, dass höhere Konzentrationen von Cannabinoiden in Hanfblättern zu deutlich geringeren Schäden durch Schädlinge führten. Die Forscher konzentrierten sich auf die Cannabinoide CBDA, THCA und deren Vorläufer CBGA. Diese Cannabinoide könnten als Pflanzenschutzmittel für nicht essbare Pflanzen verwendet werden, wobei ihre pharmakologischen Eigenschaften zu berücksichtigen sind.
Cannabinoide als Abwehrstoffe in der Natur
Die wissenschaftliche Gemeinschaft hat sich lange auf die medizinischen und berauschenden Wirkungen von Cannabinoiden konzentriert, aber ihre Rolle im natürlichen Schutz der Pflanzen war bisher weniger klar. Die Forschung legt nahe, dass Cannabinoide die Pflanzen möglicherweise vor UV-Licht, Pathogenen und Herbivoren schützen.
Die Rolle von Cannabinoiden im Hanf
Es wird angenommen, dass Cannabinoide insbesondere dazu dienen, die Samen in weiblichen Blüten zu schützen, was ein weit verbreitetes Phänomen in der Pflanzenwelt ist. Die Studie liefert somit wertvolle Einblicke in die natürliche Funktion von Cannabinoiden und hilft bei der Entwicklung neuer Hanfsorten, die diese natürlichen Abwehrmechanismen gegen Schädlinge beibehalten.
Kampf gegen Insekten: Potenzial von Cannabinoiden
Das Hanfzuchtprogramm von Cornell untersuchte verschiedene Hanfsorten hinsichtlich ihrer Eignung für das lokale Klima und die Umwelt. Dabei stellte sich heraus, dass Sorten, die keine Cannabinoide produzierten, stark von japanischen Käfern befallen wurden. Im Gegensatz dazu zeigten cannabinoidehaltige Sorten deutlich weniger Schäden.
Laborstudien und Ergebnisse
In kontrollierten Laborstudien isolierten die Forscher CBDA und CBGA und testeten deren Wirkung auf Insektenlarven. Mit steigender Cannabinoidkonzentration verringerte sich das Wachstum und die Überlebensrate der Larven. Diese Ergebnisse unterstreichen das Potenzial von Cannabinoiden als natürliche Pestizide.
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Zukunft der Cannabinoid-basierten Pestizidforschung
Die zukünftige Forschung wird sich darauf konzentrieren, ob auch saugende Insekten wie Blattläuse durch Cannabinoide gehemmt werden. Zudem wird untersucht, ob andere Pflanzenarten, die Cannabinoide produzieren, ähnliche insektizide Eigenschaften aufweisen. Diese Forschung könnte zu neuen, umweltfreundlichen Ansätzen in der Schädlingsbekämpfung führen.
Das Forschungsteam und seine Partner
An der Studie waren mehrere Experten aus dem College of Agriculture and Life Sciences beteiligt, darunter Professoren und Techniker, die ihr umfassendes Wissen einbrachten. Die Forschung wurde durch Mittel des New York State Department of Agriculture and Markets unterstützt.
In diesem Artikel haben wir einen tiefen Einblick in die spannenden Forschungsergebnisse der Cornell University zum Thema Hanf als natürliches Pestizid erhalten. Die Hanfpflanze, die oft wegen ihrer berauschenden und medizinischen Eigenschaften im Fokus steht, zeigt uns hier eine ganz andere, ebenso wichtige Seite: ihr Potenzial im nachhaltigen Pflanzenschutz. Als Hanffreunde und -blogger sollten wir diese Erkenntnisse weiterverfolgen, da sie nicht nur für die Landwirtschaft, sondern auch für unsere Umwelt von großer Bedeutung sein könnten.
Quelle / Infos: https://hemptoday.net/research-shows-hemp-derived-cannabinoids-could-be-basis-for-natural-pesticides/
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Autor und Bild: Canna-Chad Gregor Paul Thiele
Kein Anspruch / Gewähr auf Aktualität, Vollständigkeit und Richtigkeit der News bzw. Pressemeldung
