Was machen eigentlich die H-Blockx? Sind ständig auf Bühnen im In- und Ausland zu betrachten. Auch die Gäste auf dem diesjährigen Hütte Rockt können Zeuge werden, wie die Münsteraner Institution das, hoffentlich nicht ganz so matschige, Festivalfeld beackert. Vorab nutzten wir die Gelegenheit, Sänger Henning Wehland ein wenig auszufratscheln.
OM: Mittlerweile sind knapp vier Jahre ohne Neuveröffentlichung der H-Blockx ins Land gezogen, dennoch kann von Müßiggang eurerseits nicht die Rede sein, seid ihr doch live die meiste Zeit aktiv gewesen. Zudem bist du bekanntlich schon länger Mitglied der Söhne Mannheims. Was gibt es über die Aktivitäten der anderen Bandmitglieder, abseits der H-Blockx, zu berichten?
Henning Wehland: Och, Tinte arbeitet für eine Eventmanagement Firma in Berlin, Gudze spielt Bass beim Udo Lindenberg Musical in Berlin und Steddy hat gerade das Nr. 1 Album von Casper produziert… Ich mache zudem noch mit BLX das Management für Pohlmann und THE BOSSHOSS.
OM: Ihr konntet als Samstagsheadliner fürs „Hütte Rockt“ verpflichtet werden. OsnaMetal.de präsentiert das im August stattfindende Festival. Zwei wohlklingende Namen, die auch im fernen Münster ein Begriff sind?
HW: Aber absolut. Vor allem die Rubrik über regionale Bands finde ich bei Euch super!!! Habe ich so auch noch nicht gesehen. Und Hütte Rockt muss man einfach auf dem Schirm haben! Ich freue mich immer auf Beides:-).
OM: Was erwartet einen Festivalbesucher 2011 bei einem Auftritt der H-Blockx?
HW: Eine Band die hungrig ist auf die Zuschauer.
OM: Rückblickend wart ihr mit eurem Debut „Time To Move“ damals zur richtigen Zeit am richtigen Ort. War der enorme Erfolg gleich zu Beginn im Nachhinein ein Segen oder eher hinderlich?
HW: Für mich war es auf jeden Fall ein Segen. Aber es ist schade, wenn der grösste Erfolg immer zu Anfang kommt, dann hat man keine Gelegenheit damit klarzukommen. Aber es war die Grundlage für unsere Karriere und der Grund warum wir immer noch da sind.
OM: Wie wichtig ist euch kommerzieller Erfolg heute?
HW: Sehr wichtig, da wir davon leben. Aber die Prioritäten müssen stimmen. Deshalb haben wir unsere neue Platte auch erstmal ohne den Druck einer Firma aufgenommen um uns erstmal musikalisch zu verwirklichen.
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OM: Nach einigen wechselhaften Jahren, schient ihr mit „Open Letter To A Friend“ endgültig eure, ich nenne es mal Post-Crossover-Identität, gefunden zu haben. Würdest du da zustimmen?
HW: Es war auf jeden Fall der Schlusspunkt hinter eine lange Phase des Suchens. Jetzt können wir auf einem anderen Level neu anfangen.
OM: Zuvor wurde das Funk- und Fernsehpublikum eurerseits vor allem mit Cover-Versionen beschallt. Waren das Entscheidungen der Plattenfirma, der ihr 2007 mit einer Wette die Richtigkeit der Durchsetzung eurer eigenen Interessen vor Augen geführt habt?
HW: Solche Entscheidungen trifft man immer zusammen. Es wäre armselig wenn ich sagen würde, die Plattenfirma wollte das so. Ja, die Firma wollte das so und wir haben es zugelassen. Aber wir reden hier bei acht Studioalben von drei Coverversionen insgesamt haben wir rund 20 Singles veröffentlicht.
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Datum: 22.08.2011
Autor: Ernesto